Kapitel 56: Deans POV

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Die Mädels kommen wieder raus. "Mich kennt sie auch nicht mehr", ist Denise schockiert.

"Habt ihr mit ihr gesprochen?", will Basti wissen.

"Wir haben ihr erzählt, dass wir, also Denise, Kira und ich mit euch zusammen sind", erzählt Leyla.

"Wie hat sie reagiert?", fragt er vorsichtig. Letztes Mal löste das den dritten Weltkrieg aus, also gefühlt.

"Alles gut, damit kam sie klar, aber als wir ihr erzählten, dass sie auch einen hat, ist sie durchgedreht. Ich hab ihr noch ihr Handy gegeben", klärt sie uns auf.

Sie ist durchgedreht wegen mir?

"Hoffen wir, dass ihre Errinerungen bald wieder kommen", meint Basti.

"Sie wollte jetzt schlafen", informiert uns Leyla.

"Dann sollten wir jetzt auch nach Hause", meint Basti.

"Ich bleibe noch hier", sage ich. "Aber", beginnt er.

"Wenn Sie mich nicht sehen will gehe ich sofort wieder, aber ich muss es einfach nochmal versuchen", unterbreche ich ihn, bevor er was dagegen sagen kann.

"Okay, du hast Recht, es ist ihre Entscheidung", meint er und ich schleiche mich leise ins Zimmer.

Sie schläft und sieht so friedlich aus. Ich freue mich einfach, dass es ihr gut geht und ihr soweit nichts schlimmeres passiert ist.

Einige Stunden später wacht sie auf und schaut mich mit ihrem skeptischen Blick an, so hat sie mich am Anfang immer angesehen und dieser Blick hat mich immer in den Wahnsinn getrieben.

"Ich kann wieder gehen, wenn du willst", sage ich leise und möchte gerade aufstehen.

"Ist schon okay", sagt sie.

"Du kannst dich wirklich an nichts mehr errinern?", will ich wissen und sie schüttel nur den Kopf.

"Wie wäre's wenn du mir erstmal deinen Namen verrätst", versucht sie die Situation zu lockern.

"Dean, ich heiße Dean", wieso bin ich so nervös?

"Okay, Dean wieso habe ich dieses Bild als Hintergrund? Nichts für ungut, aber ich hasse Jungs", ihre grünen Augen schauen mich eindringlich an.

"Weil... Also..", was soll ich den sagen? Wir sind zusammen? Wir mögen uns? Ich liebe dich? Was wird das ändern, wenn sie sich nicht errinern kann?

"Weil?", hackt sie nach.

"Ich weiß nicht, was ich dir sagen soll", bin ich ehrlich.

"Du willst mir also nicht erzählen, dass wir uns nahe standen oder verliebt oder so waren?", will sie wissen.

Ich schaue sie einfach nur an. Verdammt, was bin ich für ein Idiot. Soll ich ihr alles erzählen?

"Ich denke du solltest jetzt gehen", sagt sie dann und ich stehe auf und gehe ihrer Bitte nach.

An der Tür bleibe ich stehen und drehe mich nochmal um. "Ich möchte dir nicht sagen, was du gefühlt hast. Wieso solltest du mir auch glauben? Ich hoffe einfach du gibst mir die Chance die zu zeigen, was ich für dich empfinde", und mit diesen Worten verlasse ich ihr Zimmer.

Nach Hause möchte ich aber auch nicht, also fahre ich zu meinem besten Freund, um mich dort abzulenken.

"Könntet ihr reden?", fragt er mich. Ich erzähle ihm alles.
"Aber wieso sagst du ihr nicht, dass ihr zusammen wart", will er wissen.

"Sie soll nicht aus Pflichtgefühl wieder etwas mit mir anfangen, sondern weil sie es will. Verstehst du? Außerdem waren wir zu dem Zeitpunkt gar nicht mehr zusammen", kläre ich ihn auf.

"Und wenn sie dich nicht mehr will?", hackt er nach. "Dann muss ich das akzeptieren, aber ich gebe nicht auf", sage ich.

"Man, die kleine hat es dir echt angetan", grinst er.

Oh ja, dass hat sie wirklich. Wir haben soviel zusammen erlebt, da schaffen wir das auch noch oder? Ich hoffe es so sehr.

Wir zocken einige Runden bis spät in die Nacht und ich übernachte bei ihm.

Morgen wollte sich Basti bei mir melden und mir die Neuigkeiten erzählen, also was der Arzt sagt und ob sie nach Hause kann.

TheaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt