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Gerade, als meine Sicht verschwamm, spürte ich zwei Arme und wie man mich zurück nach oben zog. Doch ich wollte es nicht, also wehrte ich mich, aber ich bekam nicht die Chance, mich weiter in den tot zu flüchten, den kaum war ich aus dem Wasser, wurde ich von weiteren Armen gepackt und an Bord des Schiffes verfrachtet. Mit brennendem Hals spuckte ich das geschluckte Meerwasser aus und zog unbeabsichtigt gierig die Luft in meine Lungen. "Sag mal spinnst du?", hörte ich Thatch meckern, der mich anscheinend aus dem Wasser gezogen hatte. "Wieso hast du mich nicht einfach ertrinken lassen?", fragte ich ihn und fing an zu weinen. Wieso war es mir nicht vergönnt, meinem eigenen Leben ein Ende zu bereiten? "Du bist unsere Freundin, wieso sollte ich dich dann ertrinken lassen?", sprach er so sicher, das ich einen Moment brauchte, bevor ich begriff, was er da gerade gesagt hatte. "Was sagst du da?", fragte ich nach, den ich glaubte, mich verhört zu haben. "Hey Thatch, was laberst du? Zero ist doch n Kerl, oder nicht?", meinte jetzt einer dazwischen, der noch nie wirklich mit mir gesprochen hatte. "Nein. Zero ist eigentlich eine Frau und wenn ich mich nicht Irre, sogar Viktoria, die Tochter des roten Shanks", sprach nun Marco, sodass ich ihn geschockt ansah. "Woher...?", fragte ich, den es war mir unbegreiflich, wie sie es herausgefunden hatten. "War das nicht offensichtlich? Dir tat es weh, ihn Leiden zu sehen, doch du wolltest ihm nicht sagen, das seine Tochter direkt vor ihm stand. Du hast dich selbst in die Verzweiflung getrieben und dich dann entschlossen, in den Abgrund zu springen, um zu sterben", meinte nun Jozu, "zudem habe ich dich getragen. da wusste ich das schon, aber wir wollten dir die Chance geben, es uns aus eigenen Stücken zu sagen"

Das überraschte mich, sie hatten es die ganze Zeit gewusst? Sie hatten gewusst, das ich sie die ganze Zeit angelogen hatte und mir deswegen keine Vorwürfe gemacht? "Steh auf Tochter. Es wird Zeit, die Vergangenheit ruhen zu lassen. Wir alle haben unser Päckchen zu tragen, also mach dir keinen Kopf darüber. Nur weil du eine Frau bist, werde ich dich nicht vom Schiff werfen. Ich möchte nur, das du von nun an ehrlich bist mit uns und dich beim roten Shanks meldest und ihm die Wahrheit sagst. Du bist für viele eine gute Freundin, auch wenn sie dachten, du seist ein Mann. Vielleicht wird sich euer Verhältnis zuerst wieder aufbauen müssen, aber ihr habt ein starkes Band, das selbst dieses Hindernis überwinden wird", meinte nun Whitebeard und hatte sich dabei hingestellt und war auf mich zugekommen. Er schenkte mir ein warmes, ehrliches Lächeln, als er seine Hand auf meinen Kopf legte. Zu tränen gerührt stand ich auf und umarmte ihn, wobei die anderen, die bereits gewusst hatten, das ich eine Frau war, anfingen zu lachen. Beim genaueren Hinhören wurde mir klar, das es eigentlich die Kommandanten waren, die eben das gewusst hatten und natürlich auch Vater. "Na geh schon kleine und zieh dich um. Danach rufst du Shanks an und erklärst ihm alles", meinte Vater dann und nahm dann die Hand von meinem Kopf. Vorsichtig nickte ich und löste dabei die Umarmung. "Danke Vater, das du einer törichten Person wie mir vergibst", sprach ich und machte mich dann auf den Weg zur Tür, die unter Deck führte. Doch bevor ich diese Tür öffnete, drehte ich mich zur versammelten Mannschaft um. "Ich hoffe, ihr seid mir nicht böse, das ich euch nicht gesagt habe, das ich eine Frau bin. Ich habe Angst gehabt, das ich dann wieder alleine bin und ihr mich verstoßt. Ihr habt angenommen, ich sei ein Mann und ich wollte es einfach nicht berichtigen. Ich hoffe einfach, das wir da weitermachen können, wo wir aufgehört haben, nur das ich jetzt nicht mehr Zero der Hafenarbeiter, sondern Zero die Hafenarbeiterin bin. Den Namen Viktoria habe ich vor einigen Jahren abgelegt, damit man mich nicht als Tochter des roten Shanks identifizieren kann. Ich hoffe, ihr akzeptiert den Wunsch, mich weiterhin Zero zu nennen", sprach ich und legte dabei die Hand auf die Türklinke. "Ich bin dafür, wir geben dir einen neuen Namen, immerhin ist Zero ein Name, der dich an die ganzen Lügen erinnert. Für einen Neuanfang, solltest du auch einen neuen Namen erhalten. Wie wäre es mit... Scarlet?", schlug Marco vor. Scarlet? Das war ein Name, der zu mir passte, immerhin hatte ich leuchtend rotes Haar. "Ja, der Name ist schön", meinte ich und lächelte dann in die Runde, wobei ich ein paar Tränen verlor, allerdings nicht aus trauer, sondern vor Freude!

So machte ich mich auf den Weg in meine Kajüte, wo ich meinen Koffer erst einmal durchwühlte, den ich war mir nicht einmal sicher, das ich Kleidung besaß, die zeigte, das ich eine Frau war! Doch da fand ich tatsächlich etwas! So zog ich mir meine nassen Männersachen aus, um mir dann einen BH, einen Slip, kurze Shorts, die meinen Hintern gut betonten und dazu noch ein Hemd anzuziehen, die meine Weiblichkeit deutlich hervorhoben. Dazu öffnete ich meinen Zopf und ließ meinen Haaren nun freien lauf. Im Spiegel betrachtet, war ich jemand komplett anderes, jemand, den ich vorher noch nie gesehen hatte. "Scarlet also", sprach ich zu mir selbst und musste lächeln. Ein Name, der für viele nichts weiter war, als etwas, das man ihnen bei der Geburt gab, doch für mich war es deutlich mehr. Es war das Zeichen, das ich neu beginnen konnte, das ich eine Familie hatte, die sich um mich sorgte und das mein Leben nun nicht mehr daraus bestand, einfach zu existieren. Ich war ihnen unglaublich dankbar für alles, was sie für mich getan hatten.

Unter einem falschen Stern - One Piece FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt