In der Küche angekommen setzte mich Thatch auf einen Stuhl und stellte mir dann einen großen Teller voll mit Curry hin. "Und nun iss, du eigensinniges Ding", murrte er mit mir. "Tut mir leid Thatch", sprach ich fröhlich und machte mich daran, etwas zu essen. Dabei sah ich, wie Thatch Ace nun beäugte. "Ich warne dich, tue der kleinen Scarlett weh und du bist Fischfutter", warnte nun auch der Koch den jungen Piraten. Amüsiert musste ich schmunzeln, wieso verteidigten sie mich nun alle? Danach wandte er sich mir zu. "Wenn er dir weh tut, sag ruhig bescheid, ich bring ihn eigenhändig um und verarbeite ihn in kleine Stückchen", versprach der Koch mir. "Danke, aber ich hab da auch ein paar Möglichkeiten", meinte ich und hielt dabei das Messer, mit dem ich eigentlich aß, ins Licht.
Ace wurde bleich, wieso wollte ihn jetzt jeder umbringen, dachte er sich wohl. Kichernd ließ ich das Messer sinken und aß weiter. "Keine Sorge, ich bin nur manchmal etwas schwierig", erklärte ich ihm ruhig. Danach legte ich, nachdem ich mein Mahl beendet hatte, meine Gabel und das Messer auf den Tisch und stand auf. "Ich hoffe, dann bringst du mich nicht gleich um", sprach der schwarzhaarige eingeschüchtert. Kopfschüttelnd nahm ich seinen Arm und sah zu meinem Kommandanten. "Wärst du so freundlich, mir nun mein Zimmer zu zeigen?", fragte ich ihn mit sanfter Stimme, wobei ich Ace beruhigend über den Arm tätschelte. Zumindest etwas wollte ich ihn beruhigen, wenn ihm hier schon alle drohten.
"Na klar", sprach Thatch wieder so freundlich, wie ich ihn immer kannte. Mit Ace im Schlepptau brachte er mich zu meinem Zimmer und ließ uns auch gleich alleine, damit wir uns aussprechen konnten.
Ich setzte mich auf mein Bett und Ace setzte sich neben mich. Es war komisch, wir hatten schon öfter nebeneinander gesessen und doch kam es mir falsch vor. Eine ganze Zeit schwiegen wir uns an, da niemand von uns den Anfang machen wollte. Diese stille war unerträglich, doch wusste ich nicht, wie ich meine Gefühle jetzt in Worte fassen sollte.
Zu meinem Glück durchbrach Ace diese Stille. "Sag mal Scarlet, meinst du das, mit den Gefühlen zu mir wirklich ernst?", fragte er mich. Wenn ich an diese Frage dachte, war mir die zuvor herrschende Stille deutlich lieber gewesen. Ich fasste all meinen Mut zusammen und sah ihm direkt in seine Augen. Ich erkannte, das er sich unsicher war, den anscheinend konnte er sich nicht vorstellen, das ihn jemand liebte. "Ja, ich meine es ernst! Ich... ich liebe dich Ace!", gestand ich ihm unsicher. Anstatt jetzt zurück zu weichen, zog er mich in seine Arme und verlagerte sein Gewicht dann so, das wir beide auf meinem Bett lagen. "Ich liebe dich auch Scarlet!", sprach er mit ruhiger Stimme. Ich konnte spüren, wie sein Herz schnell schlug und das Blut durch seinen Körper pumpte, als er weiter sprach, "aber bist du dir sicher, das du jemanden wie mich lieben willst? Du weißt, wer mein Vater ist"
Das brannte ihm also auf der Seele. Sanft hob ich meine Hand und legte sie an seine Wange. "Und du weißt, wer mein Vater ist. Es ist mir egal. Ich liebe dich, so wie du bist", gestand ich ihm noch einmal meine bedingungslose Liebe. Zärtlich legte er seine Lippen auf die meinen und küsste mich, bis mir die Luft ausging. Erst dann gewährte er mir eine kleine Pause. Nach Luft schnappend lächelte ich ihn glücklich an. Ja, dieser Mann machte mich gerade Glücklich und je länger er bei mir war, desto besser ging es mir. Was war all der Kummer, der sich all die Jahre in mir angesammelt hatte, im Gegensatz zu diesem Glück, das er mir bescherte?
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Unter einem falschen Stern - One Piece FF
FanfictionDies ist wieder eine One Piece FF, die sich rund um die junge Zero dreht, die durch ein Missverständnis immer für einen Mann gehalten wurde und sich dann verliebt, doch dadurch in nur größere Schwierigkeiten gerät. Wird sie die Probleme bewältigen k...