↠𝐊 Ö 𝐍 𝐈 𝐆
𝐃 𝐄 𝐑
𝐌 𝐀 𝐋 𝐈 𝐂 𝐄↞,,Ich bin ja so aufgeregt", sagte Pride, einer meiner Offiziere und klatschte in die Hände.
Greed, der sich nun ebenfalls an die ausladende Tafel setzte, nickte bedächtig. Auf meinem Stuhl zurückgelehnt musterte ich meine engsten Vertrauten. 7 Männer, die sich in Kämpfen bewehrt hatten. Jahrhundertealte Wesen dessen Existenz das Todesurteil der schwachen darstellte. Greed, Sloth, Glut, Pride, Anger, Envy und Lust. Ich hatte nach langem Grübeln entschieden, dass es besser war wenn meine besten Krieger wussten, wer der Rebell mit den Violetten Augen war. Als ich Ihnen die freudige Nachricht erklärte, wich Envy und Anger jegliche Farbe aus dem Gesicht und ich wusste, für ein paar Verletzungen waren diese Männer Schuld. Und wir wussten alle, dass niemand die Hand an etwas legte, was mir etwas bedeutete. Aber ich ignorierte den Teil in mir, der vollkommen rasend nach Vergeltung schrie und konzentrierte mich nur darauf , dass Sie meine Königin jetzt mit allem was Sie hatten beschützen konnten...Ungeduldig sah ich an der Tafel vorbei nach rechts und erkannte den Platz auf dem gleich Scar Grigori, meine Gefährtin und Königin Platz nehmen würde. Bei diesem Gedanken begann es in meinem Bauch zu kribbeln und ich konnte das ständige unwichtige Gerede meines Innersten Kreises ignorieren. Mein Körper und meine Emotionen waren lange Zeit vollkommen irrelevant in meinem Leben gewesen. Doch jetzt, wo ich die Süße der Sehnsucht und Freude gekostet hatte, wollte ich nicht mehr ohne leben. ,,Eure Hoheit?", riss mich ein Krieger, der an der Tür stand aus dem Gedankenfluss.
,,Ja?", erwiderte ich und erkannte, dass meine Sieben Berater versuchten hinter den jungen Krieger zu schauen. Endlich trat er zur Seite und ich erkannte Scar hinter ihm. Jemand keuchte überrascht auf und ich war mir ziemlich sicher, dass ich es gewesen sein musste.
Sie war einfach wunderschön...
Mit beiden Krücken schaffte sie es doch sehr elegant in den großen Speisesaal zu gelangen und blieb vor der Tafel stehen. Ihr Kleid glitzerte in dem Licht der untergehenden Sonne, dass durch die Fenster fiel wie der Nachthimmel und ihre strahlenden Augen musterten uns alle kritisch. Ich erhob mich schnell und ging, versucht gelassen zu wirken, zu meiner Schönheit. ,,Du siehst Atemberaubend aus", flüsterte ich ihr zu und dirigierte sie an den Platz neben mich. Nur widerwillig ließ Sie sich mit ziehen und auf den Platz neben meinen drücken. Etwas unbeholfen sah Scar auf das viele verschiedene Besteck und die goldenen Teller. Der innere Kampf den sie ausfocht und die Unsicherheit war deutlich in ihrer Körperhaltung zu erkennen. ,,Oh, ich freue mich sehr Euch endlich kennen zu lernen. Ich bin Pride", sagte Pride, der meiner besseren Hälfte genau Gegenüber saß. Ein überraschend ehrliches Lächeln zierte Prides grobe Gesichtszüge und seine Sturmgrauen Augen funkelten neugierig. Misstrauisch hob sie die rechte Augenbraue, erwiderte aber nichts. Sie musterte prüfend und ich erkannte eine kleine Falte zwischen ihren Augenbrauen, als sie nachdenklich die Stirn runzelte. Ich lächelte in mich hinein. Das Bild, dass Pride ihr gerade präsentierte war wahrscheinlich nicht das, was sie sonst von den Männern meines Volkes kannte. Doch meinen Offzier schienen die Musterungen nicht zu stören, denn er lächelte einfach weiter und trank einen Schlug Wein. Pride war von meinem engsten Kreis wirklich mit Abstand der freundlichste.
Zumindest für Malice.
Aber bei der Tatsache, dass mein Volk endlich eine Königin hatte, konnte man in der Tat so breit Lächeln. Scars Blick wanderte über jeden Anwesenden und blieb bei Anger hängen.
Ihr Blick war feurig und mein Offizier erwiderte ihn nicht weniger intensiv. Ein seltsames Gefühl beschlich mich... Mir gefiel es nicht, dass sie sich so ansahen.
Zumal ich noch mit dem Gedanken spielte ihn zu enthaupten. Was das... Eifersucht?
,,Wo ist Ciel?", erhob die Frau neben mir nun das erste mal das Wort und schenkte mir ihre volle Aufmerksamkeit. Ich versuchte mir nicht ansehen zu lassen, dass ich von neuen, seltsamen Emotionen überrollt wurde und hob den Blick. ,,Er wird noch behandelt", erklärte ich schlicht und nahm einen Schluck Wein aus meinem Glas. Innerlich aalte ich mich in dem warmen Gefühl, dass ihre Nähe und ihr Blick nun in mir auslösten wo nur ich das Objekt ihrer Aufmerksamkeit war. Ich stellte mein Glas ab und unsere Blicke verschmolzen miteinander. ,,Ich will ihn jetzt sehen", bestimmte Sie fest und ich schenkte ihr ein leichtes Lächeln. Die Krieger am Tisch waren wohl doch nicht so interessant gewesen. ,,Wenn er wieder Gesund ist kannst du das tun, mein Engel" Sie hob provozierend das Kinn.
,,Ich habe gesagt ich möchte ihn jetzt sehen. Denn ich habe kein Interesse hier zu sein", sagte sie, überraschend ruhig auch wenn ihre Augen vor unterdrückten Emotionen zu brennen schienen. Ich zog überrascht meine Augenbrauen zusammen.
Sie gab mir Befehle?
Eine Antwort blieb mir erspart, da die Diener uns den ersten Gang brachten und Scar einen Wein einschenkten. Sie schien kurz abgelenkt, nickte und bedankte sich leise. Immer überraschter von ihrem Verhalten hob ich die linke Augenbraue.
Wieso bedankte Sie sich?
Als ich erkannte, dass Scar wieder zum Reden ansetzen wollte hob ich die Hnad. ,,Du wirst ihn sehen. Aber nicht jetzt. Und jetzt iss", unterbrach ich sie und deutete auf den frischen Salat vor ihr. Ich selbst nahm mir erneut mein Glas Wein. Doch meine Gefährtin verschränkte die Arme vor der Brust und erdolchte mich mit ihrem Blick. Etwas regte sich in mir. Etwas ursprüngliches. Es war eine Sache mir etwas zu befehlen, eine völlig andere sich meinen Befehlen zu widersetzen. Und obwohl diese Frau die Ergänzung meines Daseins war, wurde der teil in mir, der König, langsam zornig. ,,Dieses Gespräch ist noch nicht beendet! Ich will meinen Seelenbegleiter sehen" , fauchte Sie und krallte sich an der Gold bestickten Tischdecke fest. Ich hob langsam meine Blick und erkannte aus dem Augenwinkel, wie sich Pride, Envy und Sloth auf der linken Seite anspannten und mir vorsichtige Blicke zuwarfen. Doch ich rang meine Gefühle nieder. Mit trägen Bewegungen leckte ich mir mit der Zunge über die noch vom Wein süßen Lippen und fuhr mir durch die dunklen Haare. ,,Denkst du, du beendest eine Diskussion mit mir?", schmunzelte ich, stellte das Glas ab und beäugte mich leicht vor. Mir war unser Publikum völlig egal.
Das einzige was zählte war Scar, die sichtlich wütender wurde.
,,Wo. Ist. Mein. Seelenbegleiter?", presste Sie zwischen zusammen gebissen Zähnen hervor und ich verzog amüsiert das Gesicht.
,,In Sicherheit und unter Dr. Jensens Beobachtung.
Du wirst Ihn sehen, sobald es ihm besser geht. Ende der Diskussion.
Und jetzt Iss, mein Engel."
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Gefährtin des Königs
Fantasy-Abgeschlossen- Die junge Kriegerin Scar Grigori ist stark,furchtlos und eine Halbhexe. Eigenschaften,die ihr und ihrem Seelenbegleiter Ciel schon oft das Leben gerettet haben. Denn die 17 Jährige ist in eine Welt aus Armut,Gewalt und Versklavung de...