Gottes Werk und Teufels Beitrag

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Readerchen,
Ich bin wirklich eine brutale Frau, manchmal finde ich mich in den grausamen Abgründen meiner Selbst sogar selber beängstigend und mein Herz brach bei dem letzten Kapitel x'D.
Wir steuern direkt in den Kampf und ich hoffe ihr seid noch an meiner Seite ;P
Ich wünsche viel Spaß mit Killer, Oni, Sarana und Co.
Oh Mann.. was für ein Chaos! *BesenholundScherbenzusammenklaub*

- Sturmhoeh3 *

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"Sei vorsichtig, Marie! Er war außer sich als er gesehen hat, was mit Kid passiert ist!"
Es schepperte und Killer konnte die Geräusche um sich herum nur dumpf wahrnehmen. Er war unruhig, nervös und am liebsten würde er sich erheben und von hier verschwinden. Doch sein Körper war noch immer angeschlagen und er fühlte sich merkwürdig - wie noch nie in seinem Leben. Seine Glieder schienen taub und wie in Watte gepackt, auch sein Geist war wie benebelt und er wusste nicht mehr was Traum oder Realität war. Seine Augen waren geschlossen und er wand sich in dem großen, weichen Bett. Immer wieder flackerten seine Lider, kämpften darum offen zu bleiben und er konnte nur die Umrisse zweier Menschen in dem kleinen Zimmer erkennen, als er sich immer wieder panisch umsah.

"Wieso war er überhaupt dort unten, Claudius?", schnaubte die ältere Frau dem Arzt empört entgegen. Tage verbrachten sie damit den jungen Mann zu versorgen und dann befahl Oni den Verletzten zu sich zu bringen. Auch wenn Marie versuchte zu intervenieren und sich auch Saranas Meinung einholte, schien ihr die Idee nicht sonderlich logisch. Noch nie hatten die beiden solche Mühe in ihrem Job auf dem Stormanwesen und Marie konnte kaum noch ein Auge zu machen, seit sie den zugerichteten Piraten sah. Claudius leistete gute Arbeit, aber sie war diejenige, die dafür sorgen musste, dass der blonde Pirat genug aß und seine Verbände regelmäßig gewechselt wurden, damit sich seine Wunden nicht entzündeten. Und vor allem kämpfte sie darum die verrückte Blondine von dem Zimmer fernzuhalten. Wer wusste schon, was Oni noch einfiel und der armen Seele antun wollte als ohnehin schon. "Es war ein Befehl.. Du weißt, dass ich da nicht nachfrage." Sie schnaubte wie nachlässig ihr Kollege wieder war, immerhin war es ihrer beider Aufgabe für ihn zu sorgen. Marie fuhr sich durch die graumelierten Haare und band sie zu einem langen Zopf, damit sie an die Arbeit gehen konnte. Sie befreite den starken Körper des Piraten und fing an seine Wunden zu reinigen, besorgt wischte sie ihm die Schweißperlen vom Körper. Sie fragte sich, welchen inneren Kampf er womöglich gerade durchzustehen hatte.
Denn er quälte sich, dass konnte man deutlich sehen und sie seufzte mitleidig.
"Normalerweise sage ich so etwas nicht, aber.. wenn du Oni in die Finger bekommst, solltest du ihr eine Lektion erteilen. Das würde dem Mädchen gut tun..", sinnierte die Ärztin vor sich hin und tupfte Killers erhitzten Körper ab, damit er nicht in einen Fieberwahn fiel. Marie sprach gern mit ihren Patienten, auch wenn sie nicht antworten konnten, sie glaubte fest daran, dass es eine heilende Wirkung hatte. Seine Augen öffneten sich hin und wieder, sein Kopf schlug hin und her, was Marie immer wieder hoffen ließ, dass er erwachte, doch er verfiel schließlich doch dem angenehmen Delirium, das den starken Mitteln von Dr. Reichenbach zu verschulden war.
"Keine Eile, Killer. Du wirst wieder!" Sie strich ihm über das blonde Haar und lächelte leicht, als sein Zittern unter ihren Händen weniger wurde.

Killer saß an Deck der fast komplett zerstörten Galley und lehnte seinen Kopf frustriert an der Reling an. Er rieb sich über den Nacken während Booze versuchte die Blutung an seinem Oberschenkel zu stillen. Sie waren gerade noch so an einer kleinen Insel gestrandet, dessen Name niemand von der Crew kannte. Die gesamte Mannschaft war nur froh endlich für einen Augenblick durchschnaufen zu können - um zu verarbeiten was gerade passiert war.
"Das Steuerbord, der Hauptmasten einschließlich der Segel und das linke Heck sind stark ramponiert. Wir haben mehrere Lecks und es wird wohl Wochen brauchen alles wieder auf Vordermann zu bekommen!" Killer atmete genervt aus und rieb sich über das Kinn als er die schlechten Nachrichten von dem Schiffszimmermann hörte. "Wir haben keine Wochen, Heat. Scheiße, Kid wurde entführt.. Wir müssen ihnen nach und ihn da rausholen. Je mehr Zeit vergeht, desto schlechter stehen die Chancen!" Heat biss die Zähne zusammen, stemmte beide Arme in die Hüften und nickte nur verstehend. Killer wusste genau, dass sie keine andere Möglichkeit hatten, denn die Galley zu reparieren würde ewig dauern. "Fuck!", stöhnte der Massacre Soldier und jagte seine Faust in den Boden des ohnehin schon ramponierten Schiffs. Er konnte schlecht seine Laune an der Crew auslassen, immerhin war es nicht ihre Schuld. Jeder tat sein Bestes, dass wusste der Vize. Heat ging in die Hocke und strich seine blassblauen, lockigen Haare zurück. Jeder an Bord war frustriert, denn so eine Niederlage hatten sie noch nie einstecken müssen. Ein verfluchter Hinterhalt von Kopfgeldjägern hatte ihnen fast alles genommen, was sie hatten und Heat wusste selbst nicht wie sie so schnell wieder auf Kurs kommen konnten. Er war zwar ein guter Schiffszimmermann, doch brauchte er jeden Mann und einige waren durch die Kämpfe und den Sturm, der sie auch noch über das Wasser fegte, schwer angeschlagen.
"Du weißt, dass es nicht deine Schuld war, oder?", fragte er vorsichtig und sah Killer mit erhobenen Augenbrauen an. "Verschon' mich damit.." Der blonde Pirat stand mit einem Satz auf und stieß den Schiffsarzt von sich. Er brauchte Ruhe, denn das Kommando ging ohne Kid nun an ihn, auch wenn sich bei dem Gedanken alles in ihm sträubte.
Als er ging, starrte Heat auf das gesplitterte Holz, worin sich Killers Faust versenkte und half Booze dabei wieder auf die Füße zu kommen. Vorerst entschied Heat, sich um die Arbeiten am Schiff zu kümmern und Killer in Frieden zu lassen.

Sei der Sturm [One Piece ● Eustass Kid ● OC]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt