„Das ist doch ein Witz!" lacht Lucifer beim Umblicken. Die einzigsten drei Sachen, die es zu sehen sind, sind Wald, Himmel und Fenrir, wie er neben Lucifer den ganzen Weg bis zum Erdboden fällt.
Lucifer breit die Arme aus um seinen eigenen Fall ein wenig zu stabilisieren. Fenrir hingegen fällt und knurrt vor Wut.
Unter den Beiden blitzen ab und an Feuerkugeln auf, erlöschen schnell wieder. Um so näher Lucifer dem Boden kommt, um so klarer wird die Ursache für das Feuer.
„Fenrir, das wird ne Bruchlandung!" brüllt Lucifer über den Wind und nimmt die Arme zum Schutz vor Ästen vors Gesicht. Kurz darauf treffen ihn Äste überall am Körper, das Geraschel der Blätter ist laut und er wird immer wieder in Drehungen versetzt.
Der Aufprall auf dem Boden wurde auch schmerzvoller als für Lucifer erwartet, zudem etwas hartes gegen Lucifers Hinterkopf schlug. Noch bevor er sich wieder aufrichten konnte, wird er seitlich weggestoßen, so das er nun auf dem Bauch liegt.
„Scheiß Anfänger!" beschwert sich ein Mann in Blutroter Rüstung. Lucifer ist beim Herabstürzen auf ihm gelandet, wodurch er mit zum Boden gerissen wurde.
Ein paar schnelle Blicke und Lucifer erkennt den Ernst der Lage schnell. Acht weitere Männer mit Lanzen und Schwertern stehen um ihn herum. Allesamt tragen sie die selbe Rüstung wie der am Boden.
Beim Aufrichten bemerkt Lucifer an sich selber, das er keinerlei Rüstung trägt. Stattdessen sind Hose, Stiefel und Oberteil, sowie seine Haare alle schwarz. Sogar die Startwaffe, ein einfacher Zweihänder hat einen schwarzen Griff und dunkle Klinge.
Der Soldat, den Lucifer umgerissen hat, tritt wütend auf ihn zu. „Wegen dir Anfänger ist uns die Spionin der Cait Sith entkommen." Lucifers gegenüber zieht sein Schwert vom Rücken und bringt sich in Position für einen Angriff. Alle anderen haben sich in einem Kreis um Lucifer gestellt, wodurch er keine Möglichkeit auf Flucht hat.
Lucifer schüttelt nur den Kopf und hebt beide Hände auf höhe der Schultern. „Sorry dafür, doch ich habe gerade keine Lust zu kämpfen." Lucifer nimmt Hände in die Hosentaschen, legt seinen Kopf zur Seite und setzt sein Lächeln auf. „Doch solltet ihr einen Kampf provozieren, wird keiner von euch überleben." kommt es von Lucifer ernst.
Sein Gegner lässt sich von Lucifer nicht wirklich beeindrucken. „Gegen einen Spriggan Anfänger wie dich werde ich als Kommandant dieser Einheit nicht verlieren."
Lucifer zieht sein eigenes Schwert und geht einige Schritte zurück, bis er vor einem anderen Soldaten steht. Lucifer schenkt den Mann hinter ihm ein falsches unsicheres Lächeln. Lucifer versucht so verunsichert zu klingen wie nur möglich: „Ich überlasse dir den ersten Angriff."
Wie als hätte sein Gegner darauf gewartet, stürmt er schon auf Lucifer los, das Schwert hoch über dem Kopf erhoben. Lucifer bleibt regungslos stehen, Ängstlichkeit spiegelt sich in seinen Augen wieder. Sein gegebenüber kommt näher. Kurz bevor Lucifers Gegner ihn erreicht, beginnt er zu Lachen: „Zu langsam!"
Innerhalb von dem Bruchteil einer Sekunde steht Lucifer außerhalb des Kampfkreises, das Schwert durch den Rücken eines der Soldaten gesteckt. Dieser schaut verzweifelt auf die Spitze, die aus seiner Brust herausragt, bevor er in Flammen aufgeht und sich auflöst.
Der Soldat, gegen den Lucifer eigentlich Kämpfen sollte, konnte seinen Angriff nicht mehr unterbrechen, der Helm von dem anderen, der vorher hinter Lucifer stand, gespaltet wurde. Dieser löst sich ebenfalls in einer kurzen Flamme auf.
„Tötet ihn!" brüllt der eine auf einmal und alle ziehen ihre Waffen, was Lucifer wieder laut auflachen lässt, diesmal aber wie ein mordlustiger Sadist. „Ihr vernachlässigt eure Rückendeckung!" gibt Lucifer ihnen den Tipp. Zeitgleich kommt Fenrir aus einem Gebüsch gesprungen, das Maul weit aufgerissen, und fällt den erstbesten an. Die Reißzähne des Wolfes durchdringen problemlos die dünne Panzerung der Helme, wodurch er dem ersten das Genick bricht.
Lucifer kontert einen Angriff mit einer Lanze. Das Schwert gleitet an der Lanze entlang bis zu den Händen des Angreifers, die es schnell Abtrennt, gefolgt von dem Kopf. Das Opfer hatte keinerlei Zeit zu reagieren, geschweige denn vor schmerzen zu schreien.
Zwei Lanzenträger versuchen Lucifer zeitgleich aufzuspießen, dieser wiederum wirft sein Schwert in die Luft und duckt sich unter den Lanzen hinweg. Über seinem Kopf hat sich somit eine Linie aus zwei Waffen gebildet, die er beide packt und deren Besitzer in die Spitze des jeweiligen anderen zieht. Verzweifelt Blicke blicken aus den Sehschlitzen der Helme auf Lucifers Lachen herab, bevor auch die beiden sich im Flammenmeer auflösen.
Fenrir wirft mit einem einfachen, aber schnellen Sprung einen weiteren Schwerträger zu Boden, landet auf dem Bauch seiner Beute und zieht ihm den Helm mit den Pfoten vom Kopf, wodurch das kurze rote Haar und die spitzen Ohren zum Vorschein kommen.
Laute Aufschreie kommen von der Beute des Wolfes, als das Gesicht als Kauknochen benutzt wird. Während dieser musikalischen Untermalung steht Lucifer kurz vor dem nächsten Gegner und auf einmal, als hätte er sich teleportiert, hinter ihm. Mit Hilfe eines schnellen Griffs, packt Lucifer den Kopf des Feindes und drückt ihn vornüber in den Dreck. Ohne Vorwarnung ertönt ein leises zischen, Lucifer nimmt seine Hand von dem Kopf und in die selbe Stelle, wo seine Hand noch war, landet das Schwert, das er vorher geworfen hat und tötet den Gegner.
Auch die Schreie des Kauknochens verstummen.
Verzweiflung und Angst überkommen den Kommandanten. Seine gesamte Einheit wurde innerhalb von nur dreißig Sekunden ausgelöscht von einem Anfänger.
Er erkennt seine einzige Möglichkeit zu überleben. Sein Schwert schmeißt er in das nächstgelegene Gebüsch, macht eine Kehrtwende und ... Blickt Lucifer von Angesicht zu Angesicht.
Ohne zu zögern wird der Kommandant am Hals gepackt und ohne großen Kraftaufwand in die Höhe gehoben. Mit Armen und Beinen versucht er sich in die Freiheit zu zappeln, Erfolglos. Panisch schnappt er nach Luft.
Lucifers Augen strahlen Kälte und Mordlust aus, die der Kommandant bemerkt haben muss, da er röchelnd hervor bringt: „Ich sag dir alles was du willst, wenn du mich gehen lässt." Die Lippen von Lucifer verbreiten sich zu einem fiesen Lächeln. „Wirklich alles?" „Alles!" wiederholt der keuchende Kommandant.
Mit einem Wurf fliegt der Soldat mit dem Rücken gegen den nächsten Baum. Mit einem Bein stellt Lucifer sich auf die Hand seines Opfers und beugt sich zu ihm hinab. „Dann fang mal an zu reden." lacht Lucifer, bevor sein Tonfall extrem ernst wurde. „Wenn habt ihr da verfolgt, warum und wohin will diese Person."
„Ich weiß nur das es sich um eine Spionin der Cait Sith handelt." beginnt der Kommandant hektisch. „Vermutlich will sie zu deren Stadt im Westen." „Und weiter?" Lucifer beugt sich weiter zu ihm herab. „Ich weiß nicht mehr!" die Stimme von dem Kommandanten zittert.
Mit einer blitzschnellen Bewegung rammt Lucifer das Schwert neben dem Kopf des Mannes in den Baum, so das die Klinge am Helm streift.
„Das war noch nicht alles, oder?" macht Lucifer ihn Angst. Im Augenwinkel versucht der Kommandant auf die Klinge zu schauen. „Ich weiß nicht, warum wir sie ausschalten sollten!" schreit er schon fast heraus. „Der Befehl kam von ganz oben! Wir bekommen von dem Anführer der Salamander keine genaueren Informationen."
„Dann sag deinem Anführer mal, das er damit anfangen soll euch über die Missionen aufzuklären. Dann wisst ihr auch wie ihr mit den Leuten umzugehen habt." Lucifer zieht das Schwert wieder aus dem Stamm und packt es in sein Inventar.
„Zudem kannst du ihm berichten, das ihr mir, dem Hunter, nicht in die Quere kommen solltet, sonst wiederholt sich das Schicksal deiner Leute erneut. Und jetzt lauf, bevor ich es mir anders überlege." zischt Lucifer.
Mit zitternden Armen steht der Kommandant auf und an seinem Rücken erscheinen urplötzlich leicht rote und durchsichtige Flügel. Der Kommandant wollte schon in die Luft springen um weg zu fliegen, als Lucifer ihn zurück pfeift: „Ich sagte Laufen und nicht Fliegen!" Mit einem nicken des Kommandanten, verschwinden die Flügel wieder und dieser nimmt die Beine in die Hand und rennt, wobei er mehrfach über sich selber stolpert.
„Ach." stöhnt Lucifer und sein Lächeln erneuert sich. „Ich muss über dieses Game wohl noch einiges Lernen. Immerhin funktioniert der Kampf immer noch gleich, wobei ich mir nicht vorstellen kann, das es auch so bleiben wird."
Er setzt sich mit dem Rücken zum Baum, wo gerade noch der Kommandant war und öffnet sein Inventar. Zuerst hat er mit dem Problem zu kämpfen, das es sich nicht mit der rechten, sondern mit der linken Hand öffnet, dann noch, das die Anordnung verändert ist. „Die wollen sich nicht anmerken lassen, das sie alles von SAO geklaut haben." kommt es von Fenrir, der sein Kopf auf Lucifers Knie gelegt hat.
Beim öffnen des Inventars bemerkt Lucifer die vielen Items, die es in ALO nicht gibt, wodurch er sie schnell alle entsorgt, den Rest hat er durch den Kampf bekommen. Somit bleiben ihm aus SAO nur eine Hand voll Items, die übernommen wurden, darunter die Wurfspieße und seine Krallen, wobei ihn letzteres sehr verwundert. „Die müssen wohl diese Items vom Hauptserver von Argus einfach Kopiert haben. Vermutlich weil nur eine Hand voll Spieler sie verwendet hat. Leicht bearbeitet und sie passen auch in die ältere Version von Cardianal-Systems." merkt Lucifer an. Er holte ein Wurfspieß aus sein Inventar und steckt ihn sich wie in SAO zwischen die Lippen.
Fenrirs Ohr zuckt kurz, worauf hin Lucifer schnell in sein Inventar schließt. „Du willst jetzt schon gehen ohne dich auch nur zu verabschieden?" ruft Lucifer in den Wald hinein. Keine Geräusche als Antwort kommen zurück. „Nun zeig dich doch, ich versichere dir dich nicht anzugreifen, sofern du mich nicht angreifst!"
Zwischen den Bäumen tritt langsam der Schatten eines Mädchens in einem dunklen Umhang hervor.
Um so näher sie Lucifer kommt, um so deutlicher erkennt er das einer Katze ähnelnde aussehen ihres Körpers.
Ihre funkelnden smaragdgrünen Augen mustern Lucifers freundlich wirkendes Lächeln genau. Ihre mit blondem Fell verzogenen Ohren zucken genau so wie ihr Schwanz vor misstrauen. Mit einer Hand, an der sie schwarze Handschuhe trägt, schiebt sie sich eine blonde Haarsträhne aus dem Gesicht. Unter ihrem dunklen Umhang kommen ansonsten nur die schwarzen Stiefel zum Vorschein.
„Hast du etwas dagegen, wenn wir dich ein Stück begleiten?" kommt die Frage von Lucifer freundlich.
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Sword Art Online
FanficOriginal FF von mir. Gibt eine gleichnamige Überarbeitete Version Eine neue Ära der Gamingszene wird im Jahre 2022 geschrieben. Mit Hilfe der neuesten Helm-Konsole NerveGear kann jeder in das erste Virtual Reality Massively Multiplayer Online Role...