Am Abend gehen wir zu Marc rüber, da es noch warm ist habe ich mir ein schwarzes Sommerkleid mit Blumen angezogen und habe meine Haare gelockt.
Im Haus suchen wir nach Marc und finden ihm im Wohnzimmer. Dort steht er mit seiner Clique und wer steht noch da, als wäre nichts gewesen? Oh mein Gott seit Tagen ist er unauffindbar und plötzlich steht er hier.
"Gott sei dank, bist du wieder da, dann braucht Thea ja keine schlechte Laune mehr zu haben", schlägt Basti mit ihm ein. Witzig, Bruderherz!
"Wo warst du? Du kannst nicht einfach verschwinden und dich nicht mehr melden. War deine Tastatur kaputt oder was?", pflaume ich ihn an.
"Siehst du doch, dass ich es kann", zuckt er nur mit den Schultern.
"Du bist so ein Idiot", mache ich auf den Absatz kehrt und gehe direkt in die Küche.
Ich setze mich wie eigentlich immer auf den Tressen und trinke einen Kurzen. Er regt mich gerade so dermaßen auf.
"Prinzessin, was drehst du denn so durch", kommt er mir hinterher.
"Du checkst es einfach nicht", maule ich weiter.
"Was denn? Du bist auch einfach abgehauen und hast mich s dumm stehen gelassen, aber wenn ich das mache bricht gleich der dritte Weltkrieg aus oder was? Man ich hab auch andere Probleme", blafft er mich an.
"Schön, trotzdem weißt du wie man ein Telefon bedient", motze ich weiter und kippe mir einfach ein weitern Kurzen runter.
"Tja, passiert halt", warum streiten wir uns jetzt?!
"Du bist so ein Idiot", springe ich vom Tressen und funkel ihn böse an.
"Was ist dein Problem Thea?", entrüstet starrt er mich an.
"Mein Problem ist, dass ich verdammt nochmal in dich verliebt bin, du Arschloch", schreie ich schon fast.
Warte, was? So wollte ich es ihm doch gar nicht sagen. Verdutzt schaut er mich an. Ach du scheiße, ich muss hier raus. So wollte ich es ihm doch gar nicht sagen. Mit schnellen Schritten versuche ich raus zu kommen, doch meine Körper macht gar nicht das, was mein Kopf sagt.
Ich steure nämlich ihn an und bevor einer von uns beiden richtig reagieren kann oder versteht was passiert, liegen meine Lippen auf seinen. Und ich bin so froh, dass ich nicht einfach weg renne, weil es ist einfach die Wahrheit.
Unsere ganzen Gefühle liegen in diesem einen Kuss. Nach dem Kuss schaue ich ihn an. "Du bist verliebt?", fragt er nochmal. "Ja, Dean ich bin es. Ich hatte Angst, dass du abhaust, wenn ich es dir sage, aber das war total dämlich. Du warst die ganze Zeit für mich da, egal wie blöd ich zu dir war", sage ich.
"Vielleicht sollte ich öfters abhauen, wenn das solche Gefühlsausbrüche bei dir auslösen", grinst er.
"Bitte mach das nicht nochmal", küsse ich ihn wieder.
"Nur wenn du es auch nicht machst", flüstert er gegen meine Lippen.
Zusammen gehen wir wieder zu den anderen.
"Schlechte Laune jetzt vorbei, Schwesterherz? Du warst die letzten Tage kaum zu ertragen", und ich nicke nur.
Dean nimmt mich von hinten in den Arm und ich muss die ganze Zeit einfach nur lächeln.
Ich stelle Lilly Dean vor und die beiden scheinen sich aus zu verstehen . "Gehen wir kurz raus?", fragt mich Lilly.
Wir verstecken uns hinter einem Baum um eine zu rauchen. "Seit ihr jetzt zusammen?", will sie sofort wissen. "Nein, denke nicht. Wäre auch etwas schnell. Hab ihm gerade mal gesagt, dass ich verliebt bin", ziehe ich einmal an der Zigarette und gebe sie wieder ihr.
"Okay, er ist einfach mal mega heiß", grinst sie.
Drinne haben wir alle mega Spaß, spielen eine Runde Beerpong, tanzen ausgelassen und trinken echt eine Menge.
Am Ende der Party bin ich betrunken und kann nichtmal gerade stehen und ich glaube den anderen geht es ähnlich.
Wir fahren alle mit zwei Taxis zu uns nach hause und ich habe gefühlt schon eine halbe Stunde einen Lachflash.
Zuhause schleppe ich mich irgendwie ins Haus. "Dean, du schläfst hier unten", höre ich Basti sagen. "Ehi, dass ist unfair. Eure Mädels dürfen auch bei euch schlafen", ziehe ich eine Flappe.
Ich möchte kuscheln. "Lilly schläft bei dir", bleibt er hart. "Naaaaa gut", meine ich. "Nachti", Flöte ich Dean zu und krabbel dannach halb die Treppe mit Lilly hoch, worüber ich wieder lachen muss.
Samt Klamotten lasse ich mich in meinem Bett fallen und schlafe auch sofort ein.
Am nächsten Morgen geht es mir überraschend gut. Komischerweise ist Lilly gar nicht im Bett, vielleicht raucht sie draußen eine.
Ich dusche zuerst und mache mich dann fertig, denn ich überlege Dean zu fragen, ob er mit mir ausgehen möchte.
Im Flur treffe ich auf Basti, Leyla, Denise und Leon. "Kann ich kurz mit euch reden?", frage ich daher. "Alleine?", wollen sie wissen.
"Ach quatsch, aber wehe hier quieckt gleich jemand", muss ich direkt wieder lachen.
"Also ich würde gern mit Dean ausgehen und so, weil ähm ja falls es euch noch nicht aufgefallen ist, hab ich Gefühle für ihn", grinse ich.
"Sag nicht sowas", und alle müssen lachen. Okay, war etwas auffällig.
"Ist okay, aber wir unterhalten uns dann nochmal über Regeln", ohh ne, gar kein Bock drauf, aber ich nicke einfach.
Zusammen gehen wir runter. Meine Brüder vorran. "Ähm, Thea", beginnt Basti. "Was?", frage ich, aber dann sehe ich was die anderen sehen.
Lilly und Dean halb nackt auf dem Sofa schlafend. Okay?
"Ehi", schreit Basti und die beiden werden langsam wach.
"Oh scheiße", zieht Lilly die Decke hoch. "Was machst du denn hier?", ist Dean schockiert. "Alter hast du mit ihr auf unserem Sofa, während Thea oben schläft. Verpiss dich bloss bevor ich mich vergesse",schnauzt Basti ihn weiter an.
"Ich... nein... wir... fuck", stottert Dean vor sich hin.
Lilly zieht sich an und kommt dann auf mich zu. "Es tut mir so Leid", ich schlage ihr zur Antwort einfach ins Gesicht und drehe mich dann um. Sie hält ihre Wange und ich funkel sie einfach nur böse an.
Ich schaue kurz zu Dean, der immernoch mehr als verwirrt schaut. "Ich... ich hab ein Filmriss", ist er schockiert. "Wie besoffen warst du? Mach das du verschwindest", sagt Basti mit Nachdruck.
Ich gehe in die Küche und setze mich mit einer Tasse Kaffee an unseren Tressen. "Sei nicht traurig, dieser Nichtsnutz hat dich nicht verdient", setzten sich meine Brüder neben mich. "Ihr wisst nichtmal genau was passiert ist", meine ich nur.
"Morgen", kommt Benny in die Küche. Wie lang will er eigentlich noch bei uns wohnen? "Thea, ich muss dir was sagen", kratzt er sich am Hinterkopf. "Was?", will ich wissen und er erzählt, wie er Lilly und Dean gestern gesehen hat, am knutschen und er denkt sie hätten auch mehr getan.
Meine Brüder regen sich nun noch mehr auf und stürmen aus der Küche. Oh Gott, was passiert den jetzt?
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Thea
Teen FictionThea, vertraut nur einer handvoll Menschen, ihren Brüdern und ihren Freundinnen, dafür hasst sie Geheimnisse, Jungs und ihren Geburtstag und genau dieser steht an. Ab diesen Tag wird sie immer wieder aufs Neue vom Leben überrascht, im positiven, ab...