56. Entscheidung

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↠𝐒 𝐂 𝐀 𝐑 ↞

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Die Gedanken rasten in meinem Kopf,als ich den Stift beiseite legte und zu Ciel hinunter blickte.

Mein Seelenbegleiter sah mich mit seinen großen Augen fragend an und ich musste hart schlucken,als ich mir wieder den Stift nahm.

Kommst du alleine Klar,Ilias?

Er nickte entschlossen und schnappte sich den Stift.

Für die Rebellen

Aus irgendeinem Grund gaben mir diese Wort Mut.

Und dann hatte ich mich entschieden.
Es ging nicht nur um mich.
Sondern um das Leben tausender.

Ilias und Ich blickten uns stumm an und nickten einvernehmlich.

Ich muss gehen.
Bevor Azazel misstrauisch wird

Und als ich den Stift beiseite legte und Ilias kalte Hand drückte,musste ich schlucken.

,,Vielen Dank Schneider.
Krieger?
Ich würde gerne zurück in meine Räumlichkeiten"

Fast aufs Stichwort öffnete sich die Tür und ich nahm schnell meine Hand von Ilias seiner.

Doch statt dem Krieger von eben,blickte ich in Greeds scharfesgeschnittenes Gesicht.
,,Greed",sagte ich verblüfft und sah in forschende Augen.
Sein Blick kühlte sich ab,als er Ilias ansah.

Sein Blick Schoss zu den Stoffen,die Ilias jedoch noch rechtzeitig beiseite nahm,sodass er sie hoffentlich nicht genau identifizieren konnte.

,,Meine Königin.
Der König sucht euch"

Ich nickte.
,,In der Tat müssen Azazel und ich sprechen"
Vorsichtig schenkte ich Ilias einen letzten Blick und ließ mich dann von Greed in die Korridore dirigieren.

[...]

Die Sonne war mittlerweile untergegangen,als Greed mich mit einem sanften Lächeln vor der Tür von Azazels Räumlichkeiten brachte und sich knapp verbeugte.

,,Bis morgen,Greed"

Vorsichtig öffnete ich die Tür und blickte prompt in ein goldenes Paar Augen.
,,Wo warst du solange?",knurrte er Vorwurfsvoll,doch ich schüttelte den Kopf.

Seelenruhig trat ich an meine  Wäscheberg und nahm mir das lange Schlafshirt heraus.

,,Ich werde mitkommen zu diesem Fest",sagte ich entschlossen und presste das Shirt an meine Brust.
Azazel,der den Mund zunächst nicht mehr zu bekam,strahlte mich nun an.

,,Wirklich?
Es findet in Rom statt und unser Aufenthalt dort wäre eine Zeitspange von knapp Zwei Wochen"

Fast wäre mir das Shirt aus dem Fingern gefallen,als ich das Gesagte verarbeitete.

2 Wochen wäre Ilias hier allein

Doch ich erinnerte mich an seine Worte und nickte bedächtig.

Azazels Lächeln löste urplötzlich ein Schlechtes Gewissen in mir aus.
Und als der junge Mann auf mich zu lief und in die Arme schloss,wuchs dieses Beklemmende Gefühl nur noch.

,,Die meisten meines Volkes sind schon dort und treffen die Vorbereitungen.
Wir müssen erst in zwei Wochen dort sein.
Jedoch wird die Anreise einiges an Zeit aufsich nehmen und deswegen werden wir uns schon nächste Woche auf den Weg machen"

Ciel schlich um meine Beine herum und als ich in seine großen Wolfsaugen blickte,zwang ich mich wieder zu einem Nicken.

Ich hob meinen Blick und mein Atem stockte,als ich Azazels Blick auffing.
,,Du wirst es nicht bereuen,mein Engel.
Dieses Fest ist bedeutend für mein Volk"

Unedlich sanft fanden seine weichen Lippen meine Stirn.

Und als wir in dieser Position verharrten,das Gefühl von Geborgenheit sich durch die Mauern meines Misstrauens fraß,dachte ich nach.

Ich wollte am liebsten jetzt schon jede klitzekleine Information aus diesem Mann heraus pressen und umgehend zu Ilias rennen.

Doch ich sollte mich zunächst in der Sicherheit wiegen,dass Azazel vor Freude über meine Entscheidung vergessen hatte zu fragen,wo ich vorhin war.

Also schloss ich die Augen,atmete Azazels unverwechselbaren Duft ein und schenkte mir einen Moment der Ruhe.

Gefährtin des KönigsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt