Um die Blutungen zumindest etwas zu stoppen, hatte ich mein Oberteil ausgezogen und damit die neue Wunde an meinem Bein verbunden. Meine Verletzung an der Brust hörte bald wieder auf zu bluten. Zum glück funktionierte meine Wundheilung noch genügend.
Ich ließ mich von der Strömung davon treiben, unwissend, wem ich begegnen würde und was mich erwartete.
Nach einer gefühlten Ewigkeit kreuzte mein Weg den eines weiteren Schiffes. Zuerst bemerkte mich die Besatzung nicht, aber als ich aufschrie, weil ich mich zu schnell bewegt hatte, sonst wäre ich vermutlich überfahren worden, wurde meine Anwesenheit im Wasser registriert. Voller entsetzen sah die Besatzung zu mir herunter, wobei ein oder zwei Personen ins Wasser sprangen, um mir zu helfen. Das es eigentlich mehr waren, merkte ich, als sie bei mir ankamen. "Schnell, lasst ein Seil runter", sprach einer der Männer, die bei mir angekommen waren, als er versuchte meinen Arm zu greifen. Unsicher wich ich etwas zurück, wobei ich wieder einen kleinen schmerzverzerrten Schrei ausstieß. "Keine Sorge, wir tun dir nichts. Vertrau uns bitte!", sprach der junge blonde Mann, der in etwa in meinem Alter war. Noch immer verunsichert ließ ich mir von ihm und seinen Leuten helfen, sodass ich mich bald darauf an Deck ihres Schiffes befand. "Bist du verletzt?", fragte mich der junge Mann, der mir herauf geholfen hatte. "Ja", sprach ich und sah zu meinem Bein, wo mein von Blut durchtränktes Oberteil zu sehen war. Wenn man nicht wusste. das das Hemd eigentlich grau gewesen war, würde man meinen, es sei blutrot. Schnell wurde ich wieder hochgehoben und ins innere des Schiffes gebracht. Wo genau ich landen sollte, bekam ich nicht mit, den ich verlor durch den enormen Blutverlust mein Bewusstsein.
Als ich wieder zu mir kam, war ich von lauter fremden umringt. Sie sahen alle danach aus, als hätten sie einige fragen und auch ich war verwirrt. Auf dem Schiff der Whitebeard-Piraten war ich meist alleine auf der Krankenstation aufgewacht aber hier waren nun mehr als zehn Leute, die mich umringten. "Wer bist du und was hast du da alleine auf dem Meer gemacht?", fragte jemand von den umstehenden Leuten. "Ich... weiß nicht...", was ich euch verraten kann, dachte ich den letzten teil, nachdem ich das erste ausgesprochen hatte. "Hast du dein Gedächtnis verloren?", fragte der blonde junge Mann und trat nun Näher an das Bett. Verwirrt sah ich ihn an, schüttelte dann aber den Kopf. "Ich weiß wer ich bin, nur weiß ich nicht, wer ihr seid und was ich euch erzählen darf", sprach ich ehrlich, den wer auch immer sie waren, Soldaten der Marine waren sie definitiv nicht. Sie konnten andere Piraten sein und das war ebenso gefährlich, wie wenn es Rebellen waren. Diese würden meinen Vater womöglich noch dazu bringen, einen Krieg mit Whitebeard anzuzetteln. Mit einem mal wurde ich blass. Einen Krieg mit Whitebeard? Scheiße! Wenn ich mich umbrachte, würde mein leiblicher Vater sich mit Whitebeard anlegen und das wollte ich nicht. Schlagartig sprang ich auf und suchte meine Tasche. Ich hatte die Teleschnecke mitgenommen, mit der ich meinen Vater erreichen konnte, doch bevor ich die Tasche erreichte, wurde mir ein Schwert an die Kehle gehalten. "Keine weitere Bewegung!", befehlte mir jemand fremdes. "Wenn ich nicht gleich einen Anruf tätige, wird es Krieg geben", sprach ich wütend und stieß die Klinge mit der Hand von mir, sodass ich mich in meine Handfläche schnitt. Mir war egal, ob diese Fremden jetzt alles hörten, aber ich musste diesen Krieg aufhalten, also schnappte ich mir meine Teleschnecke und wählte die Nummer meines Vaters. Nach einer gefühlten Ewigkeit ging auch jemand ran, doch der Ausdruck der Teleschnecke zeigte mir, das mein Gegenüber gerade in einer Laune war, die einen jeden die Flucht ergreifen ließ. Anscheinend wussten sie schon von meinem angeblichen tot. "Wer ist da?", fragte die Stimme aggressiv, das sogar die Fremden einen schritt zurück gingen. Vielleicht wussten sie, mit wem ich gerade sprach, oder es war einfach ihre Intuition. "Yasopp, ich muss unbedingt mit Vater sprechen! Es ist dringend!", sprach ich den Namen meines Gegenübers aus. "Scarlet? Scheiße Mann, wir dachten du bist tot, einen Moment", sprach der Mann und ich konnte hören, wie jemand am anderen Ende schnell los lief, um wahrscheinlich gerade die Kriegsvorbereitungen abzubrechen. Wenige Augenblicke später hörte ich mehrere Leute zurückrennen und dann hörte ich meinen Vater sprechen: "Scarlet? Bitte sag mir, das ich nicht träume und du wirklich noch lebst" "Du träumst nicht Vater, ich bin noch am Leben. Vermutlich wurde dir mitgeteilt, das ich gestorben bin, aber das stimmt nicht. Ich bitte dich aber, es niemandem der Whitebeard-Piraten mitzuteilen. Ich wollte ihnen nicht die Möglichkeit geben, sich von mir zu verabschieden, weil ich Angst hatte. Und bitte fang keinen Krieg an ja? Das ist auch der Grund, wieso ich mich bei dir melde. Ich möchte weder auf deine, noch auf die Beerdigung eines der anderen Beteiligten!", meinte ich mit ernster Stimme. "Kleine Scarlet, ich bin so froh, das du noch lebst", hörte ich ihn mit schluchzender Stimme sagen. "Mich bringt nicht so schnell was um. Du weißt doch, Unkraut vergeht nicht. Doch nun muss ich das Gespräch erst einmal beenden. Ich melde mich noch einmal bei dir. Hab dich lieb und bis bald", verabschiedete ich mich von ihm. Dann legte ich auf, ohne auf eine Antwort von ihm zu warten, den ich war ja nicht allein. Ich hatte ja noch immer Gesellschaft. "Ihr habt sicherlich fragen", fing ich an, den mir war klar, das mein gesamtes Verhalten nicht gerade zu einer reibungslosen Aufklärung führte. "Also, mein Name ist Scarlet, ich bin die Tochter des roten Shanks und vor kurzem vom Schiff der Whitebeard-Piraten geflohen, wobei ich dabei zugeben muss, das es nicht ganz in Ordnung war, wie ich geflohen bin. Ich habe ihnen gegenüber meinen tot vorgetäuscht, weil ich mich vor der Verabschiedung gefürchtet habe und davor, das ich in einer neuen Stadt versauern sollte, obwohl der Mann, den ich liebe, weiterhin aufs Meer segeln darf. Um es also für ihn so schmerzlos wie möglich zu machen, bin ich offiziell gestorben, wobei ich meinem Vater bescheid geben musste, um einen Krieg zwischen den Whitebeard-Piraten und dem roten Shanks zu verhindern", erklärte ich das ganze. Wer auch immer diese Menschen waren, ich hatte ihnen gerade das verraten, was ich ihnen nicht erzählen wollte, aber da ich nicht wusste, wie lange ich bewusstlos gewesen war, musste ich diesen Anruf tätigen.
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Entschuldigt, aber ich habe das Cover geändert XD Ich hoffe das geht in Ordnung :P
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Unter einem falschen Stern - One Piece FF
FanficDies ist wieder eine One Piece FF, die sich rund um die junge Zero dreht, die durch ein Missverständnis immer für einen Mann gehalten wurde und sich dann verliebt, doch dadurch in nur größere Schwierigkeiten gerät. Wird sie die Probleme bewältigen k...