44. Empfangen

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↠𝐒 𝐂 𝐀 𝐑↞

Meine Lippen prickelten und meine heißen Wangen leuchteten wahrscheinlich in dem schwachen Licht des Mondes.

Azazel,der bis eben noch seltsam kränklich gewirkt hatte,strahlte nun wieder diese Dunkelheit und Macht aus,die ich von ihm gewohnt war.

Innerlich fluchte ich über meine Schwäche.
Ich hätte schon vom ersten Moment aufhören sollen mir über diesen Mann sorgen zu machen.
Und ich habe nachgeben.
Nur kurz.
Aber ich hatte es getan.

Und es hat sich zu meiner Schande wundervoll angefühlt.
Zorn über meine Schwäche und den Mann der noch auf dem Boden lag und mich anstarrte,durchzuckte mich.

,,Was hast du dir dabei gedacht?",schrie ich ihn an und zog die Bettdecke über meine Schultern.
Azazel erhob sich langsam und lächelte strahlend.
Es war wohl das schönste Lächeln,was er mir jemals geschenkt hatte.
Voller Wärme und Glückseligkeit.

Seine Reaktion und sein Verhalten ließen mir meine Schimpftherade Halse stecken und ich schluckte hart.

Eine weitere Schicht Rot überzog meine Wangen und ich blickte auf die Seidenbettwäsche.
,,Du hast erwidert",flüsterte er und ich versuchte mich an einem abfälligen Laut.

Doch mein Schnauben klang eher wie ein armes Mauzen einer Babykatze.

,,Das war ausversehen",log ich trotzig,nicht bereit das Geschehene einzusehen.

Und dann lachte Azazel.

Ich hatte ihn noch nie Lachen hören,wusste nicht einmal,dass er das konnte.
Doch der Raue,angenehme Laut,der tief in meinem Inneren vibrierte strafte mich Lügen.

,,Oh kleine Gefährtin...",flüsterte er,immer noch schmunzelnd und ich rutschte an das Kopfende des Bettes.
Er selbst legte sich auf die linke Seite des Bettes und seine Augen glitzerten in dem Mondlicht.

Durch dem dünnen T-shirt,was er trug konnte ich das hypnotische Muskelspiel seines Rückens erkennen,als sein Kissen zurecht legte und auf dem Beistelltisch neben dem Bett nach einem Glas Wasser Griff.

Als er getrunken hatte und das leere Glas wieder zurückstellte,wandte er seinen Kopf wieder zu mir.

Ich sollte wütend sein und das schöne Gesicht des Mannes neben mir mit den Fäusten bearbeiten.

Doch sich gegen alle Gefühle zu stellen,war Nervenzerrend.
Und so entschied ich mich,stumm zu bleiben,die Decke um mein Handgelenk zu wickeln und auf zu stehen.

,,Wo gehst du hin?",fragte Azazel alarmiert,doch ich ignorierte ihn und zupfte das Kissen auf der Couch zu recht.
Mit einem Seufzen fiel ich auf die weiche Couch und rollte mich demonstrativ zusammen.

,,Gute Nacht",knurrte ich und zwang mich meine Gefühle wieder unter Kontrolle zu bekommen.
Es viel mir jedes mal schwerer diese Gefühle in meinem Inneren zu ignorieren und ihn von mir zu stoßen.

Und ich wusste nicht,wann ich den Kampf gegen meinen Körper verlor.

[...]

Resigniert stellte ich beim Aufwachen fest,dass ich alleine in Azazels Bett lag.

Er konnte es nicht lassen

Gefährtin des KönigsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt