4. Kapitel

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10 Jahre später

★Marco★


Langsam wurde mir das Kuscheln echt unangenehm.
Ben sabberte an meinen Hals und verrieb das dann auch noch mit seiner Wange.

Am liebsten hätte ich ihn einfach weggestoßen und wäre erst mal duschen gegangen, aber irgendwie war es ja auch süß, obwohl es nicht wirklich lecker war.
Aber ihn wegstoßen wollte ich auch nicht.

So ließ ich es zu, dass sich ein Wasserfall an meinem Hals bildete.

Es wurde ziemlich krank, als ich anfing, das irgendwie zu genießen, als sein Atem gegen die Stelle stieß.

Ich war erleichtert, dass er irgendwann leicht zusammen zuckte. Das war bei ihm immer das Zeichen, dass er am Aufwachen war. Und das war er.

Er fuhr mit der Hand zu seinem Gesicht und rieb sich über die Augen, ehe er sie öffnete und sich leicht erhob.
Er wischte sich über den Mundwinkel, an dem noch etwas Sabber hing.

Leicht lachend wische ich mir über den Hals, um das auch loszuwerden.
Schlau wie Ben war, erkannte er natürlich, was passiert er. „Ups", meinte er verlegen. „Sorry"
Lachend schüttelte ich den Kopf. „Kein Ding. Ist ja schon niedlich, wenn du sabberst wie ein kleines Baby"

Ich stupste ihm mit dem Finger auf die Nasenspitze und er blinzelte schnell, als er auf die Stelle schielte und dann wieder in meine Augen sah.
„Lass das", beschwerte er sich und kroch dann aus meinen Armen raus.
Schade.

„Was genau?"
„Alles", meinte er.
Er hatte ja mal wieder blendende Laune.

Ich beschloss, ihn zu ärgern und rutschte hinter ihn, als er gerade dabei war, aus dem Bett zu steigen.
Ich umschlang ihn mit Armen und Beinen und zog ihn nach hinten, sodass er auf mir lag.

„Boa, Marco, nicht morgens", meinte er genervt.
Er war echt ein Morgenmuffel.

„Sag, dass du mich liebst und ich lasse dich los"
„Das wäre aber meine Lüge", meinte er, während er meine Hände wegdrückte.
Doch ich umschlang ihn wieder.
„Das ist sehr verletzend, denn ich liebe dich über alles", meinte ich.

Er gab einen genervten Laut von sich. „Du liebst alles und jeden. Und jetzt lass mich los"
Ich ließ ihn tatsächlich los, er stand auf und, als er wegging, gab ich ihm einen Arschtritt.

Er drehte sich mit einem bösen Blick zum Bett um, in dem ich grinsend lag.
„Das hast du nicht getan", knurrte er.
Ich grinste. „Doch hab ich. Außer mir berührt doch niemand deinen sexy Knackarsch. So eine Verschwendung" Ich zwinkerte ihm zu, aber das war ihm wohl zu viel, denn er sprang auf mich und begann mit mir zu ringen.

Es gab viel nackte Haut und meinerseits auch viel Lachen.
Ich wollte gar nicht gegen ihn gewinnen, deshalb ließ ich mich nach einer Zeit besiegen.

Er drehte mich auf den Bauch und trommelte dann auf meine Hintern.
Er dachte wohl, das würde mir unangenehm sein, doch er lag so falsch.

„Oh ja, Ben, gibs mir! Härter! Härter!", stöhnte ich und streckte ihm meinen in Boxer gepackten Arsch hin.
Er hörte sofort auf und schlug mir auf den Rücken.
Das klatschende Geräusch erfüllte den Raum und bestärkte meine perversen Phantasien nur.

„Manchmal will ich dich erwürgen", meinte er frustiert.
Ich drehte mich um und grinste ihn an. „Ich wollte schon immer mal, dass du mich beim Sex fesselst", neckte ich ihn.

Ich wusste, über Sex zu sprechen, war ihm unangenehm, deshalb machte ich es ja so gerne. Er wurde dann immer so süß rot.

„Wieso willst du bitteschön Sex mit mir?", fragte er mich etwas verstört.
Ich musste kichern. „Dass ich auf Männer stehe, wissen ja mittleweile, also wieso sollte ich meinen Arsch nicht für meinen besten Freund hinhalten?"

Und das meinte ich ernst. Ben war heiß, ich war heiß, wir verstanden uns perfekt und wenn der Sex gut war, wovon ich bei seinem Körper schwer ausging, dann waren das die perfekten Vorraussetzungen für eine Beziehung.

Ich fand, Ben und ich waren das perfekte Paar.

Doch er war da wohl anderer Meinung, denn er verdrehte die Augen. „Wenn ich mal so richtig notgeil bin, melde ich mich bei dir, du billige Hure"

Naja, damit würde ich mich auch zufrieden geben.

Ich grinste ihn an und er grinste tatsächlich zurück.
Ich nahm es mir fest zum Ziel, Ben zu entjungfern, nur war die Frage, wie ich das machen sollte, immerhin stand er ja auf Frauen.
Und ich war sicherlich keine.

Die Liebe und der beste FreundWo Geschichten leben. Entdecke jetzt