↠𝐊Ö𝐍𝐈𝐆
𝐃𝐄𝐑
𝐌𝐀𝐋𝐈𝐂𝐄↞Ein leichtes Lächeln zupfte an meinen Mundwinkeln, als ich auf die zierliche Gestalt in meinen Armen herab sah.
Die zierliche Gestalt in meinen Armen hatte meinen größten Respekt erlangt. Sie war eine geborene Kämpferin. Auch wenn sie gegen mich verloren hatte. ,,Eure Hoheit", fragte der Malice, der meiner Frau gegenüber gestanden-und seinem verletzten Partner auf die Beine geholfen hatte. ,,Ja?", fragte ich und löste meinen Blick nur widerwillig von meiner besseren Hälfte. Er räusperte sich und deutete mit einem kleinen Nicken auf das Mädchen in meinen Armen. ,,Ist Sie Eure..., vorsichtig blickte er sich um als könnte uns jemand belauschen und fuhr dann Wort ,,Gefährten, Eure Majestät?" Mich verwunderte seine Direktheit, doch ich beschloss sie für den heutigen Tag und wegen der gegeben Umstände zu aktzeptieren. Also nickte ich auf seine Frage hin. ,,Ja, das ist Sie."
Er bekam große Augen, fing sich aber schnell wieder und deutete dann auf den schwarzen Wolf. ,,Ich glaube Sie heißt Scar, Majestät. Zumindest hat der Wolf sie Scar genannt", teilte er mir mit und ich hielt in meiner Bewegung inne. Scar... Ein schöner Name und seltener Name.
,,Sorg dafür, dass der Köter ins Schloss gebracht wird", befahl ich und schritt auf mein Pferd zu. Der Sand knirrschte unter meinen Sohlen und ein angenehmer Frühlingswind blies mir einige dunklen Haarsträhnen aus der Stirn, als ich vor meinem Pferd hielt. Vorsichtig und darauf bedacht keine Ihrer Verletzungen zu berühren ,stieg ich mit Scar in den Armen auf und lies mich auf dem Sattel nieder. Aber anscheinend nicht vorsichtig genug.
Denn meine Seelenverwandte stöhnte schmerzvoll auf und ihre Augenlider begannen zu flattern. Mein Herz zog sich bei ihrem Schmerzverzerrten Gesichtsausdruck zusammen und berührte Federleicht meine Lippen an ihre Schweißnasse Stirn. ,,Alles ist gut...",murmelte ich beruhigend, nahm die Zügel und ritt los..
[...]
Mein Volk hatte den Anstand ihren Blick auf den Boden zu richten, als ich die Straßen der Hauptstadt entlang ritt und Greed; meinen ersten Offizier traf. Überrascht sah er zu Scar und hob fragend seine dunkel blonde Augenbraue. ,,Ist Sie tot?", fragte er und seine Stimme klang wie immer unbeteiligt und beiläufig. Sofort schloss ich sie fester in meine Armen und beruhigte mich erst wieder, als ich spürte wie sich ihre Brust hob und senkte. Sichtlich überrascht von meinem Gefühlsausbruch sah Greed mich an. Stirnrunzelnd glitt sein aufmerksamer Blick noch einmal zu Scar und er setzte zum reden an.
,,Ist Sie dei-",fing er an, doch ich knurrte herrisch. ,,Beende diesen Satz nicht in der Innenstadt wo alle uns hören können. Aber Ja, Sie ist es"
Und somit waren es drei meiner Krieger, die es wussten.
Und ich hoffte für sie alle, sie konnten die Klappe halten, bis ich die Neuigkeit mit meiner Gefährtin selbst öffentlich machte. Aber bei Greed hatte ich keine Bedenken.
Er war mein loyalster und ältester Krieger.
Wir sind zusammen aufgewachsen und kannten uns schon bevor ich der König der Malice und Herrscher über die meisten Teile der Welt wurde.
Menschen würden uns vielleicht sogar Freunde nennen. Aber wir teilten eine Art Verbindung, die über diese albernen Freundschaften der Menschen weit hinaus gingen.
,,Ich denke ich muss dir nicht erläutern, was passiert wenn du plauderst", fuhr ich lässig fort und ritt weiter zum Schloss. Mein Krieger folgte mir zu Fuß und sein roter Umhang mit dem königlichen Emblem flatterte hinter ihm. ,,Sie ist der Rebell mit den Violetten Augen", sagte er freiheraus und fuhr sich durch das sandfarbende Haar.
,,Ich weiß, Greed", erwiderte ich Augen verdrehend und ignorierte den bitteren Geschmack auf meiner Zunge. ,,Sie hat zwei Krieger fast getötet. Wir wissen nicht ob sie den Angriff überleben", fuhr er fort und konnte die Bewunderung nicht aus seiner meist unbeteiligten Stimme verbannen. Jetzt musste ich doch Schmunzeln.
,,Auch das weiß ich. Sie ist eine Kriegerin"
Mein erster Offizier nickte anerkennend und wir traten durch das Tor. Zofen und Sklaven liefen geschäftig über den Platz und ich erkannte die Malice, die ich auf die Suche nach meiner Gefährtin geschickt hatte an der großen Eingangshalle. ,,Hol den Arzt. Und ich will das du dafür sorgst, dass immer mindestens fünf Malice vor den Türen meiner Frau stehen", sagte ich zu Greed und erkannte ihn aus dem Augenwinkel nicken. Anger und Envy kamen angelaufen und Ihnen stand die Angespanntheit ins Gesicht geschrieben. Ihre beiden Gesichtern waren voller Sand und ihre beiden kurz geschnittenen Haare waren voller Laub. ,,Eure Hoheit. Sie habe Sie", sagte Anger erleichtert und wischte sich den gröbsten Dreck von der Wange. Seine schmalen Augen wirkten gehetzt und sein dunkles und er zerzauste sein schwarzes, feines Haar noch mehr, als er mit seinen behandschuhten Hände hindurch fuhr. ,,Ja. Ihr könnt gehen, entließ ich sie.
Sie verneigten sich kurz, als ich nickte und Greed das Zeichen gab er solle nun endlich den Arzt holen. ,,Ich erwarte den Innersten Kreis in einer Stunde in meine Besprechungssaal" ,sagte ich Anger und machte mich mit Scar in den Armen auf dem Weg in das Schlafgemach.
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Gefährtin des Königs
Fantasy-Abgeschlossen- Die junge Kriegerin Scar Grigori ist stark,furchtlos und eine Halbhexe. Eigenschaften,die ihr und ihrem Seelenbegleiter Ciel schon oft das Leben gerettet haben. Denn die 17 Jährige ist in eine Welt aus Armut,Gewalt und Versklavung de...