XXVII. Ciel

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↠𝐒 𝐂 𝐀 𝐑 ↞

Greed hinter mir schnaubte verächtlich,als ich mich wieder erhob und die Frau mit meinem Körper abschirmte.

Doch zu einem weiteren Wortwechsel kam es nicht,denn zwei Bedienstete kamen herein und schauten alle nacheinander erschrocken an.
,,Josephine?Was ist passiert?",fragte die Ältere von beiden und strich sich über die Arbeiterobe.

Die Frau, Josephine wischte sich über die Tränennassen Wangen und erhob sich langsam.
Die Brötchen umklammert senkte sie den Blick und umging die Pfütze von halb aufgekauten Essensresten.

Sie gab zunächst keine Antwort und die Frau,die ich auf Ende 50 schätzte zog die dunklen Augenbrauen zusammen.
,,Beantworte meine Frage"

Greed lachte leise.
Und dieses Geräusch war so bedrohlich, dass es selbst mir einen Schauer über die Wirbelsäule jagte.
,,Genau erkläre es uns ,Josephine"
Und Greeds Stimme klirrte beinahe vor Kälte und Spott.

,,Ich also...",begann Josephine und eine Röte überzog die eingefallen Wangen der Frau.

,,Es ist alles geklärt",übernahm ich das Wort,schenkte Josephine einen letzten aufmunternden Blick.

Die beiden Frauen schienen mir nun das erste mal ins Gesicht zu schauen und sofort entglitten Ihnen ihre Gesichtszüge.

Jegliche Farbe wich aus Ihren Gesichtern als sie zurück traten und auch Greed panisch ansahen.
,,Haben wir etwas falsch gemacht?Seid ihr nicht mit unser Arbeit zufrieden?Euerem Seelenbegleiter geht es gut. Das schwöre ich!
Er erholt sich gerade nur noch in der Krankenstation im Palast",sagte die jüngere der beiden und sofort erwachte meine Neugier.

Ciel war in der Krankenstation!
Und der König war nicht da um mich weiterhin von meinem Seelenbegleiter zu trennen?

Mein Herz schlug schneller gegen meinen Brustkorb.
,,Wo ist die Krankenstation?",fragte ich aufgeregt und ignorierte Greeds warnendes Knurren.

,,Im Ostflügel. Man kann es eigentlich gar nicht verfehlen",sagte die eine und sah ängstlich zu dem Krieger hinter mir.

Ciel war da

Mein Herz machte einen Aussetzer und ohne mich an den Bediensteten oder Greed zu stören,stürmte ich aus der Küche.
So schnell meine Füße mich trugen lief ich in den entgegengesetzen Korridor meines Zimmers und ließ alle verwirrten Bedientsten und Krieger hinter mir.

Ich wusste nicht,ob ich die Krankenstation sofort finden würde.
Doch je weiter ich ging,umso stärker verspürte ich Ciels Anwesenheit.

Vor einer dunklen Holztür blieb ich stehen und meine vor Aufregung zitternden Hände drückten das kühle Metall der Türklinke herunter.

Ein kleines Schloss war davor gehängt,doch mit Leichtigkeit rissen die dünnen Ketten auf.

Es knartzte laut und während ich die schwere Tür aufstieß vernahm ich Greeds Rufe.
Ohne darüber auch nur eine Sekunde nachzudenken schlüpfte ich in den kleinen Raum und schloss so leise wie möglich die Tür.

Mein hektischer Blick suchte den abgedunkelten Raum ab.
Und tatsächlich.
Die Silhouette von einem großen schwarzen Wolf lag auf einem satinüberzogenden Bett.

Gefährtin des KönigsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt