★Ben★
Eine Weile sah Marco mir beim Schießen zu.
Es beruhigte mich irgendwie, dass er hier war. Es stresste mich nicht, es machte mich nicht nervös, es gab mit einen Anker, an dem ich mich festhalten konnte.Die letzte Nacht hatte ich nur daran gedacht, was er wohl grade mit diesen zwei Fremden Personen machte und bis heute morgen wäre ich fast an dem Gedanken verzweifelt , bis dieser Robin meinte, Marco hätte meinen Namen gestöhnt.
Da ich niemals Sex mit ihm haben wurde, fand ich es okay, dass er, wenn er befriedigt wurde, an mich dachte.„Willst du auch mal?" Ich hielt Marco den Bogen ihn.
Das Visier war zar auf mich eingestellt, doch, da er ungefähr die gleiche Größe hatte, sollte das kein Problem sein. Und zur Not konnte ich es auch nach oben stellen.Marco aber schüttelte leicht den Kopf und sah mich verträumt an, als sei er grade aus einer anderen Welt aufgewacht. „Mh was?"
Ich lachte. „Ob du auch schießen willst"
Er schüttelte energisch den Kopf. „Ich kann das doch gar nicht."Ich zog ihn einfach zu mir und kickte seine Füße in die richtige Position, ehe ich ihm den Bogen in die Hand drückte. „Dann lernst du es jetzt eben"
Er verdrehte die Augen, nahm aber den Bogen in die Hand.Ich gab meinen Bogen eigentlich niemals anderen, doch der Anblick von ihm mit meinem Baby stimmte mich irgendwie fröhlich.
Ich legte ihm einen Pfeil rein und zeigte ihm, wie er die Sehnen umschließen musste.Dann stellte ich mich so hin wie er und machte ihm den Bewegungsablauf vor. „Also zuerst nimmst du ihn nur halb hoch und spannst leicht. Bis du ihn dann auf Schulterhöhe hast und ganz zurückziehst. Der Ellbogen von deinem ausgestreckten Arm muss nach außen zeigen, der von deinem angewinkelten nach hinten und dein Daumen muss am Kiefer eingehängt sein. Wenn du loslässt, dann ziehst du ganz kurz nach hinten, damit du nicht Gefahr läufst ihn seitlich zu lösen, sonst landet er im nirgendwo... Und auf gar keinen Fall nach vorne loslassen, sonst nimmst du dem Pfeil Geschwindigkeit und veränderst die Richtung. Verstanden?"
Ich drehte mich zu ihm um und sah seine großen Augen.
Gott, er sah aus wie ein Kind, dem man Goethes Faust vorlaß, nämlich so, als würde er nichts verstehen.Kichernd schob ich den Bogen in seiner Hand nach oben und führte dann die andere nach hinten, damit er den Bogen spannte.
Er sah mich dabei an, weshalb ich sein Gesicht nach vorne drehte. „Du willst dich nicht ausersehen irgendeine alte Omi abballern"
„Welche alte Omi? Hier sind doch nur du und ich"
„Mann kann nie wissen"Er grinste, als ich seinen Daumen an seinem Kiefer einhackte.
Dann griff ich zu seinem anderen Arm und drehte ihn so, dass der Ellbogen nach außen zeigte, sonst wurde nämlich die Sehne seine Haut aufreißen.
Ich sah ihn an, doch er stand noch nicht perfekt.Ich wechselte die Seite, stellte mich hinter ihn drückte seine vordere Schulter nach unten, legte meine Hand auf seinen Bauch und schob seine Hüfte mit meiner vor, den Bauch zurück und drückte die Brust raus.
„Also das gefällt mir bis jetzt am besten an diesem Sport", meinte er dann.
Ich ließ ihn wieder los.„Jetzt schieß schon"
Er zielte noch für einige Sekunden, ehe er den Pfeil löste und sogar den roten Ring traf.
Dann drehte er sich zu mir um.
„Ist das gut?" Ich lache. „Für den Anfang, sehr gut."
Er grinste mich an. „Dann will ich jetzt eine Belohnung"
Ich verdrehte die Augen. „Und was?"Ich wusste, dass jetzt Perveres kommen würde, ich wusste es so sehr.
Wahrschienlich wollte er jetzt, dass ich ihm einen blasen würde oder sowas krankes.
Aber das kam nicht.„Eine Umarmung.", meinte er und breitete die Arme aus.
Kopfschüttelnd ging ich zu ihm, nahm ihm den Bogen ab und drehte ihm den Rücken zu, um ihn abzulegen„Boa, du bist so gemein, ich hätte auch einen Blowjob verlangen können"
Ich wusste doch, dass er darüber nachgedacht hatte! Ich kannte ihn einfach zu gut! Ich legte den Bogen zur Seite und den Köcher ab, ehe ich mich wieder zu ihm umdrehte und in sein enttäuschtes Gesicht sah.Ich verdrehte die Augen und zog ihn mit einem Ruck in meine Arme. „Du dumme Pussy", beschwerte ich mich über sein Gejammer.
Er drückte mich fest und gab einen zufriedenen Laut von sich. „Hässliche Arschfotze", nannte er mich.
Ich musste lachen, weil er so belustigend kreativ war.„Jetzt will ich noch einen Kuss", meinte er.
„Davon kannst du träumen", gab ich zurück.
„Nur auf die Wange."
Die Augen verdrehend drückte ich meine Lippen kurz auf seine babyweiche Wange.Ich mochte es, wenn er frisch rasiert war. Dann was seine Haut besonders weich und er roch noch besser als sonst.
„Und wenn du unbedingt willst, darfst du auch meine Lippen küssen", murmelte er.
Ich wusste, er würde sich nicht wehren, aber ich war es, der nicht wollte.
Wozu auch? Würde ich ihn küssen, würde das alles nur kaputt machen.
Und ich hatte auch gar nicht den Drang dazu.
Ich wollte einfach nur die Gewissheit, ihn immer an meiern Seite zu haben und die hatte ich nur, wenn ich vorsichtig war.
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Die Liebe und der beste Freund
General Fiction***Rückblick zweier Charaktere aus "Die Liebe und der Feind" Kann unabhängig davon gelesen werden, gehört aber zu der DIE LIEBE- Reihe, die insgesamt, einschließlich diesem und dem ersten, 4 Teile umfassen wird. Der eher zurückhaltende Ben und sei...