,,Du meintest, dass du meines gleichen sein willst", erkläre ich und schaue ihn an.
Kurz überlegt er, dann nickt er.
,,Ja, ich will so sein wie du. Mach mich zu einem Teufel", meint er mit ernstem Gesichtsausdruck.
,,Zu einem Teufel?", frage ich und seufzte leicht.
,,Ja!", meint er und verschränkt seine Arme vor der Brust.Ciel:
,,Ich weiß, dass du das kannst!", meine ich.
Sebastian seufzt und setzt sich auf die Bettkannte.
,,Bocchan ich" -
,,Nein! Ich will aber, halt mir keine Reden, von wegen, dass du das nicht kannst!", unterbreche ich ihn.
Erneut seufzt er.
,,Wir sprechen morgen weiter, du solltest jetzt schlafen", er streicht mir durchs Haar und küsst meine Wange.
Ich erwidere nichts, sondern lege mich hin und drehe ihm den Rücken zu.
,,Hey", murmelt er und mir über den Rücken.
,,Lass mich", fauche ich und rücke von ihm weg, damit er mich nicht berührt.
-
,,Du hältst mich jetzt schon eine Woche hin", jammere ich und boxe ihn.
Sebastian ignoriert es jedoch und deckt den Tisch weiter.
,,Ignorier mich nicht!", zische ich und lasse mich auf einen Stuhl fallen.
Genervt schaue ich ihm dabei zu, wie er seine Arbeit macht.
Nach einer Stunde (wo ich ihm nach gelaufen bin), dreht er sich um und drückt mich gegen die Wand.
,,Bocchan", raunt er an meinem Ohr.
,,Wann?", frage ich wimmernt, er drückt sein Bein gegen meinen Schritt.
Er löst sich von mir und geht.
Er geht.
E.r.g.e.h.t einfach!
,,Sebastian, bleib stehen!", rufe ich ihm hinterher.
Da ich weiß, dass er nicht zurück kommt, gehe ich in die Bibliothek, lasse mich auf einen Stuhl gleiten und schließe die Augen.
Warum nur sträubt er sich so? Was ist denn schon dabei? Ich weiß es einfach nicht, ich seufzte tief und greife nach einem Buch.
Darin lesen? Keine Chance, ich kann mich einfach nicht darauf konzentrieren, also gehe ich in den Garten und setze mich unter einen Baum, von wo aus man mich nicht sehen kann.
Den Kopf an den Stamm gelegt, schließe ich die Augen und lasse meine Gedanken gleiten.
,,Junger Herr, was machen Sie hier? Ist es nicht etwas kalt?", ertönt plötzlich eine mir bekannte Stimme. Gequält öffne ich die Augen und blinzle, Finny.
,,Nein, es geht schon", meine ich.
Als jedoch ein kräftiger Wind aufzieht, bekomme ich Gänsehaut, lasse es mir jedoch nicht anmerken.
,,Soll ich Sebastian bitten, Ihnen ihren Mantel zu bringen?", fragt er besorgt.
,,Nein! Ich meine nein, danke", korrigiere ich mich schnell.
,,Wie Sie meinen", murmelt er und geht.
-
Seit drei Wochen gehe ich Sebastian aus dem Weg, frage nicht einmal mehr, esse weniger und bin die meiste Zeit im Bett.
Ich will doch nur sein wie er.
Müde und erschöpft seufzte ich und drehe mich auf die andere Seite.
Ein klopfen ertönt, ich antworte jedoch nicht.
Ist mir alles egal!
,,Bocchan?", fragt Sebastian und ich höre, wie er näher kommt.
Ich bleibe stumm und versuche zu schlafen, werde jedoch daran gehindert, da Sebastian die Decke zurück schlägt.
Er setzt legt sich neben mich, ich jedoch rücke so weit von ihm weg, dass bei beinah aus dem Bett falle.
,,Bocchan, warum willst du nicht, dass ich bei dir bin? Ich vermisse deine Nähe", flüstert er und setzt dich auf.
Er spricht mich aus der Seele, ich vermisse ihn schrecklich, seine Nähe, seine Hände auf meine Haut, einfach alles an ihm!
,,Du weißt genau wieso", meine ich monoton und ziehe mir die Decke über den Kopf.
Heiße Tränen gleiten über meine Wangen, ich weiß nicht, was aufeinmal los ist.
,,Ist es immer noch wegen dieser Sache?", fragt er seufztend.
Da ich weiß, dass mich meine wackelige Stimme verraten würde, antworte ich nicht.
Krampfhaft versuche ich ruhig zu bleiben, nicht damit mir ein Schluchzen über die Lippen kommt.
Dieser Versuch geht so lange gut, bis Sebastian sich erhebt und gerade die Tür schließen will.
Dann jedoch bricht alles aus mir heraus, meine angestaute Wut, Trauer und mehr, was ich nicht beschreiben kann.
,,Bocchan..", flüstert Sebastian, schon spüre ich, wie die Decke von meinem Kopf gezogen wird und er mich mustert.
Da er mich einfach nur ansieht und keine Anstalten macht, mich anzufassen tuhe ich es.
Rasch setze ich mich auf, ziehe ihn an seinem Hemd zu mir und drücke mich an ihn.
Drücke mich so fest an ihn, als hätte ich ihn seit Jahren nicht gesehen, habe sogar das Gefühl, dass ich ihm die Luft abdrücke.
Sacht streicht er mir über mein Haar und drückt mich ebenfalls nah an sich heran.
,,I-ich l-l-iebe d-d-ch", schluchze und wimmere ich.
,,Ich dich auch Bocchan, du glaubst gar nicht wie sehr. Ich habe es kaum ausgehalten, als du dich von mir immer mehr zurückgezogen hast", wispert er leise und küsst meine Wange.
,,B-bleib", wimmere ich immer noch weinend, als er sich etwas von mir löst.
,,Natürlich", meint er, legt zwei Finger unter mein Kinn und lächelt mich liebevoll an.
,,Ich werde immer bei dir bleiben Kleiner".
Ich bekomme kaum mit, wie er sich seine Schuhe ausgezogen und mich an ihn gezogen hat. Er deckt uns zu und zeichnet kleine Kreise auf meinen Bauch.
,,Du solltest mehr essen, es ist nicht gut für dich", meint er nach einer Weile des Schweigens.
,,Ich weiß", schiefe ich und drehe mich in seinen Armen so, dass ich meine Arme um ihn legen kann.
-
Ich habe begonnen mehr zu essen, wie vorher, rede wieder mit ihm, mache mehr mit ihm und habe endlich wieder Sex mit ihm.
Nun sitzen wir zusammen in der Badewanne, ich meinen Kopf gegen seine Brust gelegt, er streicht über meine Arme und beschert mir eine angenehme Gänsehaut.
,,Ich weiß, dass ich dich damit nerve aber, wann?", will ich wissen, als er mich abtrocknet.
Er sieht zu mir auf und lässt seine Hände sinken, richtet sich auf und seufzt.
,,Heute noch, versprochen", meint er nach endlichen Sekunden, welche mir wie 10 Minuten vorgekommen sind.
,,Wirklich?", frage ich hoffnungsvoll und umarme ihn fest.
,,Ja", seufzt er und legt seine Arme um mich.
-
,,Gut jetzt leg dich aufs Bett, entspann dich", verlangt er.
Ich werde immer nervöser, tue aber was er mir sagt. Ich lege mich mitten ins Bett und versuche mich zu entspannen.
,,Sebastian?", frage ich mit belegter Stimme.
,,Ja?"
,,Wird es weh tun?", will ich wissen.
Kurz schweigt er, antwortet dann mit einem:,, etwas".
,,Es sind jedoch Schmerzen, die du aushalten kannst, keine Angst", fügt er hinzu.
Ich nicke, jedoch habe ich mehr Angst, als er glaubt. Ich mache aber keinen Rückzieher, nein ich will das!
Sebastian beugt sich über mich und streicht mir über meine Wange, meine Stirn und über meine Lippen.
,,Gut, jetzt schließ die Augen und öffne sie nicht. Egal was, passiert du darfst sie nicht öffnen", meint er und küsst meine Wange.
,,Warum nicht?", frage ich neugierig und beginne vor Adrenalin zu zittern.
,,Weil du mich sonst in meiner wahren Form sehen würdest, ich will dir keine Angst machen Bocchan", meint leise.
Stumm nicke ich und schließe meine Augen.
,,Sag mir einfach wann du bereit bist, ich fange dann an".
Nachdem ich einige Minuten tief ein und ausgeatmet habe, nicke ich stumm.
Die Atmosphäre ändert sich, es wird seltsam kalt und irgendwie dunkler.
Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich sagen, dass ich Sebastian's Nägel an meiner Haut spüre, spüre wie er leicht über meine Wange streicht.
Urplötzlich durchzuckt mich ein tiefer Schmerz, ein Schmerz, welchen ich noch nie gefühlt habe.
Ich beiße die Zähne zusammen um nicht zu schreien, beiße mir so fest auf die Lippen, dass ich Blut schmecke.
Eine warme Zunge gleitet über meine Lippen, küsst mich und plötzlich hört der Schmerz auf, endet so schnell, wie er gekommen ist.
Ich ringe keuchend nach Atmen, beginne zu schwitzen, kralle meine meine Finger in die Laken.
,,Es hört gleich auf, du schaffst das", ertönt seine Stimme so nah neben mir, dass ich zusammen zucke.
Nach endlichen Minuten der Qualen verblasst das unangenehme Gefühl und ich komme wieder zu atmen.
,,Du kannst die Augen öffnen", raunt er leise und leckt über meine Lippen.
Zögernd öffne ich meine Augen, alles ist noch am selben Platz wie vorher, er sieht immer noch so aus wie immer.
Erleichtert setze ich mich auf und lehne mich gegen ihn.
,,Danke", wimmere ich und drücke mich an ihn.
,,Warum hast du dich so lange geweigert?", will ich wissen und schließe die Augen.
,,Es hinterlässt Narben, nicht gerade schöne", meint er und streicht über meinen Oberschenkel.
Ich nicke nur, das war es mir wert.
Sebastian hebt mich auf seine Arme, trägt mich zum Spiegel und beginnt mich auszukleiden, als ich nur noch in Boxer vor dem Siegel stehe weiß ich was er meint.
Tiefe Narben blinden sich immer mehr auf meinem Körper.
Fasziniert davon ziehe ich eine von ihnen nach, welche von meinem Bauch zu meinem rechten Knie führt.
,,Du bist trotz der Narben immer noch wunderschön, daran wird sich niemals etwas ändern Bocchan", raunt er nah an meinem Ohr, was mich zu Lächeln bringt.
,,Danke".
...
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Ich liebe meinen Butler🖤
Fanfiction-Pausiert- Ciel empfindet schon länger etwas für seinen Butler Sebastian, fühlt dieser auch so? Wenn ja, wie lange schon? * * ! Yaoi! You don't like it? Don't read it! Alle Rechte liegen bei mir© gestartet: 05.02.19🖤 ende: ? 🖤 1K Dankeee🖤 - 14...