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Zufrieden mit den Ergebnissen dieser Besprechung, gingen die Anwohner nun langsam wieder ihren gewohnten Tätigkeiten nach. Ich wartete, bis alle fort waren, um mich dann wieder meinem Frühstück zu widmen. "Wie kommt es, das du uns helfen willst?", fragte Toni mich gerade, als ich meinen Teller gelehrt hatte. Betrübt sah ich auf den Teller und legte das Besteck zur Seite. "Ich lebe nurnoch, weil mich jemand gerettet hat. Ohne diese Personen, hätte niemand das Massaker von Lumin überlebt, doch durch sie habe zumindest ich überlebt", meinte ich betrübt. "Du bist aus Lumin?", fragte Toni erschrocken nach. Betrübt nickte ich leicht. "Ja, ich bin aus Lumin und die einzige Überlebende der Zerstörungswut der Marine, da sie die Tochter des roten Shanks gesucht hatten, die sie auf dieser Insel vermuteten. Zudem waren zu diesem Zeitpunkt die Whitebeard-Piraten da, weswegen sie es nutzen wollten, beide Parteien zu vernichten. Mit einem hinterhältigen Angriff haben sie Whitebeard angegriffen, doch wurde dieser Angriff abgewehrt durch eine Person mit dem Vorahnungs-Haki. Sie hat den Angriff ein paar Sekunden vor dem eigentlichen Angriff gesehen und dadurch Whitebeard gerettet. Aus diesem Grund haben sie mich gerettet, ich habe ihren Captain gerettet. Zu dem Zeitpunkt war ich schon Zero, aber ich war ein einfacher Hafenarbeiter. Ein bisschen Kämpfen hatte ich gelernt, aber mehr zum Spaß, weniger um mich damit richtig zu verteidigen. Aber irgendwann haben sie rausbekommen, das ich kein Mann bin, sondern eine Frau. Doch sie störte es nicht, es war eher eine Erleichterung für sie, da ich durch das lüften des Geheimnisses deutlich entspannter wurde. Ich war gerne dort, aber leider entriss man mich meiner neuen Heimat. Mein Vater hatte es nur gut gemeint, als er mich mit sich nahm, das er mir aber dadurch unglaublich weh tat, hatte er nicht verstanden. Erst später merkte er, wie sehr ich dorthin zurück wollte, aber durch den Grad seiner Bekanntheit war es ihm nicht möglich, Whitebeard einfach aufzusuchen, immerhin sind sie beide Kaiser. Also entschied er sich dazu, mich gehen zu lassen, wenn ich es schaffte, mich im Kampf zu beweisen. Das hat zwei ganze Jahre gedauert und nun sitz ich hier und hoffe, irgendwie einen Weg zurück zu den Whitebeard-Piraten zu finden", erzählte ich ihm einfach alles, was mich betraf, so als würde ich ihn schon immer kennen.

Sachte legte er mir seine Hand auf die Schulter und lächelte mich aufmunternd an, als ich aufblickte. "Weißt du, meine verstorbene Frau war aus Lumin. Sie war die Tochter eines Händlers und da ihre Mutter früh verstorben ist, nahm ihr Vater sie mit auf seinen reisen. Irgendwann legten sie hier an, da war sie eine junge Frau geworden. Es war Liebe auf den ersten Blick, aber was konnte ich kleiner Laufbursche ihr schon bieten? Viele male trafen wir uns heimlich und jedesmal versuchte ich sie mehr zu beeindrucken, indem ich ihr mehr Geschichten erzählte von irgendwelchen Abenteuern, die ich erlebt hatte. Im nachhinein waren es alles Abenteuer meines Bruders gewesen, der sie mir in Briefen mitgeteilt hatte. Das musste ich ihr dann natürlich auch irgendwann beichten, aber ihr war das klar gewesen. Sie hatte die ganze Zeit gewusst, das ich sie belogen hatte und doch hat sie mir weiter zugehört und es sogar genoßen. Von da an ackerte ich noch härter, bis ich mir diese kleine Bar leisten konnte. Ich eröffnete sie und hatte sie in kürzester Zeit gut zum laufen gebracht, alleine durch die ganzen Piraten, die hier anlegten. Margaretes Mutter, Lydia, war zwischenzeitig wieder mit ihrem Vater abgereist, aber zehn Jahre später tauchte sie wieder hier auf. Noch immer liebte ich sie und auch sie liebte mich. Ich nahm allen Mut zusammen und bat ihren Vater um die Hand seiner Tochter. Erst war er dagegen, aber dann erzählte Lydia ihm alles über den Weg zur Gaststätte. Davon war er sehr beeindruckt, weswegen er schlussendlich zustimmte. Unsere Ehe hielt zehn Jahre, dann wurde Lydia krank und ließ mich mit unserer kleinen Tochter Margarete zurück. Um Margarete eine gute Möglichkeit zu geben, führe ich die Bar weiter, auch wenn mein Herz gebrochen ist. Ich vermisse meine Frau, aber das Leben geht weiter. Überall auf der Welt wird es Menschen geben, die etwas mit Lumin verbindet. Selbst hier hast du etwas gefunden, den das Blut eines Luminders fließt durch Margaretes Adern. Und vielleicht seid ihr ja miteinander verwand, wer weiß?", erzählte Toni und war dabei melancholisch geworden. So von seiner Frau zu erzählen, hatte ihn wohl traurig gemacht, aber mir hatte es die Augen geöffnet. Es gab immer einen Grund weiterzumachen und wenn es nur für einen anderen Menschen war! Hätte ich Toni doch nur vor meiner kleinen Selbstmord Aktion kennen gelernt, dann hätte ich mich nicht versucht zu ertränken, aber nun war es eh gelaufen und ich war tatsächlich froh, ihn getroffen zu haben. Toni war ein guter Mann und wahrscheinlich ein guter Vater. 

"Danke für alles Toni", meinte ich lächelnd und stand dann auf. Ich nahm meinen Teller und ging in die Küche, um dort abzuwaschen und aufzuräumen. Jetzt würde ich mir noch mehr Mühe geben, mit allem, was ich hier tat. Nicht nur die Kneipe war mein Schiff, sondern auch die Insel und nicht nur die Angestellten waren meine Kameraden, sondern auch die Bewohner dieses Fleckchen Erdes. 

Und eines schwor ich mir, ich würde dieses Schiff beschützen, solange ich hier war, sowar ich Victoria hieß!

Unter einem falschen Stern - One Piece FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt