Wahrscheinlich hatte er nur sein Handy ausgeschalten, doch mein Kopf machte mir solchen Druck, dass ich irgendwann nicht mehr anders konnte, als zu ihm zu fahren. Also stand ich kurze Zeit später vor Jans Tür und klingelte nervös.
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P.o.v. Tim
Als auch, nachdem ich zum zweiten Mal geklingelt hatte, nichts passiert war, kramte ich nach dem Zweitschlüssel, den Jan mir gegeben hatte. Vermutlich war er einfach nicht Zuhause und sein Handy hatte keinen Akku oder Empfang, doch nach seiner gestrigen Panikattacke machte ich mir Sorgen. Außerdem hatte er mir gestern zugesagt, sich mit mir zu treffen. Vielleicht war ihm aber auch irgendwas dazwischengekommen oder er hatte irgendeinen Termin vergessen. Seine Medikamente machten ihn doch oft ein wenig vergesslicher.
Nachdem ich endlich den Schlüssel gefunden hatte, schaffte ich es erst nicht einmal, die Tür aufzuschließen, da mich meine Gedanken und Sorgen trotz der möglichen, logisch klingenden Erklärungen verrückt machten. Das war wohl ein Nachteil daran, verliebt zu sein.
Beim nächsten Versuch bekam ich es dann doch noch auf die Reihe und rannte fast schon die Treppen nach oben zu Jans Wohnung. Um auf den Lift zu warten hatte ich nämlich keine Geduld. Dem zu Folge stand ich nach Atem ringend vor der Wohnungstür und klopfte zur Sicherheit noch einmal. Es hätte ja sein können, dass die Klingel kaputt geworden war. Doch auch daraufhin geschah nichts, weshalb ich diese Tür ebenfalls aufsperrte. „Jan?", rief ich laut, während ich hineinging. Keine Antwort. Ich lief jeden Raum ab, doch fand ihn nirgends. Dies erleichterte mich, da sich meine Theorien dadurch wohl bestätigten. Der letzte Raum, den ich betreten hatte, war das Schlafzimmer. Verwirrt sah ich mich hier um. War es gestern schon so unordentlich hier? Auf dem Bett und darum herum lagen ein paar Klamotten verstreut. Der Schrank stand offen und wirkte so viel leerer. Bildete ich mir das ein oder hatte es etwas zu bedeuten?Ich checkte noch einmal WhatsApp und bemerkte anhand der zwei grauen Hacken, dass meine Nachricht angekommen war. Als ich auf Jans Chat tippte, sah ich gerade noch das „online" verschwinden. Hatte er mich ignoriert?
Auf meine Unterlippe beißend setzte ich mich auf Jans Bett und starrte auf mein Display, in der Hoffnung, dass mein bester Freund gleich wieder online sein und mir antworten würde, doch ich wartete vergeblich. Wahrscheinlich überdramatisierte ich die Situation schon wieder, doch es tat verdammt weh, dass ich ihm wohl doch nicht so wichtig war. Bevor ich noch in Tränen ausbrach, raffte ich mich auf und fasste kurzerhand den Entschluss, als Ablenkung heute feiern zu gehen. Also rief ich einen Kumpel an und 2 Stunden später trafen wir uns bei ihm zum Vorglühen. Er hatte auch noch ein paar andere Freunde eingeladen, was mich jedoch nicht im Geringsten störte, da dadurch die Chance, abgelenkt zu werden, höher war. Kaum war ich dort angekommen und hatte alle begrüßt, wurde mir schon ein Becher in die Hand gedrückt, welchen ich zu gerne annahm und direkt exte. „Wow, chill!", lachte derjenige, der mir den Becher gegeben hatte. Dass dies nicht die klügste Idee gewesen war, war mir bewusst, aber es schien mir im Moment wie der einzige Weg, nicht komplett zu verzweifeln und die Sache wenigstens für eine Weile vergessen zu können.<><><><><>
Tim will sich betrinken.. Denkt ihr, das geht gut? Und was wird eurer Meinung nach passieren? Über Kommentare würde ich mich freuen c:
Habt noch einen schönen Morgen, Mittag oder Abend!
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When Gisela knows better... | Gewitter im Kopf Fanfiction
FanfictionJan und Tim sind schon viele Jahre beste Freunde. Doch könnte diese Freundschaft unter den immer mehr werdenden Tics von Jans Tourette namens Gisela leiden, da er Tim dabei etwas zu nahe kommt?.. Wichtig: Alles, was in dieser Geschichte passiert und...