When Gisela knows better... | Gewitter im Kopf Fanfiction

Kapitel 36

„Isst du bitte wenigstens jetzt was? Ich nehme mal nicht an, dass du sowas oder Schlimmeres noch einmal willst." Fast schon flehend sah ich an, woraufhin er ergeben nickte. Freudig und deutlich erleichtert schnappte ich mir wieder mein Handy und bestellte. Hoffentlich würde Tim sein Vorhaben jetzt noch einmal überdenken. 
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P.o.v. Tim

Einige Zeit später saßen Jan und ich nebeneinander auf der Couch und aßen unsere bestellten Pizzen. Jedoch konnte man es bei mir nicht wirklich als essen bezeichnen, da ich immer noch mit dem ersten Stück zu kämpfen hatte, während Jan nur noch die Hälfte seiner Pizza übrig hatte. Nur ihm zuliebe hatte ich überhaupt zugestimmt, diese Kalorien- und Fettbombe zu mir zu nehmen, was ich nun bereute. Ich konnte nicht aufhören darüber nachzudenken, was ich meinem Körper mit dieser Art von Nahrung antat, wobei ein leises Stimmchen aus einer Ecke meines Gehirns Jan recht gab. Ich musste etwas essen, da ich wirklich gut drauf verzichten konnte, ein drittes Mal umzukippen. Denn wäre ich dabei alleine und es wäre so schlimm wie eben, würde das kein so gutes Ende nehmen.

Mit Müh und Not quälte ich mir ein zweites Stück Pizza hinunter, wonach mein Magen sich so schwer anfühlte, dass ich den Drang hatte, alles wieder loszuwerden. Tadelnd sah Jan mich an. „Du kannst doch nach zwei Stücken noch nicht aufhören! Iss bitte wenigstens die Halbe." Kurz davor, mich zu übergeben, schüttelte ich bloß leicht den Kopf und schloss die Augen, um mich besser darauf konzentrieren zu können, das Essen in mir zu behalten.
Dass Gisela mir mit der mehr oder weniger liebevollen Aufforderung „Friss es!" ein Stück Pizza ins Gesicht drückte, machte die Situation nicht besser. Nun schien Jan zu bemerken, dass es mir gar nicht gut ging, denn er entschuldigte sich leise und legte seine Hand auf meine Schulter. „Willst du dich lieber wieder hinlegen?" Ich schaffte es nicht, ihm zu antworten, doch zu meinem Glück stand er trotzdem auf, hob meine Beine auf die Couch und drückte mich sanft nach hinten auf ein Kissen. Ich versuchte seiner Anweisung nach tief durchzuatmen, was nach einigen Malen tatsächlich das Gefühl der Übelkeit deutlich minderte.

Als ich die Augen langsam wieder öffnete, sah ich Jan, der sich, wie vorhin schon, besorgt über mich beugte. Er war einfach viel zu niedlich. Wie sehr ich mir wünschte, dass er sich nicht nur als bester, sondern als mein fester Freund um mich sorgte. Direkt fragte er: „Geht's dir schon wieder besser? He, du siehst aus wie eine Leiche!"

Obwohl ich mir denken konnte, dass Gisela mit der Aussage recht hatte, tat es ziemlich weh, es so direkt gesagt zu bekommen. Vor allem von ihm, auch wenn er es nicht mit Absicht getan hatte. Darum tat ich, als würde ich Jans Tourette ignorieren und antwortete ihm schwach: „Ja, mir ist zum Glück nicht mehr ganz so schlecht."
Eine Weile sah mein Gegenüber mich nachdenklich an, bis er schließlich die Frage stellte, vor der ich die ganze Zeit Angst gehabt hatte: „Verrätst du mir den wirklichen Grund, warum du das alles machst?"

„Wie gesagt, ich wollte etwas für meinen Körper tun", wiederholte ich mich, jedoch wissend, dass er sich auch jetzt damit nicht zufriedengeben würde. Glücklicherweise rettete mich Jans Handy, welches lautstark verkündete, dass er eine Nachricht bekommen hatte, vor weiteren Fragen. Seufzend und unkontrolliert fluchend griff der Besitzer nach dem Störenfried, während ich erleichtert durchatmete. Ich konnte ihm einfach nicht sagen, dass er der Auslöser war, weshalb ich mir das antat. Ich wollte doch einfach nur mein früheres Gewicht wieder, um meinem Schwarm zu gefallen. Oder zumindest, um zu verhindern, dass Gisela weiter über mich herzog.

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Hey Leute! Wie waren eure Ferien, wenn ihr welche hattet? Meine waren echt toll, aber leider hatte ich keine Zeit, etwas zu schreiben und das wird sich auch in nächster Zeit nicht ändern. Daher wird das nächste Kapitel das voraussichtlich letzte sein. Aber keine Sorge, es ist das Ende, dass ich schon lange geplant hatte und hoffentlich dieser Geschichte würdig ist. Um ehrlich zu sein, will ich die Fanfiction gar nicht beenden, weil euer Feedback mir so unglaublich viel Kraft gibt. Ihr seid echt tolle Menschen, vergesst das nie! 
Ich wünsche euch noch einen wunderschönen Tag!