„Wo sind wir?" „Am Flughafen, wir holen jetzt Leonie und Jan ab." Mein Hirn brauchte eine Weile, um diese Information zu verarbeiten, doch als ich realisiert hatte, was dies bedeutete, wurde ich aufgeregt.
Ich würde ihn endlich wiedersehen.<><><><><>
P.o.v. Tim
Eine Weile liefen wir durch den Flughafen, wobei ich Schwierigkeiten hatte, Amber zu folgen, da hier viel zu viele Menschen hektisch umhereilten und nicht auf ihre Umgebung achteten. Irgendwann blieb sie so abrupt stehen, dass ich beinahe in sie hineingerannt wäre. „So, in ein paar Minuten sollten sie ankommen", erklärte sie mir und augenblicklich steigere sich meine Aufregung. Ich war es einfach nicht mehr gewohnt, meinen besten Freund so lange nicht zu sehen. Die Zeit ohne ihn hatte mir nochmal gezeigt, wie sehr ich ihn liebte und brauchte.
„Freust du dich?", fragte sie mich lächelnd, da sie zu merken schien, wie es mir ging. Mein Gesicht wurde immer wärmerals ich nickte. Ich wollte mich gerade dafür bedanken, dass sie mit mir hierher gefahren war, da hörte ich plötzlich eine nur allzu bekannte Stimme „Bombe! Attentat!" rufen. Ein paar Leute um mich herum reagierten geschockt oder panisch, ich hingegen begann zu grinsen und spürte, wie mein Herzschlag sich noch ein wenig mehr verschnellerte. Meine Beine fühlten sich an wie Wackelpudding, doch als ich Jan endlich sah, schaffte ich es gerade noch so, den Drang zu unterdrücken, auf ihn zuzurennen. Er sah überrascht aus, als er mich entdeckte, doch er lächelte mich an, als er auf mich zukam. Plötzlich lief Amber neben mir los, direkt auf Leonie zu, welche hinter Jan auftauchte. Die darauf folgende, stürmische Umarmung der beiden ließ mich schmunzeln und machte mir Mut, sodass ich Jan das letzte Stück entgegen ging und ihn ebenfalls in den Arm nahm. Meinen Kopf legte ich auf den des etwas Kleineren und genoss es in vollen Zügen, ihn wieder bei mir zu haben. Aus dem Augenwinkel nahm ich war, dass die beiden Mädchen sich gegenseitig etwas zuflüsterten und dabei grinsend zu uns sahen, doch ich beachtete sie nicht länger. Ich hoffte einfach nur, dass Jan nicht spürte, wie mein Herz zu explodieren drohte.
Am liebsten hätte ich nie wieder losgelassen, aber er drückte mich sanft weg und ging direkt einen Schritt auf Abstand. Sofort kamen all meine Zweifel wieder hoch, welche nur kurz durch Jans Tourette unterbrochen wurden. „Ohh das steht dir gut!", rief dieses und klopfte mir auf meine Brust. Schmunzelnd bedankte ich mich bei Gisela, doch sie war noch nicht fertig. „Noch besser würde dir gar kein T-Shirt stehen, oohja!" Ich versuchte zu verstecken, dass ich erneut rot wurde und wollte gerade so etwas antworten wie „Flirtet Gisela jetzt mit mir?" und mein T-Shirt ein Stückchen hochziehen, bis mir einfiel, dass so das ganze Fett an meinem Bauch zum Vorschein kommen würde und ich dann wieder darauf bezogene Tics über mich ergehen lassen müsste. Hätte ich doch jetzt schon die Figur, die ich mir wünschte..
Während wir Jans und Leonies Koffer holten und zum Auto gingen, erzählten die beiden ein wenig von ihrem Urlaub. Wobei es eigentlich hauptsächlich Leonie war, denn Jan war, genauso wie ich, ziemlich ruhig - abgesehen von den Tics natürlich. Zu sehr war ich mit dem Gedanken beschäftigt, möglichst schnell abzunehmen.
P.o.v. Jan
Bei Ambers Auto angekommen, setzte ich mich direkt auf einen der Rücksitze, da ich vorne ja sowieso nicht sitzen konnte. Ich hoffte einfach nur, dass Tim sich wie immer nach vorne setzen würde, da ich am Flughafen bereits wieder diesen Drang verspürt hatte, ihn zu küssen. Die ganze Reise war also fast umsonst gewesen. Eigentlich war es ja logisch, dass ein Tic nicht einfach so verschwinden konnte. Was sollte ich jetzt tun? Sollten wir ganz normal weitermachen? Irgendwann musste es doch mindestens einem von uns zu viel werden.
So in Gedanken versunken merkte ich gar nicht, dass Tim sich neben mich gesetzt hatte. Erst, als dieser die Autotür schloss und wir losfuhren, realisierte ich es und beinahe augenblicklich hatte ich wieder dieses Kribbeln in den Lippen. Angespannt versuchte ich, mich auf meine Atmung zu konzentrieren, um mich abzulenken, doch vergeblich. Schon schnellte mein Kopf in seine Richtung und meine Lippen drückten sich gegen seine.
<><><><><>
Hellow :3 Sorry, dass ich jetzt so lange nichts hochgeladen habe, aber ich hatte einfach nicht den Kopf dafür. Ich hoffe, ihr könnt mir verzeihen und seid halbwegs zufrieden mit dem Kapitel c:Habt noch einen schönen Morgen, Mittag oder Abend und ein schönes Wochenende!
DU LIEST GERADE
When Gisela knows better... | Gewitter im Kopf Fanfiction
FanfictionJan und Tim sind schon viele Jahre beste Freunde. Doch könnte diese Freundschaft unter den immer mehr werdenden Tics von Jans Tourette namens Gisela leiden, da er Tim dabei etwas zu nahe kommt?.. Wichtig: Alles, was in dieser Geschichte passiert und...