Am Nachmittag hole ich Dean ab und wir fahren zu meiner Mutter. Ich bin wirklich aufgeregt, schließlich hatte sie am Anfang nicht die beste Meinung von Dean, aber nun sind wir... sind wir zusammen? Kann man das so sagen? Was ist wenn sie danach fragt?
"Was ist denn?", grinst Dean mich an. "Nix, also keine Ahnung, bin irgendwie nervös", bin ich dann ehrlich. "Wird schon alles gut werden", meint er.
Zehn Minuten später sind wir bei meiner Mama angekommen.
"Hey ihr zwei kommt rein", bittet sie uns rein und wir folgen ihr ins Wohnzimmer.
"Wollt ihr einen Kaffee?", fragt sie uns und wie bejahren es, also geht sie schnell in die Küche.
Ich lehne mich gegen Dean. "Ist das komisch für dich?", frage ich ihn. "Nein, gar nicht. Außerdem freu ich mich über jede Minute die ich mit dir habe", ohhh ist er nicht süß.
Kurze Zeit später kommt meime Mutter mit dem Kaffee zurück. "Wie gehts deinen Brüdern und Benny?", will sie sofort wissen.
"Gut, denke ich", antworte ich und wir reden noch viel über uns, also Dean von sich und sowas alles.
"Und seit ihr jetzt zusammen?", fragt sie dann. "Ähm, also...", beginne ich, Gott keine Ahnung, sind wir das?
"Ja, also wenn du das auch willst", dreht Dean sich zu mir. "Fragst du mich gerade vor meiner Mutter, ob ich mit dir zusammen sein will?", muss ich grinsen.
"Irgendwie ja", wird er verlegen. "Natürlich will ich", antworte ich darauf. "Ohhh, ihr seit echt goldig zusammen. Dean, mein Verhalten am Anfang tut mir echt Leid. Ich war einfach komplett überfordert", erzählt sie dann.
"Das ist okay", sagt er.
Wie essen alle noch zu Mittag und dann ist es auch schon wieder Zeit sich zu verabschieden.
Ich fahre mit Dean in Richtung sein Zuhause. "Willst du noch mit rein kommen?", fragt er mich.
Zur Antworte steige ich mit aus. "Meine Mom ist nicht da. Ich würde sie dir auch gerne richtig vorstellen, aber sie würde es sofort meiner Tante sagen und sie Denise", ich weiß worauf er hinaus will.
"Das ist okay", eigentlich nicht, aber uns bleibt keine andere Wahl. Da trifft weder ihm noch mir die Schuld und solange er bei mir ist bin ich glücklich.
In seinem Zimmer machen wir es uns auf seinem Bett gemütlich. Wir reden bisschen über die Schule und was so passiert als wir uns nicht gesehen haben. Ich erzähle ihm auch von gestern, meinem Gespräch mit Leon.
"Das hast du gesagt? Wow, aber anschein würden sich deine Brüder nicht drauf einlassen, wenn sie die Wahrheit kennen würden", sagt er darauf. "Würden sie auch nicht, obwohl es mein Leben ist und meine Entscheidung", erkläre ich ihm.
Der Blick auf die Uhr verrät, dass es schon sehr spät ist. "Ich will nicht nach Hause", quengel ich. "Musst du deine Brüder warten sich schon", antwortet Dean.
"Aber ich hab dich schon so selten. Kann ich nicht hier schlafen?", und dann realisier ich was ich gesagt hab.
"Also neben dir... ähm nicht das andere, also du weißt was ich meine", stottere ich dann rum.
"Süße, daran habe ich auch gar nicht gedacht. Wenn deine Brüder das erlauben", meint er dazu.
Ich hole mein Handy raus und rufe Leon an, bei ihm glaube ich eher das er es mir erlauben wird, also im Endeffekt ist es auch nur eine Lüge.
"Ja?", fragt er. "Darf ich heute bei Mama schlafen?", komme ich sofort auf den Punkt. "Warum denn das?", hackt er nach. "Na, wir verstehen uns voll gut und ja einfach nur so", grinse ich und Dean muss es ebenfalls.
"Ja, okay komm aber noch vor der Schule nach hause, damit du dich umziehen kannst und so", ich bedanke mich und lege schnell auf bevor er noch was sagen kann.
Ich schaue zu Dean und muss einfach wie ein Honigkuchenpferd grinsen. Bis morgen früh bin ich bei ihm. Meine Lippen lege ich sanft auf seine.
"Brauchst du Schlafsachen?", fragt er mich. "Ein Tshirt reicht", meine ich und er holt mir eins aus dem Schrank.
Ich ziehe meine Sachen aus und das Shirt wieder an. Es ist länger und bedeckt alles, aber seine Blicke beim umziehen. Ich könnte direkt schmelzen. Meine Haare binde ich noch schnell zu einem Dutt zusammen und lege mich dann wieder zu ihm ins Bett.
"Oh Thea", grinst er und küsst mich sofort. "Was ist den?", lache ich, während er meinen Hals mit federleichten Küssen bedeckt.
"Ich hab die heißeste Freundin überhaupt", meint er dann und mein Kopf wird knallrot. "Nicht dein Ernst", muss ich weiter lachen.
Ich kuschel mich ganz fest an ihm. "Hast du es eigentlich deinen Freunden erzählt?", frage ich ihn dann.
"Nein, wir wollten es doch heimlich halten. Auch wenn meine Freunde zu mir stehen, will ich nicht das einer sich ausversehen verplappert", sagt er.
"Ich würde es gerne meinen Freundinnen sagen. Endlich bin ich glücklich und kann es mit niemanden teilen", das stimmt mich etwas traurig.
"Du hast ja mich und irgendwann erzählen wir es einfach allen. Die können ja nicht ewig sauer auf mich sein", ist er optimistisch. Ich dagegen glaube, da können wir lange drauf warten.
Wir albern noch etwas, machen Fotos, küssen und kuscheln viel miteinader und es fühlt sich richtig toll an und einen Moment denke ich nicht mehr daran, dass das alles Heimlich ist.
Irgendwann sind wir so müde, dass uns beiden die Augen zu fallen.
DU LIEST GERADE
Thea
Teen FictionThea, vertraut nur einer handvoll Menschen, ihren Brüdern und ihren Freundinnen, dafür hasst sie Geheimnisse, Jungs und ihren Geburtstag und genau dieser steht an. Ab diesen Tag wird sie immer wieder aufs Neue vom Leben überrascht, im positiven, ab...