Kapitel XVIII

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Maxims Sicht

Während des ganzen Unterrichts hatte ich gemerkt, wie fertig mit der Welt Nicolas doch war. Er hatte sich andauernd die Nase putzen müssen,hatte sich die Lunge aus dem Körper gehustet und sah alles in allem total schlecht aus.

Heute Morgen beim Frühstück war mir das auch schon aufgefallen. Warum war er nicht einfach zu Hause geblieben? Seine Mutter hat es ihm doch angeboten. Ich verstand diesen Jungen einfach nicht. Er konnte manchmal so stur sein. Das machte mich fertig.

Nach dem Mittagessen war er in seinem Zimmer verschwunden. Er hatte nicht viel gegessen. Genauso wie ich. Aber irgendwie war das momentan normal für uns beide. "Maxim, könntest du mal bitte herkommen?", rief Susi aus der Küche. Ich hockte im Wohnzimmer rum, weil ich Nick nicht stören wollte. Er sollte sich ausruhen. Das hatte er sich verdient.

Ich stand vom gemütlichen Sofa auf und ging ich in die Küche zu ihr."Was gibt's?" Sie putzte gerade die Arbeitsflächen und lief wild durch die Küche. "Kannst du Nico den Tee bringen?",bat sie mich. Ich nickte, nahm die Tasse und ging nach oben.

Aus seinem Zimmer war nichts zu hören, dennoch klopfte ich, bevor ich es betrat. Die Jalousien waren heruntergelassen, sodass das Zimmer dunkel war. Das einzige Licht kam durch die Tür. Nicolas lag quer in seinem Bett. Die Decke lag neben ihm halb auf dem Boden. Ich hörte seinen regelmäßigen Atem, was mir bestätigte, dass er schlief. Ich wollte ihm den Tee auf den Nachttisch stellen, doch so dumm, wie ich nun mal war, lief ich vor das Sofa. Nicolas richtete sich schlagartig auf.

"Tut mir so leid, ich wollte dich nicht wecken.", meinte ich und ging, oder besser gesagt humpelte, zu seinem Bett. Er ließ sich wieder zurück ins Bett fallen, sagte aber nichts dazu. "Deine Mutter wollte, dass ich dir den Tee bringe." Ich stellte die Tasse ab und wandte mich wieder zum Gehen ab.

"Maxim?" Nick hörte sich voll krank an. Ich drehte mich wieder zu ihm."Kannst du hier bleiben?", fragte er zögerlich. Was? Ich sollte hier bleiben? Warum? "A-also nur w-wenn es für dich o-okay ist." Wollte ich das denn?

Ich könnte mich anstecken und auch krank werden. Naja, viel vom Wochenende würde ich ja sowieso nicht haben, weil ich es ja bei Nicks Verwandten verbringen musste. Ich wollte da sowieso nicht hin,also konnte ich ja auch während des Aufenthalts krank sein. Egal,schlimmer konnte es eh nicht mehr werden.

"Ach vergiss, dass ich überhaupt gefragt habe.", meinte Nicolas plötzlich. Wie? Hä? Aber ich wollte doch hier bleiben! Nicolas drehte sich zur Wand und schmiss sich die Decke über den Kopf.Sollte ich gehen oder sollte ich doch lieber hier bleiben? Ich wollte nicht gehen und Nick wollte eben noch das ich blieb. Warum sollte ich denn dann gehen?

Ich trat ans Bett. "Mach mal Platz, Fettsack.", bemerkte ich.Nicolas schaute verwirrt unter seiner Decke hervor. "Du wolltest, dass ich hier bleibe, also mach schon Platz.",forderte ich. Als er verstand, was ich von ihm wollte, rückte ermehr zur Wand, sodass ich mich neben ihn legen konnte.

Nick lag immer noch mit dem Rücken zu mir, aber das machte mir wenig aus.Ich lehnte mich zurück und schloss kurz die Augen.

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Ich war doch tatsächlich eingeschlafen, dabei wollte ich doch nur kurz meine Augen schließen. Allerdings wurde ich wach, als ich hörte,wie die Zimmertür geschlossen wurde. War da etwa jemand ins Zimmer gekommen? Oder war Nicolas vielleicht raus gegangen? Ich versuchte mich zu strecken, doch konnte nicht, weil etwas auf mir lag. Was war das?

Leicht panisch öffnete ich die Augen, nur um einen schlafenden Nicolas zusehen, der seinen Kopf auf meinen Oberkörper gelegt hatte. Er schlief friedlich vor sich hin und nutzte mich dabei als Kissen.Sollte mir recht sein. Ich hatte nichts dagegen.

Im Gegenteil, ich fand es sogar ganz angenehm. Auch wenn mir Körperkontakt normalerweise nicht gefiel, aber immer, wenn Nick mich berührte, war mir das egal. Ich fand es alles andere als ekelerregend oder so.

Beunruhigend war nur, dass uns jemand so gesehen hat. Denn wer auch immer gerade hier war, hat gesehen, wie Nicolas auf mir lag. Sollte ich mir Sorgen machen? Es konnte ja eigentlich nur jemand aus Nicks Familie sein.

Wollte ich, dass sie ahnten, dass etwas zwischen uns war? Was war eigentlich genau zwischen uns? Wir konnten uns früher überhaupt nicht leiden und jetzt? Jetzt lag ich in Nicolas' Bett und sein Kopf ruhte auf meinem Oberkörper. Was war bloß in dieser kurzen Zeit passiert?

"Abendessen!", hörte ich Susi rufen. Ich hatte schon etwas Hunger, nur kam ich hier schlecht weg ohne Nick dabei aufzuwecken und das wollte ich ganz und gar nicht. Aber ich hatte echt Hunger. Vor allem, weil ich in den letzten Tagen so wenig gegessen hatte.

Susi meinte, das wäre auch ein Zeichen dafür, dass man verliebt war. War ich denn wirklich in Nicolas verliebt? Ich konnte mir das einfach nicht vorstellen. Aber es gab einfach so viele Anzeichen dafür.

Plötzlich bewegte sich was. Ich schaute auf Nicolas herunter, der seine Augen langsam öffnete und den Raum musterte. Als er bemerkte, dass er mich als Kissen benutzt hatte, schnellte er hoch. "Tut mir leid, das wollte ich nicht.", meinte er und wurde dabei leicht rot. Oh mein Gott, sah das süß aus! Ja, es sah süß aus! Deal with it! Ich schaute ihm in seine wunderschönen, blauen Augen.

"Ach, kein Problem. Es gibt Abendessen, willst du auch was?", fragte ich ihn, als ich mich wieder gefangen hatte. Er schüttelte den Kopf."Okay. Ich gehe dann mal." Ich stand auf und verließ sein Zimmer.

Im Flur blieb ich noch kurz stehen und versuchte mich zu beruhigen,bevor ich zu den anderen ging. Was war da gerade passiert?

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In letzter Zeit habe ich voll Lust FueD weiterzuschreiben. Deswegen hier auch ein Kapitel. Es ist zwar nicht sonderlich lang, aber immerhin etwas. Hoffe, es hat euch gefallen. :)

Schaut auch mal auf meinem neuen instagram Account vorbei, denn ich extra für wattpad angeschafft habe. Er heißt thejoeana. Ich poste dort über all meine Geschichten und andere Sachen. Also folgt mir ;D

Love ya, Joe ♥

Feinde unter einem Dach  [BoyxBoy]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt