Nach und nach entfernte sich die Insel immer weiter und ließ ein Gefühl des Kummers in mir aufsteigen. Sie jetzt alleine zu lassen war schwer, auch wenn ich wusste, das die anderen in der Lage waren, die Insel zu verteidigen.
Nach etwas mehr als einer Stunde ging ich in das Innere des Schiffes und dort direkt in die Küche. ich machte mich daran das Abendessen vorzubereiten, wobei ich wieder an die Bar denken musste. Ob Margarete das alles schaffte? War sie bereit dazu, die Küche komplett zu übernehmen? Würde es ihr und Toni ohne mir gut gehen?
Angst breitete sich in mir aus, den je weiter wir weg fuhren, desto entgültiger war der Abschied. Allerdings kam ich so meinem Ziel, zurück zu den Whitebeard-Piraten zu gelangen, ein kleines Stückchen näher.
Irgendwann, ich war gerade dabei die Kartoffeln zu schälen, kam Orka zu mir in die Küche. "Du bist ja schon fleißig dabei", meinte er erstaunt und nahm sich ein Messer, um mir dann zu helfen. "Wieso hat Ace mich nach Gol D. Roger gefragt?", fragte ich Orka, als die letzte Kartoffel im Topf landete und ich mich daran machte, das Fleisch klein zu schneiden. "Das weiß ich nicht. Mich hat er das aber auch gefragt. Mir ist das egal gewesen, aber eine Antwort auf seine Frage wieso habe ich nie erhalten. Er scheint es aber auch niemandem sagen zu wollen", meinte Orka als Antwort. Also gab es etwas, das ihn bedrückte, das niemand wissen durfte. Neugierig war ich ja schon, aber ich verriet ihm auch nicht, wer ich wirklich war, also könnte ich das von ihm auch nicht erwarten, dachte ich mir. "Danke für deine Hilfe, den Rest mach ich alleine. Geh am besten Mal nach draußen und Pass auf die anderen auf.", Sprach ich an dem großen gerichtet und deutete auf die Tür.
Orka nickte verstehend und verließ mich wieder, sodass ich neben dem Kochen in Ruhe nachdenken konnte.
Als es Zeit wurde für das Abendessen brachte ich alles in den bereits gedeckten Speiseraum. Neben Orka, der den Tisch vermutlich gedeckt hatte und ein paar anderen war auch schon der Kapitän anwesend. "Wie ich sehe, wird das Essen ja bereits erwartet", meinte ich und lächelte leicht, als ich die Bratkartoffeln auf dem Tisch stellte. Sofort eilten die anwesenden an den Tisch und ich machte mich auf den Weg an Deck. Jemand musste ja wache halten, wenn die anderen aßen. Draußen sah ich schon den Rest der Bande karten spielen. "Essen ist fertig, geht Ruhig, ich passe hier auf", meinte ich und wartete darauf, das sie hineinstürmten. Danach sah ich aufs Meer hinaus und dachte dabei an meinen Vater. Was er wohl gerade tat? Waren er und die anderen womöglich in einen Kampf verwickelt? Dachte er auch noch an mich, wo ich doch wieder aus seiner Bande ausgetreten war? Vermutlich würde er, sollte ich jemals Probleme haben, direkt alles stehen und liegen lassen, um mir zu helfen. Er war doch ein toller Mensch.
"Denkst du nach?", fragte Ace, als er zu mir kam. "Ja, ich muss irgendwie an meinen Vater denken. Zuerst habe ich ihn wegen dem Tot meiner Mutter gehasst, aber nachdem ich ihn treffen durfte und mit ihm gefahren war, habe ich gelernt, das er garnicht so schlimm ist, wie ich es immer gedacht hatte. Zudem hatte er nichts von mir gewusst, also konnte ich ihm nicht böse dafür sein, das er mich im Stich gelassen hatte", meinte ich und blickte weiter aufs Meer. "Mein Vater hat mich verraten und ist auch schuld am tot meiner Mutter, nur werde ich ihn niemals treffen können, da er noch vor meiner Geburt gestorben ist", meinte Ace, wobei ich hören konnte, das er wütend wurde. Was war mit seinem Vater, das er ihn so sehr hasste und da fiel es mir ein. "Dein Vater ist Gol D. Roger oder?", fragte ich ihn und blickte in seine Richtung. Erschrocken über die schnelle Schlussfolgerung sah er auf. "Woher weißt du das?", fragte er nach. "Ich habe es geschlussfolgert. Du hast mich gefragt, was ich von ihm halte. Jetzt habe ich von meinem Vater erzählt und als du über deinen Gesprochen hast, wurdest du wütend, also war mir klar, das er wohl dein Vater gewesen ist. Ich kenne das, wenn andere Menschen dich verurteilen und deinen tot wollen, nur weil dein Vater ein gefürchteter Pirat ist", meinte ich und sah wieder aufs Meer hinaus. "Woher willst du das kennen? Dein Vater wird wohl nicht so schlimm gewesen sein wie meiner", meinte Ace, sodass ich kurz lachen musste. Es war vielleicht nicht höfflich, aber doch amüsant. "Mein Vater ist ein Kaiser, Ace. Man hat meine Heimatinsel zerstört, weil man nach mir gesucht hat. Seit dem Tag verberge ich mein wahres ich, weil ich Angst habe, das denjenigen, die um mich herum sind, etwas passiert. Wirklich ich selbst, so wie ich war, konnte ich nur etwas mehr als ein paar Tage sein, als ich bei einigen Leuten war, die mich zum einen beschützen konnten, zum anderen nicht daran störten, das ich nicht das war, was ich ihnen die ganze zeit vorgegaukelt hatte. Das ich dir das jetzt erzähle, grenzt vermutlich an totale Dummheit, immerhin heißt das ja auch, das ich dich die ganze Zeit belüge", sprach ich unsicher über die Reaktion, die er nun aufbringen würde. "Was ist es den, was du verbirgst?", fragte Ace vorsichtig nach, den er schien zu merken, das es mich so verunsicherte. "Ich kann es nicht sagen, nur zeigen", meinte ich und setzte meine Brille ab. Dann öffnete ich meine Haare und ließ sie wild in alle Richtungen abstehen. Sie jetzt zu kämen wäre nicht passend. Zum Schluss, und das war der schwerste Punkt, öffnete ich mein Hemd. Aus den Augenwinkeln konnte ich sehen, wie Ace mich erst komisch ansah und dann rot anlief, als er die mit einem Verband abgeschnürte Brust sah. "Die meiste Zeit habe ich als Mann verbracht, da die Marine von einer Tochter wusste und diese natürlich gejagt hat. Als sie mich, trotz meiner Verkleidung, gefunden haben, haben sie alles zerstört, was mir etwas bedeutet hatte. Nur durch Zufall wurde ich gerettet", erklärte ich es ihm und machte dann auch schon wieder das Hemd zu. Das ich es ihm erzählt hatte, reichte schon, der Rest der Mannschaft musste es ja nicht auch noch wissen. "Wer... ist dein Vater?", fragte er nun vorsichtig nach, wobei er auf mich zugekommen war. "Mein Vater ist der rote Shanks", beichtete ich ihm und sah in sein erschrockenes Gesicht. Damit hatte er wohl nicht gerechnet, aber wer konnte es ihm verdenken? Der rote Shanks war nicht dafür Bekannt, ein Kind zu haben, zumindest nicht unter der normalen Bevölkerung.
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Unter einem falschen Stern - One Piece FF
FanfictionDies ist wieder eine One Piece FF, die sich rund um die junge Zero dreht, die durch ein Missverständnis immer für einen Mann gehalten wurde und sich dann verliebt, doch dadurch in nur größere Schwierigkeiten gerät. Wird sie die Probleme bewältigen k...