Kapitel 68:

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Während ich in meinen Schubladen nach einer Patrone suche fällt mir ein brauner Umschlag in die Hände.

Was mag das nur sein?

Ich schaue rein und mir kommem eine Menge Zettel entgegen.

Ganz viele Fotos von mir in allem möglichen Situation. Mit Benny, auf dem es aussieht als würden wir uns küssen, eins mit Dean im Pool am küssen, auf Partys, hunderte Hunderte verschiedener Bilder.

Dann noch Ausdrucke von Facebookpost mit der Überschrift "SIE IST EINE SCHLAMPE", ach du scheiße, was da über mich drin steht.

Als nächstes schaue ich mir ein Zettel an, da steht drauf wir wären keine Geschwister. Hä, wer?

Was ist das bitte alles? Ich lese und schaue mir alles genau an.

Mein Kopf fängt total am zu hämmern und plötzlich kommen mehr und mehr Bilder vor mein inneres Auge, wie ein Film über mein Leben.

Ich verliere die Beherrschung über mein Körper, vor meine Augen wird alles schwarz, dass alles ist zu viel für mich.

"Thea, Thea, wach auf", rüttelt jemand am mir. Ich öffne leicht meine Augen, ich reibe meine Hand an der Schläfe und gott was ist nur passiert.

"Gehts dir gut?", fragt mein Bruder. "Hilfst du mir mal hoch?", und strecke meine Hand aus. Leon hilft mir und ich lege mich ins Bett.

"Was ist passiert?", will er wissen. "Nichts, mein Kopf tut nur weh. Ich sollte schlafen", kläre ich ihn auf.

"Soll ich dir was bringen?", hackt er nach. "Nein, ich will nur schlafen", versichere ich ihm und er lässt mich alleine.

Ich liege einfach vor mich hin. Fuck, deshalb wollte mir keiner was sagen. Tom und ich waren nie wirklich zusammen, er hat mich erpresst.

Was ich Dean alles zugemutet habe und dennoch ist er noch da. Er liebt mich sogar, wie kann das möglich sein.

Das ist alles so krass und keine Ahnung ich kann das einfach nicht beschrieben.

Es klopft an der Tür und Basti kommt rein. "Hier eine Tablette, Süße. Leon meinte du warst Ohnmächtig?", macht er sich Sorgen.

"Alles gut", sage ich. "Bist du dir sicher? Leon hat mir von dem Umschlag erzählt, bist du deshalb verwirrt?", hackt er nach. "Ich will nur schlafen", meine ich und er lässt mich wieder alleine.

Doch eigentlich tue ich es gar nicht, sondern muss über alles nachdenken, was die letzten Monate passiert ist. Das auf einen Schlag zu wissen ist irgendwie echt hart.

Was hat Tom mir nur angetan? Wegen einer scheiß Wette. Fuck.

Ich stehe auf und gehe runter. "Wo willst du hin?", will Basti wissen. "Zu Dean", sage ich. "Soll ich dich fahren?", fragt er. "Nein, nein die frische Luft wird mir gut tun", und dann laufe ich schnell raus.

Mein Weg führt zu Tom, denn ich will ihm zur Rede stellen, wieso nur? Ich meine ich weiß den Grund, aber nein ich kanm es nicht verstehen.

"Thea", höre ich jemand rufen. "Was machst du hier?", frage ich während ich mich umdrehe. "Du solltest nicht hier sein", antwortet Dean.

"War es das was ihr mir alle verheimlicht habe?", werde ich lauter. "Was? Komm mit, hier zu sein ist keine gute Idee", sagt er nur.

"Nein, wie kannst du überhaupt noch bei mir sein nach all dem? Was ich dir alles angetan habe? Wieso?", langsam bin ich verzweifelt.

Er kommt einige Schritte auf mich zu. "Weil ich dich liebe", antwortet er.

"Aber wieso? Wie kannst du mich lieben? Das wäre alles nie so passiert, wäre ich einfach nach dem Urlaub ehrlich zu mir selbst gewesen wäre und dich einfach geküsst hätte, aber nein, ich bin einfach dumm und was du alles wegen meinen Brüdern durchmachen musstest. Wieso bist du noch hier?

Ich hatte doch eh keine Erinnerungen mehr, du hättest einfach abhauen können, wieso hast du nicht? Das bin ich nicht wert.", nun laufen mir die Tränen nur so übers Gesicht.

Dean schaut mich mit einem verwirrten Blick an, nimmt mich dann aber in den Arm.

"Du bist die erste Person bei der ich offen und ich selbst sein kann, außerdem konntest du für die ganzen Sachen die passiert sind nichts für", flüstert er mir ins Ohr.

"Woher weißt du das alles überhaupt?", fällt ihm dann geschockt auf.

"Ich weiß wieder alles", schniefe ich.

"Du hast deine Erinnerungen wieder?", hackt er nach und ich nicke.

"Aber das ist doch toll", freut er sich.

"Es ist irgendwie viel zu viel, aber ja", sage ich.

"Komm wir fahren zu mir und reden über alles", und zieht mich zu seinem Auto.

Ein paar Minuten später sind wir bei ihm zuhause, kuscheln zusammen in seinem Bett und reden über alles was passiert ist.

"Weißt du, wäre meine Blödheit nicht gewesen hätten wir viel früher glücklich sein können", sage ich.

"Wir sind es jetzt, dass reicht doch, Prinzessin", grinst er und küsst mich.

Endlich sind wir es, nach all der Zeit sind wir glücklich.

"Als du im Krankenhaus warst hatte ich solche Angst um dich und ich dachte die ganze Zeit nur daran, dass ich dir nie hätte sagen können was ich fühle wärst du nicht wieder aufgewacht. Ich wünschte mir immer wieder zurück auf dem Parkplatz zu sein und dir das selbe zu sagen", ist er plötzlich ehrlich.

"Ich wusste das du es auch tust. Die Woche war so schön mit dir, abgesehen vom Lügen war ich da am glücklichsten", erkläre ich ihm.

"Du weißt aus welchem Grund ich Schluss gemacht habe und jetzt besteht er nicht mehr, also willst du meine Freundin sein?", schaut er mich schräg von der Seite an.

Ich ziehe seim Gesicht zu mir runter und küsse ihn als Antwort. "Ist das ein Ja?", und ich nicke nur mit einem Grinsen im Gesicht.

TheaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt