Der Duft des Teufels

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Killer schlug erschöpft die Augen auf und seufzte frustriert, als er sich gefesselt an einem Stuhl in einem dunklen Zimmer wiederfand. Das Spiel wiederholte sich und langsam aber sicher sehnte er sich nach den ruhigen Tagen an der Galley. Kein Feind - ob es andere Piraten oder die Marine war, konnte von sich behaupten die Kidpiraten so in seinen Fängen zu haben, wie die beiden Stormtöchter. In der Dunkelheit sah er nur das dreckige Grinsen von Oni, das ihm jedes Mal aufs Neue die Nackenhaare sträuben ließ. Im schalen Licht erkannte er, dass ihr Gesicht schwer in Mitleidenschaft gezogen wurde und schlagartig erinnerte er sich an das fürchterliche Szenario im Kerker. Genugtuung überkam ihn, als er an die Schwarzhaarige dachte, wie sie ihre Fäuste auf ihre Schwester niederrauschen ließ. Sein breiter Brustkorb hob sich, als er ihre dunklen, haselnussbraunen Augen sah. Bis jetzt waren sie tot, leblos, ohne Funken jeglichen Gefühls. Doch hier zuckten sie regelrecht, als sich ihrer beider Blicke trafen. Killer zog an dem Seil, das seine Hände zurück schnürte und erkannte, dass er ungefähr zehn Minuten brauchte, um es zu lockern. Doch der schwerste Teil kam erst noch, denn ihm fiel zum ersten Mal auf, dass Oni eine Kraft besaß, die nur von einer Teufelsfrucht kommen konnte. Allerdings war sie der ihrer Schwester zum Verwechseln ähnlich und es war schlichtweg unmöglich, dass sich zwei Frauen eine Kraft teilten. Dahinter musste mehr stecken und er brannte darauf zu erfahren, was es war.

Onis Augen wanderten gierig über den muskulösen und schönsten Körper, den sie je gesehen hatte. Die leichte Bräune verteilte sich wie ein goldener Schleier über jeden Muskel, jede Vene und jede Ader und sie erschauderte, als sich ein einzelner verirrter Schweißtropfen seinen Weg von seinem Hals über die Brust bahnte, eine Abzweigung zwischen den stark ausgeprägten Bauchmuskeln machte und ihr den Weg zu dem letzten Stück Stoff zeigte, der ihr noch die Sicht auf das nahm, was sie seither begehrte.
An den Wachen vorbei zukommen war schwierig, doch wenn sie sich etwas in den Kopf gesetzt hatte, konnte sie durchaus überzeugend sein. Und sie wollte ihn. Sie wollte ihm diese unsinnige Treue und Aufsässigkeit austreiben, die er trotz aller Folter aufrechterhielt, als wäre es das einzige, das ihn antrieb. Als würde er nur für jemand anderen existieren.
Sie leckte sich über die trockenen Lippen und biss sich anschließend auf die Zunge.
Das goldblonde Haar hing über den Stuhl, nur einzelne Strähnen klebten an seinem schweißnassen Körper und Oni musste sich zusammenreißen ihn sich nicht augenblicklich zu Willen zu machen. Sie wollte es genießen. Wenn Kid in irgendeiner Weise vergleichbar mit ihrem Schmuckstück war, verstand sie durchaus warum Sar im Moment so durch den Wind war. An ihrer Stelle würde sie auch kaum noch das Schlafzimmer verlassen wollen.
Die Blondine öffnete ihren Pferdeschwanz und schüttelte kurz ihre Haare, bevor sie auf Killer zuging. Langsam schob sie ihr Knie zwischen seine Beine und zwang ihn dazu sie zu spreizen. Er war durchaus ruhig, seine Atmung war normal und er blickte sie unentwegt an. Als wüsste er genau, was sie vorhatte. Er zog wieder an den Fesseln und er hatte kaum Kraft in den Armen und musste zu seinem Bedauern feststellen, dass es doch ein, zwei Minuten mehr kosten könnte frei zu kommen. Sie setzte sich auf seinen Schoß, fasste ihm über die breite Schulter und schnurrte leicht in sein Ohr, als sie diese köstliche nackte Haut endlich wieder berühren durfte. Es missfiel ihr, dass Sar ihr Killer so schnell wegnahm, ohne ihr Spiel gänzlich beenden zu können. Sie öffnete ihre weiße, blutbespritzte Bluse und ließ ihrer Anziehungskraft freien Lauf. Männer wie Killer musste man schlussendlich zu ihrem Glück zwingen, wie sie es anfangs mit jedem ihrer Sklaven tun musste.

Ein roter, mit schwarzer Spitze übersäter BH kam zum Vorschein und Killer stieg ein betörender Duft in die Nase. Es war wie ein Toxin, das all seine Lebensgeister weckte, durch seine Venen gepumpt wurde und ihn in eine Trance versetzte. Andere Menschen würden für diese Droge womöglich alles geben was ihnen lieb war. Oni stieß eine geballte Ladung von Pheromonen aus, dass den Mann unter ihr in der Evolutionstheorie zurück fallen ließ. Ihm nur noch die Urinstinkte fühlen ließ, wobei einer gerade fürchterlich überwog. Sex.
Er knurrte, vergrub seine Nase zwischen den Brüsten der irren Frau und sog diesen berauschenden Geruch gierig in seine Atemwege, als würde er ohne ihn augenblicklich sterben. Sie kicherte zufrieden, als er sich so ohne Hemmung an sie drückte und ein animalisches Knurren folgte, dass sich augenblicklich zwischen ihre Schenkel drängte. "Lass uns spielen, Schönster!", flüsterte sie heiser und spürte schon dieses unwiderstehliche Pochen an ihrer Mitte. Killer wurde immer ungeduldiger, rüttelte am Stuhl und konnte nur noch daran denken, wie es sich anfühlen würde, wenn er sich in die Enge dieser Frau versenken würde. Oni stieg von seinem Schoß und genoss diesen verboten guten Ausdruck in seinem Gesicht, er litt Höllenqualen und das Pulsieren seines Blutes, das unweigerlich in sein Glied gepumpt wurde, war förmlich zu hören. Sein Leib zitterte und sie legte den Kopf schief, als sie die dunkelblaue, enge Jeans von ihren Beinen streifte und jeden lüsternen Blick von dem Piraten aufsog. "Sei nicht so ungeduldig, Killer. Tz.." Sie schüttelte den Kopf, als er sich gegen das Holz des Stuhls abstieß und er drohte unter dem Druck zu zerbersten. Bevor das passierte, musste sie die Dosis runterschrauben und der Pirat wurde etwas ruhiger.

Sei der Sturm [One Piece ● Eustass Kid ● OC]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt