Menma's Schicksal Gaiden! (Naruto ff)

Angst

Menma PoV.

Paco und Aruna wirkten wie aus einem Schlaf gerissen als ich durch die Barriere wieder aus der Cliffy in die Unterwelt trat.

Sofort kamen die beiden Dämonen auf mich zu und sahen mich ungläubig an. Aruna war sehr besorgt, "Menma? Geht es dir gut?! Was ist da drinnen passiert?"

Paco dagegen wirkte sehr erstaunt. Seine Stimme stammelte ein wenig bevor er normal sprach, "Du...hast es wieder heraus geschafft. Noch nie ist jemand aus einer Cliffy..."

"Mir gehts gut",antwortete ich ernst. Meine Stimme war etwas tiefer als sonst und mein Herz pochte aufgeregt. Ich lief sofort weiter, "kommt mit. Und beeilt euch"

Die beiden warfen sich noch einmal schnelle Blicke zu, doch folgen mir dann hastig. Als sie sich wieder neben mich gereiht hatten erhob ich die Stimme, "Ich traf Szandor und Schatal. Die Schatten sind gefährlicher als wir dachten"

Mein Blick fiel auf Paco, doch ich stoppte nicht und reduzierte auch nicht meine Geschwindigkeit, "Paco. Wann ist der nächste Kampf in der Arena?"

Der weißhaarige Dämon sah mich fragend an. Jedoch entschied er sich gegen das Nachfragen und antwortete mir einfach, "Es gibt jeden Tag Kämpfe. Aber die meisten kommen, wenn Judal angemeldet ist"

Nun blieb ich stehen. Für einen Moment sah ich nur geradeaus, dann wandte ich mich an Aruna, "Sorg dafür das Judal in der Arena auftaucht. Und Paco....du sagst Neleora, Bao und Minoru bescheid. Sie sollen allen Dämonen sagen, dass jemand in einer Stunde gegen den Gelbäugigen Tod kämpft. Beeilt euch"

"Aber...",Paco schüttelte leicht aber ungläubig den Kopf, "Menma...sag uns doch endlich was in dieser Cliffy passiert ist. Was hast du vor?"

Ich hielt Inne. Stand einen Moment lang nur da und sah abwechselnd in Arunas und dann Pacos Augen. Danach schüttelte ich einmal schnell den Kopf und drehte mich wieder um, "Ich sagte. Beeilt euch"

Ohne noch einmal zurück zu blicken rannte ich los. Es war plötzlich als wäre die ganze Unterwelt mein Zuhause. Als würde ich jeden Winkel in ihr kennen. So wusste ich auch, dass ich mich dem Fressplatz näherte. Dem einen Ort an dem die Starken die Schwachen erniedrigen.

Aber mir war in diesem Augenblick egal ob der Ort gefährlich war oder nicht. Ob ich als Chibi dort auftauchte oder nicht. Ich rannte einfach hinein.

Im Nachhinein währe gehen vielleicht unauffälliger gewesen. Aber daran hatte ich nicht gedacht. Und natürlich auch nicht an meine Du-läufst-gegen-alles-und-jeden-Krankheit.

Eh ich mich versah knallte ich gegen einen Dämonen. Ich schüttelte kurz den Kopf und sah ihn dann an. Er war so groß wie ich und er wirkte ein wenig verängstigt. Ich schmunzelte, "Tut mir Leid. Alles in Ordnung?"

Er zitterte noch mehr, doch dann bemerkte ich das er nicht mich, sondern die Person hinter mir betrachtete. Ich sah ihn kurz verwundert an und drehte mich dann  mit einem strengen Blick um.

Vor mir stand ein dürrer aber großer Dämon. Seine Augen funkelten grünlich auf während schwarze und ungepflegte Haare die Hälfte seines Gesichts bedeckten. Seine Arme waren ungewöhnlich lang und sein Blick kalt wie Eis.

"Wer bist du?",fragte ich mit klarer Stimme. Nicht nur mir war dieser Dämon aufgefallen. Auch vielen anderen die nun eine Art Kreis um uns gebildet hatten.

Der seltsam ungepflegte Dämon sah in die Runde. Sein Atem war rau und laut. Er wirkte als würde er durch eine kaputte Maske atmen. Seine Stimme war dementsprechend kratzig und tief, "Raym..."

"Raym?",wiederholte ich fragend. Bevor jedoch jemand etwas sagen konnte landete neben mir plötzlich eine kleine Dämonin die mir durchaus bekannt war.

Die Fledermausähnliche Frau sah sich einmal nachdenklich um, "was ist hier lo~". Als ihr Blick dann auf mich und den Dämonen vor mir landete weiteten sich ihre Augen, "Menma? Raym? Menma!? Was machst du hier?"

Ich musterte sie, "lange Geschichte. Und du, Luxy? Was tust du hier?"

"Ich...",ihr Blick fiel wieder auf den dürren Dämon, "Ich sollte Raym finden. Er gehört der aller ersten Säule an. Der Säule 'Lord'. Er ist Herzog. Neleora und Bao wollten sich mit ihm treffen aber...."

Rayms Blick war nur auf mich gerichtet. Er beugte sich nach vorn und flüsterte so leise, dass nur ich es verstehen konnte, "Wir kennen dich"

Ich bekam Gänsehaut. Seine Stimme wirkte so bedrohlich und seine Augen nun komplett leer. Es wirkte als gäbe es niemand anderen mehr als nur uns zwei. Er sprach weiter, "Dir macht es ... sicher nichts aus ... das ich mir deinen Dämon ... kurz geliehen hab"

Ungläubig richtete ich meine Augen in seine. Ich flüsterte genauso leise wie er, "Geliehen? Wer bist du?"

Er grinste. Grinste schlimmer als Mörder Men, wenn dieser Leute tötete, "Mein Name? ... Ich habe keinen ... Namen. Man nennt ... mich nach einer Zahl. Ich habe ... nicht viel Zeit ... in diesem Körper". Nun kicherte er und kam mir noch einmal ganz nah, "Ich freu mich darauf ... dir die Kehle aufzuschlitzen und ... deine Familie ... zu foltern. Wir ... sehn uns"

Als die Augen des Dämonen wieder lebhaft Grün wurde war es als hätte jemand die Zeit wieder laufen lassen. Als hätte mich wieder jemand in die Realität gelassen.

Raym schien es genauso zu gehen. Er sah sich plötzlich verwirrt um, "was? Warum...warum bin ich am Fressplatz?". Er sah ungläubig zu Luxy, "Luxieres? Wo sind Bao und Neleora? Ich war doch gerade auf dem Weg zu ihnen"

Alles was sie danach sagte weiß ich nicht mehr. In mir hatte sich etwas umgedreht. Ich sah geradeaus. Jede Stimme wirkte so weit entfernt wie aus dem anderem Ende eines Tunnels kommend.

"Schatz?",Ayumis sanfte Stimme weckte mich und mein Blick fiel auf unsere Tochter die neben mir schlief. Ich hörte Vögel zwitschern. Sah Sonne, die auf unsere Bettdecke schien...und doch war irgendwas falsch.

Ich sah ihre Gesichter nicht. Sah weder Ayumis, noch Akames. Sie waren verschwommen, als würde ich sie nicht mehr kennen.

Und hinter ihnen tauchte eine Gestalt auf. Ein großer Schatten mit breitem Grinsen. Mit einer Zange in der Hand und Blutbespritzt.

Ich riss schnell atmend die Augen wieder auf. Luxy und auch viele andere sahen mich besorgt an und sprachen anscheinend zu mir. Ich verstand jedoch nichts. Ich hatte nur Angst. Angst um meine Familie. So große Angst das mein ganzer Körper brannte wie Feuer.
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