Menma's Schicksal Gaiden! (Naruto ff)

Was geschah damals?

Ace PoV.

Schweigend stand ich in der Schattenwelt und wartete auf meinen Vater. Die Anspannungen waren gestiegen. Die großen fünf Schatten hielten kaum eine Sekunde still. Vor allem Fünf arbeitete an der Schattenarmee. Er ließ allerdings keine freie Sekunde verstreichen in der gerade kein Schatten gefoltert wurde.

Er war angspannt, das konnte man spühren. Viele hier waren das, genau wie ich. In der letzten Zeit haben Juugo und ich uns komplett von Akame und Yumi distanziert. Ich hatte die üble Befürchtung, dass die beiden für die Dämonen kämpfen werden. Deshalb haben wir die ganze Zeit zusammen trainiert.

Juugo war verdammt stark geworden. Mittlerweile konnte er relativ schnell zwischen seinen vorhandenen Elementen switchen, jedoch fehlten uns immernoch Elemente. Wir haben bisher nicht herausfinden können wo diese zu finden sind.

"Ace?",die Stimme meines Vater ließ mich vor Schreck leicht zusammenzucken. Ich hatte, um ehrlich zu sein, nicht erwartet das er so schnell Zeit für mich finden würde. Es gab vor dem Krieg schließlich viel zu tun und er wollte so schnell wie möglich angreifen um den Dämonen keine Chance zur Gegenaufrüstung zu geben.

"Vater...",ich murmelte seinen Namen, danach lief ich vor ihn und berichtete ruhig, "Juugo und ich haben die letzte Zeit viel trainiert. Akame und Yumi konnte ich nicht auf unsere Seite ziehen. Andererseits weiß ich aber auch nicht ob die beiden überhaupt etwas von den Dämonen wissen"

Er nickte abwesend, "gut gemacht". Er sah mich bei seinen Worten allerdings nicht an. Als wäre ich total unwichtig und das obwohl er wusste das ich bereits Fünf fast besiegen konnte. "Vater...",schmunzelnd tippte ich ihn an, "Ich möchte noch über etwas anderes mit dir reden"

"Ace ich hab keine Zeit für dich",murrte der Schatten nun, "Was glaubst du eigentlich was ich hier mache? Garnichts? Ich kann nicht diesen Krieg führen und zeitgleich dein Vater sein!"

Als er immer lauter wurde zuckte ich zusammen und ging zögernd einen Schritt zurück, "ich wollte doch nur über Mama~". "Nein!",knurrte er plötzlich, "Ich hab verdammten Stress hier. Geh jemand anderen nerven, Ace!"

Ich brachte kein einziges Wort heraus bevor der Herrscher sich von mir abwandte und in den Schatten verschwand. Er lies mich stehen wie irgendeinen seiner Schatten. Dabei war ich doch sein Sohn.

"Ace? Mach dir keinen alzu großen Kopf",ertönte endlich wieder eine Stimme der ich vertraute und dazu die Stimme der einzigen Person hier unten die nett und logisch war. Erleichtert drehte ich mich daher zu Eins um, "Hey".

"Hey",antwortete der Schatten, "Über was wolltest du denn noch mit ihm reden? Wenn es okay ist kannst du ja mit mir reden".

Ich lächelte. Eins war anders als die meisten Schatten hier. Er wäre jemand dessen Vergangenheit ich gerne erfahren würde. Manche Schatten sagen sogar, dass er Schatal persönlich kannte. Eigentlich müsste er wissen ob....

Zögernd sah ich an die Stelle an der mein Vater zuvor stand. Nach einem tiefen durchatmen sah ich den ersten großen Schatten an, "denkst du...dieser Krieg ist berechtigt? Haben die Dämonen....meine Mum...."

Er lächelte sanft als er eine Hand auf meinen Kopf legte um mir durch die Haare zu wuscheln, "Kriege sind nie berechtigt. Aber manchmal braucht man sie um ein Volk wieder auszugleichen"

"Wie....wie meinst du das?",fragte ich mit leicht schief gelegtem Kopf. Eins hatte ganz andere Ansichten als die anderen großen vier Schatten aber irgendwie hörte sich alles was er sagte logisch an.

"Hm...wie soll ich es erklären?",murmelte er überlegend. Er kratzte mit einer Hand an seinem Hinterkopf, doch nach einer kurzen Zeit seufzte er schon, "Okay. Weißt du...ein guter Herrscher macht alles was er tut überlegt und mit einem Ziel. Dieses Ziel sollte immer seinem Volk dienen und nie dem eigenen Verlangen. Der damalige große Krieg startete erst nachdem Schatal starb. Sein Tod war ja der Auslöser für die Wut der Schatten auf die Dämonen. Aber ich bin mir sicher, dass Szandor ihn niemals allein hätte besiegen können. Schatal war schließlich viel älter als der Dämonenherrscher"

"Aber...",nun war ich verwirrt, "heißt das, dass jemand anderes Schatal umgebracht hat!? War es garnicht Szandor!?"

Er schnaubte belustigt, "Doch, es war Szandor. Aber ich denke das hinter Schatals Tod mehr steckt als das was wir erfahren haben. Ich glaube die Dämonen und die Schatten haben eine ganz andere gemeinsame Vergangenheit als wir denken"

Dieser Schatten faszinierte mich. Alleine wegen seinen anderen Ideen. Er wusste wirklich mehr als man glaubte. Das war auch der Grund für meine zögernde Frage, "Du...Eins? Weißt du...was damals mit meiner Mutter passiert ist? Vater redet irgendwie nie darüber"

Die Freundlichkeit aus seinem Gesicht verschwand nie, egal welche Frage man ihm stellte. Nein, zuerst sah er wieder aus als würde er überlegen, "Nunja...das ist etwas das ich dir nicht sagen kann, Ace. Vor allem nicht vor dem Krieg. Ich unterstütze die Ansichten deines Vaters zwar nicht aber dir die Wahrheit zu sagen...wäre das Ende der Schatten"

"Was?",mir blieb der Atem stehen, "Was meinst du damit!?". Tatsächlich habe ich auf eine Antwort gehofft, doch es war das erste mal das der Schatten den Kopf schüttelte, "Du wirst es irgendwann selbst herausfinden. Ich muss wieder los. Fünf davon abhalten scheiße zu bauen"

"Wa~!? Aber!",protestierte ich. In der selben Sekunde war mir jedoch klar, dass ich keine weitere Antwort mehr bekommen werde. Mein Blick sank daher zu Boden als Eins sich verabschiedete und davon flog.

*Was ist da damals....passiert?....Wo bist du...Mama?....

Langsam tauchten wieder normale Schatten um mich herum auf. Sie verschwanden immer wenn mein Vater oder einer der Fünf großen Schatten in der Nähe waren.

Etwas traurig fiel mein Blick auf einen von ihnen. Sie wirkten immer so leer. Als hätte man ihre Seelen geraubt, doch in Wahrheit wurden sie nur zerstört. Kaputt gemacht. Als hätten sie nie irgendjemandem etwas bedeutet.

"Ach man...sobald ich Herrscher bin",hauchte ich so leise, dass nur ich selbst es verstehen konnte, "Werde ich euch befreien. Kein Schweigen mehr. Ich will euch beleben. Für euch...",ich strich einem der Schatten eine Strähne hinters Ohr, "werde ich diesen Krieg gewinnen"
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