Schlechtes Omen?

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Hallo... Mich gibt es auch noch....
Ich hatte in letzter Zeit etwas viel zu tun, also bitte verzeiht mir😖❤️.
Hier ist aufjedenfall ein neuer Teil🙃

LG Litschigo💙

Meine Schläfe pochte regelmäßig, aber auch unerträglich, während warmes Blut langsam mein Gesicht hinab ran und sich seinen Weg suchte.
Ich wiederstand dem starken Drang mir mit einer Hand den roten Lebenssaft von meiner Haut zu wischen und dieses dadurch überall zu verteilen.

Gleichzeitig zu meinen Schmerzen, herrschte in meinem Kopf ein Chaos, was ich nicht zu bändigen vermochte.
Meine Gedanken überschlugen sich geradezu und ich nahm die Umgebung um mich herum kaum noch wahr.

Was war gerade nur passiert!?

Mein Blick glitt unruhig durch den Raum und ich erblickte die leere Glaskuppel, die eigentlich nicht leer sein sollte...
Mein Herz krampfte sich zusammen und ich stand kurz davor zu weinen.

Was hatte ich nur getan!?!?

Warum hatte ich mich nur so von ihm belügen lassen!?!?!?
Er war der verdammte Gott der Lügen, des Schabernacks und des Chaos. Warum hatte ich mich nur so von ihm hereinlegen lassen, obwohl ich die Wahrheit gekannt hatte!?
Ich wusste es nicht...
Ich hatte ihm vertraut. Seine Lügen als die verdammte reine Wahrheit empfunden.
Ich hätte vor Wut schreien können.
Warum war ich nur so naiv gewesen... !?

Ich fühlte mich betrogen und einfach nur allein gelassen...
Eine einzelne Träne, die genauso einsam wie ich war, rollte über meine Wange.
Ich wischte sie schnell weg, damit niemand sie sehen konnte. Es war nicht der passende Zeitpunkt sich in Selbstmitleid zu baden und außerdem hatte ich es nicht verdient... Ich war Schuld. Nur ich!

Plötzlich glitt mein Blick über eine mir so bekannte Silhouette unter so vielen anderen und ich erstarrte augenblicklich. Es war, als ob meine Gedanken aufgewirbelt und endlich in eine sinnvolle Ordnung gebracht wurden.
Vor meinem inneren Auge sah ich wie Stark wie ein nasser Sack zu Boden sank...

,, Nein! ", schrie ich unwillkürlich und presste dann erschrocken die Hand auf meinen Mund. Dann schaute ich mich beunruhigt um, aber nichts und niemanden rührte sich.
Alles war wie zuvor.
Vielleicht sollte ich Hilfe holen, war mein nächster Gedanke, aber ich verwarf diesen Geistesblitz schnell wieder.
Ich würde es niemals schaffen, die Tür auch nur zu erreichen, geschweige den  Jemanden zu alarmieren, bevor Loki nicht schon längst über alle Berge wäre...
Aber ich musste zu Stark! Ein ungutes Gefühl machte sich in mir breit. War er tot?

>> Nicht jetzt. Nicht er. << , dachte ich verzweifelt.

Mit Mühe zog ich mich mit den Armen vorwärts. Immer weiter und weiter und presste dabei vor Schmerzen die Zähne zusammen. Bei jedem Stück, das ich vorwärts kam, pochte und zog es in meinem Kopf mehr und unerträglicher. Aus dem gleichmäßigen Pochen, war nun ein unregelmäßiger unberechenbar straker Schmerz geworden, aber an aufgeben war nicht zu denken... Niemals!!!
Nach nur einem kurzen Stück brannten meine Unterarme wie Feuer und ich wusste genau, dass diese dem rauen Boden zum Opfer gefallen waren.
Ich verzog vor Schmerzen das Gesicht, doch ich setzte immer weiter einen Arm vor den Anderen.
,,Nur noch ein kleines Stück...", redete ich mir selbst aufmunternd zu und zog mich zu guter letzt noch die drei Treppenstufen hoch.

Endlich... Ich hatte es geschafft...

Tony lag unmittelbar nach der Treppe zwischen zwei Soldaten, welche schwarze Masken trugen, die ihr Gesicht vor fremden Blicken schützte.
Manche ihrer Körper waren merkwürdig verdreht und andere hatten sichtbare Wunden aus denen Blut strömte.
Alles in allem sahen diese nicht ganz so lebendig mehr aus...

>> Schau hin! <<, befahl mir eine innere Stimme. >> Das hast du angerichtet... <<

Ich biss mir auf die Unterlippe. Schuldgefühle durchschüttelten mich und auch wenn ich es nicht zugeben wollte, die Stimme in meinem Kopf hatte verdammt nochmal Recht!
Ich zwang mich meinen Blick auf Tony zu richten.
Dieser lag auf dem Rücken und hatte die Augen geschlossen, aber ich sah deutlich wie sich seine Brust hob und senkte.
Ich begann seinen Körper nach sichtbaren Verletzungen abzusuchen und als ich keine fand, atmete ich erlecihtert auf. Ich hatte das schlimmste erwartet. Besonders, weil ich wusste, wie gerne Loki Tony mochte ...

