Kapitel 16

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Dieses Kapitel würde ich übrigens gerne @Nix_gefunden, @SaraTaria und allen anderen, die so fleißig kommentieren, widmen. Ihr seid echt ne große Motivation, danke für die vielen Male, die ich wegen euch schon lächeln und lachen durfte :3
So, genug Geschleime, jetzt gehts los mit dem Rückblick und dem richtigen Kapitel :D

„It seems like my Tourette thinks you two are shit", übersetzte ich meinen Tic für ihn. Er lachte und fasste sich dramatisch an die Brust, als hätte ich ihm damit sein Herz gebrochen. Auch ich lachte kurz auf und war verdammt froh, als er vorschlug, hineinzugehen und uns einen Drink zu holen, was wir daraufhin auch taten.

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P.o.v. Jan

Wir setzten uns an die Bar des Clubs und Ryan bot uns an, eine Runde zu zahlen. Ich stimmte dankend zu, doch Leonie bestellte sich bereits selbst eine Cola und ignorierte ihn. Ich verdrehte die Augen. Warum war sie überhaupt mitgekommen, wenn sie eh bloß vorhatte, rumzuzicken? Sie war eigentlich schon immer eine Partymaus gewesen. Vielleicht hatte sie gerade einfach ihre Tage.

Ich sah zu Ryan, welcher gerade auf unsere Getränke wartete. Er hatte sich ganz schön herausgeputzt und erfüllte das Klischee über Schwule definitiv, was mich jedoch nicht unbedingt störte. Er trug ein pinkes Hemd, welches nur zur Hälfte zugeknöpft war, sodass sein durchtrainierter Oberkörper gut sichtbar war. Das Hemd war vorne in seine an den Knien zerrissene Jeans gesteckt. Seine nun lockigen, dunkelblonden Haare sahen ein wenig unter dem mit Pailletten besetzten Hut hervor. Er war zwar wirklich hübsch, aber eigentlich nicht wirklich mein Typ. Wobei sich das ja noch ändern konnte. Als er merkte, dass ich ihn mal wieder anstarrte, sah er mich mit seinem typischen Grinsen an. „I know, I look faboulos. And so do you!" „Oh, eh.. Thank you", stotterte ich und merkte, wie mein Gesicht warm wurde. Ob wegen dem Kompliment oder der Tatsache, dass er mich erwischt hatte, wusste ich selbst nicht.

Jedoch war ich froh, als der Barkeeper uns unsere Getränke hinstellte. Ich nahm direkt einen großen Schluck, um der unangenehmen Situation zu entfliehen. Ryan sah mir schmunzelnd dabei zu. „Seems like someone wants to get drunk tonight", stellte er fest und wackelte mit den Augenbrauen. „Not really, I'm just thirsty", versuchte ich mich rauszureden, „And it wouldn't be so clever because of my Tourettes." Er nickte verständnisvoll. "May I ask you some questions about that? I find it interesting to know how it's like to have this disease." "Yes, of course", meinte ich und began daraufhin, alle möglichen Fragen über meinte Gisela zu beantworten. Die meisten Fragen hatte mir schon so ziemlich jeder gestellt, mit dem ich mich darüber unterhalten hatte, wie zum Beispiel, wie Tics sich anfühlten, ob ich wüsste, was ich tun oder sagen würde, wenn ich dieses Vorgefühl hatte oder wodurch es besser oder schlimmer wurde.

Je länger der Abend wurde, desto mehr Gesprächsthemen hatten wir gefunden und desto mehr wurde getrunken. Zwar war ich noch nicht komplett betrunken, doch ich spürte den Alkohol schon relativ stark. Irgendwann fragte Ryan, wie lange wir noch hier in London bleiben würden und war geschockt, als ich ihm sagte, dass dies unser letzter Tag hier war. „So we have to use it!", rief er, nahm meine Hand und zog mich in Richtung Tanzfläche. Ich stolperte ihm hinterher, da ich aufgrund des Alkoholkonsums doch weniger gut laufen konnte als gedacht. Auch er ging nicht mehr hundertprozentig gerade, schien aber deutlich mehr zu vertragen als ich. An unserem Ziel angekommen, blieb er so ruckartig stehen, dass ich ihm praktisch in die Arme fiel, weil ich darauf nicht vorbereitet war. „Wow, you're stormy, I like it!", grinste er und drückte mich an sich, so dass wir eng aneinander tanzten. Zögernd legte ich auch meine Arme um ihn und warnte ihn, dass ich absolut nicht tanzen konnte. Er zuckte nur mit den Schultern und sah mich an. „Have I already told you how beautiful your eyes are?", raunte er mir aufgrund der lauten Musik ins Ohr und versuchte dabei wohl, verführerisch zu klingen.

Er wollte offensichtlich flirten, also stieg ich ein. „No, but your's too", erwiderte ich, dachte aber gleichzeitig, dass Tims viel schöner waren. Schnell verdrängte ich den Gedanken wieder, von dem ich keine Ahnung hatte, woher er plötzlich kam. Er lächelte und beugte sich zu mir herunter, da er ein wenig größer war als ich. Ich war mir fast sicher, dass er vorhatte, mich zu küssen, und obwohl ich mich nicht komplett wohl dabei fühlte, tat ich nichts dagegen. Noch immer hatte ich die Hoffnung, dass mein Tic verschwinden würde. Außerdem war es auf Grund meiner Krankheit nicht einfach, jemanden zu finden, der Interesse an mir zeigte. Darum musste ich die Chance doch nutzen, um auch mal meinen Spaß zu haben. Mit diesen Gedanken kam auch ich Ryan näher, bis sich unsere Lippen berührten. 

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Uiuiui, was ist denn da passiert? c: (Ok sorry, ich hoffe mal, ihr hasst mich jetzt nicht allzu sehr xD)
Habt einen schönen Morgen, Mittag oder Abend, ihr coolen Leudis!

When Gisela knows better... | Gewitter im Kopf Fanfiction Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt