★Ben★
Marco nervte mich zwar meistens, doch tief in meinem Inneren konnte ich ihn schon ganz gut leiden.
Ich mochte es, dass er mich immer zum Lachen brachte und für eine Überraschung gut war. Auch wenn die mit irgendetwas Perversem zu tun hatten.Nachdem wir nacheinander duschen gewesen waren, gingen wir zusammen runter, um zu frühstücken.
Wir waren natürlich vor allen anderen wach, obwohl ich nach ihm noch ein paar Stunden geschlafen hatte. Aber wir waren schon um zehn schlafen gegangen und Marco brauchte nur ungefähr 4 Stunden pro Nacht. Ich kam mit 8 Ganz gut zurecht, wie ein normaler Mensch.Wir machten uns unser eigenes Frühstück, weil wir beide es hassten, wenn wir bedient wurden und aßen auch in der Küche, wo noch niemand war.
Vom Charakter her waren wir komplett unterschiedlich, so auch unser Frühstück.
Während er sich sein Nutellabrötchen gönnte, blieb ich bei Kaffee, weil ich morgens nichts runter bekam.Nachdem er fertig war und sich die Finger abgelutscht hatte, fragte er mich. „Und was machen wir heute?"
Lachend griff ich über den Tresen, an dem wir saßen, zu Marco und strich ihm mit dem Daumen über sie Oberlippe, an der er Nutella hängen hatte.
Er sah mich aus großen Augen an, als ich es mir vom Finger lutschte. „Upsi", meinte er dann.Ich lachte. „Gab es eigentlich schon einen Tag, an dem ich dir nach dem Essen nicht hinterher putzen musste?"
Er tat tatsächlich so, als müsse er nachdenken, doch wir beide wussten, dass es nicht so war. Er war einfach ein 10 Jähriges Kind, wenn's ums Essen ging.
„Ja sorry", meinte er dann genervt. Ich war froh, weil er auch mal genervt war, doch das änderte sich schnell.„Also heute Abend kommst du mit zu mir, es ist Filmedienstag und morgen gehen wir zu der Party am Hafen."
Ich tat zwar auf genervt, aber eigentlich mochte ich es, dass er meine Tage durchplante. Er tat das nur, damit ich sie mit ihm verbrachte.„... und dann werden wir heiraten, drei Kinder bekommen..."
Ich unterbach ihn durch einen Schlag. „Wir können gar keine Kinder bekommen", klärte ich ihn auf.
Doch er grinste nur und zog eine Augenbraue hoch. „Also hast du nichts gegen das Heiraten?" Er zwinkerte.
Ich verdrehte die Augen. „Du bist so anstrengend!"
„Du musst dir nur eingestehen, dass du mich liebst", meinte er und räumte in ein paar lässigen Bewegungen unsere Sachen weg, ehe er zu mir zurückkam.„Okay, meine süße Blume, dann lass uns mal trainieren", meinte er, während er mich auf die Beine zog.
„Nenn mich noch einmal so und ich werde dir den Arsch aufreißen", drohte ich ihm.
Er lachte eiskalt darüber. „Ich werde ihn dir hinhalten wie eine läufige Hündin"Ich gab einen frustrieren Laut von mir. Und da sollte man nicht verrückt werden?
„Wieso bist du zu Zeit so komisch?", fragte ich ihn auch etwas besorgt. Das war doch nicht mehr normal. Er machte die ganze Zeit Andeutungen und suchte Körperkontakt, auch wenn mir nicht schliefen. Das war irgendwie unheimlich.
„Was meinst du?", fragte er mich ahnungslos.
Er schien es echt nicht zu wissen.„Naja, du... ich weiß nicht. Es kommt so rüber als würdest du mit mir flirten" Unsicher legte ich die Hand in den Nacken und wich seinem Blick aus. Wir konnten darüber reden, wir waren ja nicht umsonst beste Freunde.
„Stört es dich, wenn ich es tue?", fragte er mich ruhig.
Der Schalg war aus seiner Stimme gewichen und ich war ihm dankbar, dass es mich wengistens jetzt mal ernst nahm. Das Thema war mir echt wichtig.„Kommt drauf an, weshalb", antwortete ich ihm, während wir in die Trainingshalle gingen, wo wir erstmal ein paar Runden joggten. Mit jeder Runde zog Marco sich ein weiteres Kleidungsstück aus, sodass er irgendwann nur noch eine Hose trug. Aber mich störte es nicht. Er sah gut aus, das konnte ich ja gefahrlos zugeben. Zumindest vor mir selbst.
„Vielleicht sollten wir mal miteinander schlafen", meinte Marco nachdenklich, während er auf meinem Rücken lag und ich Liegestütz machte.
„Wieso?", presste ich hervor. Er war echt nicht gerade leicht und, dass er über meine Brust und Bauchmusekln streichelte, machte es mir nicht gerade einfacher. Er lenkte mich ab. Aber die berührungen waren noch unschuldig im Gegensatz zu seinen Worten.
„Naja 1. Weil du heiß bist und 2. Finde ich dann raus, ob ich nur scharf auf dich bin, weil du es mir gut besorgen könntest oder weil ich vielleicht auf dich stehe"Als er das aussprach, versagte bei mir alles und wir krachten wir beide zusammen runter, weil ich es nicht mehr schaffte die Arme durchzudrücken.
Er rutschte von meinem Rücken zur Seite, wir sahen uns an.„Meinst du das ernst?", fragte ich ihn schockiert. Ich wollte nicht, dass er sich in mich verliebte, das würd alles nur kaputt machen.
Er schluckte. „Ich weiß es nicht"Mit einem überfordern Seufzen drehte ich mich auf den Rücken und atmete erstmal durch.
Was sollte ich denn jetzt machen?
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Die Liebe und der beste Freund
General Fiction***Rückblick zweier Charaktere aus "Die Liebe und der Feind" Kann unabhängig davon gelesen werden, gehört aber zu der DIE LIEBE- Reihe, die insgesamt, einschließlich diesem und dem ersten, 4 Teile umfassen wird. Der eher zurückhaltende Ben und sei...