Ich schüttelte diesen Gedanken ab und
rüttelte stattdessen vorsichtig an seiner Schulter.,, Stark...", hauchte ich seinen Namen, doch er rührte sich nicht. Panik überfiel mich nun doch.
Ich schüttelte ihn fester.,, Stark...!" sagte ich nun lauter und tatsächlich...
Langsam öffnete er die Augen.
Zwar nur einen winzigen Spalt breit, aber immerhin. Er war wach!
Ein erleichtertes Lächeln huschte über meine Lippen und ich verkniff mir ein lautes freudiges Lachen.
Stark aber sah mich verwirrt an.
,,Lucy?", sagte er leise. Man sah ihm deutlich an, dass er geschwächt war, aber das hielt ihn nicht davon ab zu sprechen.
Langsam hob er eine Hand und berührte mit dieser meine schmerzende Schläfe. Ich zuckte kaum merklich zusammen und verzog leicht das Gesicht. Ich hoffte augenblicklich, dass er dies nicht bemerkt hatte, aber natürlich war jedes hoffen umsonst...
Er zog seine Hand wieder zurück und betrachte aufmerksam das Blut, das an seinen Fingern kleben geblieben war.
,,Du bist verletzt...", stellte er halbwegs klar im Kopf fest.
Ich nickte und brachte ein kleines beruhigendes Lächeln zustande.
,, Ist aber nicht so schlimm.", beteuerte ich. Er aber schien mir nicht zu glauben, denn er schenkte mir nur ein misstrauischen Blick.
Tony versuchte sich nun selbst aufzurichten, aber auch ihm schien der Kopf unheimlich zu schmerzen, denn er fasste sich abrupt an den Schädel. Ich wollte ihn fragen, ob ich ihm helfen könnte, obwohl ich selbst nicht die Kraft dazu hatte aufzustehen und das wusste er...
Mein schlechtes Gewissen aber drückte wie ein Stein auf meine Seele und ich musste etwas dagegen tun, obwohl ich wusste, dass ich dies nie wieder gut machen könnte.
Er aber hob nur abwehrend die Hand, als ich nur den Mund öffnete. Ich wollte etwas erwiedern, doch plötzlich ertönten wieder Stimmen aus Richtung der Tür.
Erschrocken fuhren unsere Köpfe herum und für einen Augenblick dachte ich, dass Loki doch zurückkehrt wäre, um mich zu holen, aber...
Im Türrahmen stand nur Steve und hinter ihm lugte ein Bruce über seine Schulter. Steve war viel großer als Bruce, weshalb er sich auf die Zehenspitzen stellen musste, um etwas sehen zu können.
Auf der anderen Seite von Steve stand Natascha, die aufmerksam in den Raum starrte und die Lage zu sentieren schien
Als sie mich und Stark auf dem Boden liegend erblickte, stieß sie etwas aus, was ich aber nicht verstand. Sofort eilten aber alle zu uns.
Steve versuchte mir aufzuhelfen, doch als ich es nicht schaffte und meine Beine zu versagen drohten, hob er mich kurzer Hand hoch.
Ich war zu schwach, um zu protestieren, weshalb ich nur kraftlos meine Augen schloss und alles so geschehen ließ.
Für kurze Zeit hatte ich ein Flashback. Hatte Loki mich nicht auch schonmal so getragen?

Warum dachte ich jetzt schon wieder an ihn, verdammt!?

>>Lucy, jetzt reiß dich doch mal zusammen! Er ist der böse. Er hat Menschen getötet! Er hat dich
belogen und vorallem dich alleine zurückgelassen...! << , ermahnte mich meine innere Stimme und wiedermal musste ich gestehen, dass sie recht hatte. Aber seit wann hatte ich eigentlich eine innere Stimme? 🧐
Steve trug mich die Treppen hoch und den Flur entlang, während Natascha und Bruce Tony stützten.
Ich hatte keine Ahnung wohin die Reise ging, aber ich traute mich auch nicht zu fragen....
Auf halben Weg aber sah ich eine geöffnete Tür, die meine Aufmerksamkeit für sich beanspruchte. Auf der Außenseite der Tür war ein Schild angebracht, was an sich schon merkwürdig war. Darauf war in großen schwarzen Lettern Reservartenkammer gedruckt.
Im inneren herrschte ein schummriges Licht. Trotzdem konnte ich viele verschiedene Kuriositäten erkennen, die auf verschieden großen Tischen plaziert waren, aber auf drei Tische wurde ich besonders aufmerksam. Nicht weil sie besondere Stücke enthielten.
Nein, sie waren einfach leer...  Trotz das über ihnen eine kleine Lampe brannte.
Beunruhigt lehnte ich mich wieder an Steves Brust.

Wenn das nichts Schlimmes zu bedeuten hat...

I will always hate youWo Geschichten leben. Entdecke jetzt