Kapitel 20 - Training mit Rin, nichts für schwache Nerven

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Rin
In noch nicht einmal einer Woche, waren die Trimester Prüfungen dran. Ich hatte schon fleißig geübt und hatte bei den Zwischenprüfungen den ersten Platz belegt, Momo-Chan hatte auch den ersten Platz. Nachdem der Unterricht beendet wurde unterhielten sich alle angeregt, natürlich fragten viele Momo, ob sie ihnen helfen könnte, was sie dann auch annahm. Momo schwärmte über ihre Lerngruppe und teilte indirekt mit das sie reich war, sowas kannte ich von ganz früher auch, doch jetzt lebte ich in einer kleinen feinen Wohnung. Meine Klassenkameraden hatten die Botschaft auch verstanden und schwelgten nur so in Gedanken.
„Aber in praktischen bin ich nicht so...", murmelte sie enttäuscht. Ich ging auf sie zu und tätschelte ihren Kopf. „Da kann ich dir vielleicht helfen." Sie sprang auf und umarmte mich kräftig. „Wir könnten auch ein paar Tricks gebrauchen!", rief der Rest.
„Gut wer mit mir trainieren will, kommt um Punkt 5:00 Uhr morgens zum Strand und nicht später.", gab ich in der Klasse das Angebot bekannt. Man hörte Gemurmel und lautes Schlucken derer seit's. „Da fällt mir ein, deine Macke ist meiner doch sehr ähnlich...", fing Momo auch schon an mich auszufragen, während wir uns einen Weg zur Kantine bahnten. „Wie kannst du so viel erschaffen? Man braucht doch sehr viele Vitamine, Nährstoffe und Fette um etwas zu erschaffen... naja und viel essen sehe ich dich auch nie..." „Mir wurde beigebracht während einer Mission so wenig wie möglich zu sich zunehmen, dabei hatten sie es sehr auf meine Macke abgesehen. Ich musste mehrere Wochen mit einem Stück Brot ausharren und fleißig Waffen erschaffen, somit glich sich mein Körper an. Zu Anfang war es noch reichlich Essen, doch von Monat zu Monat wurde es weniger, bis ich schließlich kaum etwas aß. Und jetzt kann ich unzerstörbare Waffen erschaffen.", erzählte ich monoton und erinnerte mich ungewollt an die schlaflosen Nächte, wegen den immensen Hunger.
Ich fing an zu essen, doch ich fühlte mich sehr beobachtet, ich blickte um mich und sah an meinem Tisch viele schockierte Gesichter. „Macht euch keine Sorgen, ich nehme ja meine Mahlzeiten zu mir.", versuchte ich die Atmosphäre zu lockern, was teilweise gelang. Ich unterhielt mich weiter, als Midoriya lauter wurde und „Hey" rief. Ich blickte zu dem Geschehnis und erkannte den merkwürdigen Typen aus der B-Klasse. Er sprach irgendwas wirres, was mir aber auf die Nerven ging, ich richtete mich auf und trat zu ihnen. Doch zum Glück wurde meine Arbeit von Kendo verrichtet, sie gab ihm einen KO Schlag und rettete das Essen. Sie gab uns die Information, dass wir wieder gegen Roboter antreten würden, aber das würde für mich keinen Sinn ergeben. Es müsste eigentlich schwerer werden in einer Prüfung, doch für den Anfang gab ich mich damit zu frieden.
Zurück in der Klasse quatschten alle wieder und freuten sich darüber. Ich schmunzelte nur in mich hinein, als Katsuki wieder einmal aggressiv wurde, er haute gleich drei Kampfansagen für Izuku, Todoroki und mir raus, jedoch murmelte er das beim letzten Mal zu mir.

~Zeitsprung zum Wochenende~

Ich traf mich mit den anderen vor Momo Yaoyorozu's zu Hause. „Meine Fresse ist das groß...", hörte ich nur Kaminari staunen.
„Naja so groß war mein zu Hause auch.", sagte ich nur darauf und klingelte, ich hörte in der Leitung Momo begeistert quieken. Dann ging das Tor auf und wir traten ein. Wir wurden dann in einen großen Saal gebracht und dort kam dann Momo mit Tee und Gebäck zu uns. Gemeinsam lernten wir dann und hatten unseren Spaß, obwohl eigentlich hatte ich nur meinen Spaß und und die anderen lernten sich den Wolf ab.
„Rin-san, soll ich dir auch irgendwo helfen?"
„Nein, das brauchst du nicht. Ich kann alles schon, da fällt mir ein, ich muss noch den Präsidenten wegen dem NASA Berechnungen zurückrufen, komme gleich wieder.", rief ich ernst in die Runde und sprang auf.
Ich wählte die Nummer von Kafe und sie nahm beim zweiten Klingeln ab.
„Kafe's Café, was kann ich für sie tun?", sprach Kafe und ich meldete mich. „Ah Rin, was möchtest du denn gerne?"
„Ich habe vergessen Bescheid zu sagen das ich mir heute und morgen frei nehme." „Ach wirklich? Das ist doch kein Problem! Du kommst doch sonst auch immer wenn du Zeit hast, deine Urlaubstage sind immer noch immens.", sagte sie freudig und lachte. Wir hielten noch kurz Smalltalk und ich legte dann wieder auf. Ich kehrte mit einer ernsten Miene zurück, setzte mich an den Tisch und blickte auf viele erwartenden Gesichter. „Wir haben ein Problem, Japan und China haben die USA den Krieg erklärt und ich muss jetzt als Spion dort arbeiten...", murmelte ich leise und allen klappte der Mund auf. „Aber Rin-san...", kam es nur sprachlos von den anderen, doch ich konnte mich nicht mehr lange halten. Wieder einmal lachte ich mich vor allen schlapp, damit konnte ich mir meine Fassade auch abschminken, aber egal.
Ich kugelte mich vor lachen auf den Boden und bekam somit kaum noch Luft. Ich brauchte eine kurze Zeit, bis ich mich wieder gefangen hatte, mit meinen Fingern wischte ich mir die Tränen weg. Doch in den Gesichtern der anderen hatte sich nichts geregt, ich musste mich zusammenreißen nicht schon wieder zu lachen.
„Das war ein Scherz gewesen. Ich habe nur meiner Chefin Bescheid gesagt, dass ich mir für dieses Wochenende Urlaub nehme. Als ob ihr es mir abgekauft habt!?", stellte ich die Dinge klar, aber Momo brach deren Entsetzen und sagte nur, „Rin-san, wir wussten gar nicht... du ... dein Lachen... du solltest mal mehr lachen!"
„Ist es das, was euch so verwirrt?", hakte ich nun nach und alle nickten.
Ich atmete hörbar aus und blickte alle an. „Wie ich schon mal sagte, ich werde euch noch einiges erklären müssen."
Darauf folgend machten alle weiter und die anderen schafften es allmählich die Sachen in ihren Köpfen zu bekommen.
Am nächsten Morgen war ich die erste die am Strand stand, es war 4:30 und ich wärmte mich auf in dem ich im Handstand auf einen Arm balancierte, ich übte dann nur noch mit Fingern zu stehen und das war kein leichtes Unterfangen. Ich hatte es bereits mit 4 Fingern gemeistert, doch drei waren mir zu schwer gewesen, währenddessen ging langsam die Sonne auf und ich hörte wie die ersten ankamen. Es waren Midoriya, Todoroki, Ochako, Tsuyu und Tenya, sie unterhielten sich, naja besser gesagt alle taten das außer Todoroki, doch das quatschen endete.
Als sie mich erblickten, machte ich dort mit einem Arm auf vier Finger Handstand. Mit Schwung stieß ich mich ab und landete elegant und sanft auf den Boden.
Ich wusste nicht wieso, aber mein Herz machte einen kleinen Sprung, als ich Shoto genauer betrachtete, er war ganz schön muskulös gebaut. „Na gut, eigentlich sollte es mich nicht überraschen, schließlich war ich ja auch in die Kabine eingestürmt... scheiße wie peinlich...", dachte ich nur verlegend, als mir die Jungs genauer auffielen in den Gedanken. Schließlich kam dann auch die restlichen aus meiner Klasse.
Ich wusste nicht ob es von der Sonne kam, doch Todoroki, Katsuki und die anderen Jungs aus meiner Klasse, die dazugekommen waren, hatten einen leichten roten Schimmer auf dem Gesicht.
„Ähm Rin-san, dein Outfit... ist dir nicht kalt...", murmelte Izuku beschämt und verlegend. Ich hatte ein bauchfreies Sporttop an und dazu eine Sportleggings, diese hatte ich in der Mall eingekauft. Ich wollte nicht mit den anderen in meiner Uniform trainieren.
„Mir ist nicht kalt.", antwortete ich nur.
„Schön das ihr heute gekommen seit, um mich kurz zu halten, wir werden den kompletten Tag durchtrainieren, unzwar so wie ich sonst trainiere, am Nachmittag werden wir dann versuchen von jedem die Macke noch zu verbessern und ich werde Tipps geben. Ihr könnt euch durch das heutige Training etwas abschauen und hoffentlich selber in der Zukunft damit etwas anfangen.
Also dann Marsch, 1 Kilometer Sprint zum Aufwärmen und das mit Höchstleistung!", rief ich nur streng, so wie früher in der Gunjigakkō und drehte mich um. Dann sprintete ich mit Schallgeschwindigkeit von Dannen und war auch nach kurzer Zeit angekommen, nach ein paar Minuten sah ich schon Tenya ansprinten. Er gesellte sich zu mir, sah aber leicht panisch aus. „Rin-san, ist das nicht zu hart für die anderen?", sprach er das aus, was ihn beschäftigte. „Ich formuliere mich mal so, ich bezwecke damit, das sie versuchen an ihre Grenzen zu stoßen. Mir wurde sowas mit 6 Jahren vorgeschrieben, jeden Morgen und wenn ich es nicht in einer bestimmten Zeit schaffte, gab es eine Strafe.
Jedenfalls ist das Ziel der heutigen Lektion über die Grenzen hinaus zu gehen und effektiv ihre Macke zu verwenden, so wie du. Eigentlich müsste man es mehrmals machen, aber dadurch das ich es gleich am Anfang schwer mache, wird der Lerneffekt derselbe sein, hoffe ich zumindest. Außerdem zeige ich euch ein paar Einheiten die euch vielleicht weiterhelfen, wie vorhin schon gesagt.
Denn mein Gefühl sagt mir, dass wir das für die Prüfungen brauchen werden."
„Also ist der Sinn dahinter, dass die Klasse die ein Kilometer auch mit anderen schnellen Wegen bestreiten soll?"
„Ganz genau! Das hast du ja auch schon gemacht."
Nach längeren Wartens kamen dann auch die anderen erschöpft an. „Also, da ihr es nicht in der Zeit geschafft habt, könnt ihr 1 Minute verschnaufen und dann 300 Liegestützen machen. Ich mache 500, also nicht wundern.", erteilte ich die Befehle und ein genervtes Stöhnen derer Seit's kam. „Man gut, dass das mein Alter Lehrer nicht mitbekommt, der wäre jetzt schon an die Decke gegangen und das wäre dann noch viel schlimmer, dann müsstet ihr schon das doppelte machen...." Ein laut vernehmbares Schlucken war zu hören, dann mit strammen Tempo machte ich meine Liegestütze fertig und wartete wieder. Nach gefühlten Ewigkeiten, waren diese fertig und ich gab jedem etwas zu trinken.
„Ok, kümmern wir uns nun um unsere innere und äußerliche Balance. Jeder von euch macht einen Handstand und rührt sich keine Zentimeter von der Stelle, konzentriert euch lediglich auf euch." Ich machte es vor mit beiden Händen auf dem Boden, ich fand meine innere Mitte. „So und jetzt dalli dalli!"
Den ganzen Vormittag verlief es so, man könnte meinen das ich sie gequält hätte, doch ich sah leichte Verbesserungen. Zum Schluss war das Balancieren auf Stöckern dran. „So jeder nimmt sich eins. Gut, stellt es jetzt gerade hin und stellt euch drauf!", ich machte jeden Schritt vor und stand sicher auf den Stock, es war aber auch nicht schwer, denn die Fläche war um das vielfache größer als der Rücken meines Katanas.
Schließlich nach mehreren Anläufen und wackeligen Stehens, standen alle darauf.
Danach kümmerten wir uns um deren Macken und selbstständiges Trainieren. Ich half jedem einzelnen und gab Tipps, die versuchen sollten anzuwenden und auch im Nahkampf gab ich Tipps und Tricks.
Da ich eine sehr gefährliche Macke besaß, musste ich mich auch auf die alten Kampftechniken spezialisieren, ich wollte ja keinen umbringen, lediglich unschädlich machen.
Zwischendurch holte ich selbstgemachte Snacks, die die anderen in Null Komma nix verschlungen. Natürlich trieben wir auch Späße miteinander, so ein Unmensch wollte ich nun wirklich nicht sein.

~1. Tag der Prüfungen~

Um Punkt neun Uhr begann das kritzeln der Stifte, die ersten schriftlichen Prüfungen über die Hauptfächer wie Mathe, Englisch, Japanisch usw. wurden abgenommen! Ich hatte alles schnell bearbeitet und kontrolliert und gab es immer früher als die anderen ab.
Am nächsten Tag dasselbe Verfahren, Prüfungen über Heldenkunde und sowas und am dritten Tag auch über andere Fächer.
Somit hatten wir die schriftlichen hinter uns gebracht und der letzte Tag brach an, die Abnahme des praktischen Teils. Wir alle trafen uns mit unseren Heldenkostüm vor dem Gelände der Prüfung. Viele Lehrer waren anwesend und das ließ mich ein wenig nervös werden.
Aizawa-sensei erklärte uns dann kurz was und dann kam der Direktor und ließ den Groschen fallen. „Ihr kämpft in zweier Teams gegen einen der Lehrer!" Meine Befürchtung hatten sich bewahrheitet und jetzt gingen bei allen auch das Licht auf.
Die Teams und die Gegner wurden dann so eingeteilt:
1 Kampf - Eijiro Kirishima + Rikido Sato
                        gegen Zementos  
2 Kampf - Tsuyu Asui + Tokoyami Fumikage
                        gegen Ektoplasma
3 Kampf - Tenya Iida + Mashirao Ojiro
                        gegen Power Loader
4 Kampf - Momo Yaoyorozu + Shoto Todoroki
                        gegen Eraserhead
5 Kampf - Ochako Uraraka + Yuga Aoyama
                        gegen Nr. 13
6 Kampf - Mina Ashido + Denki Kaminari
                        gegen Nedzu
7 Kampf - Kyoka Jiro + Koji Koda
                        gegen Present Mic
8 Kampf - Toru Hagakure + Mezo Shoji
                        gegen Snipe
9 Kampf - Hanta Sero + Minoru Mineta
                        gegen Midnight
10 Kampf - Izuku Midoriya + Katsuki Bakugo
                        gegen All Might
11 Kampf - Rin Akane gegen All Might

„HUH! Ist das nicht unfair für Rin-san?!", riefen alle empört und ich war nun langsam misstrauisch. „Immer bin ich die letzte und muss als einzige kämpfen... komisch komisch...", überlegte ich nur misstrauisch und blickte mit zusammengekniffenen Augen zu den Lehrern.
„Es ist nun mal so.", brachte Aizawa alle zum schweigen. Dann fuhren die Lehrer fort und sagten, dass wir uns nicht zurückhalten sollen.
„Sollte der Kräfteunterschied zu groß sein, sollte man eher fliehen und Verstärkung rufen. Todoroki, Iida, Midoriya, Akane, das müsstet ihr am besten Wissen.", sprach er uns nochmal scharf an, was wir nur mit entschlossenen Blick bestätigten.
Dann begannen die ersten Kämpfe, alle suchten sich ein Platz um Strategien zu besprechen. Ich blickte zu Katsuki und Izuku und sah das die beiden auseinander gingen, natürlich sie konnten sich ja auch nicht ausstehen. „Katsuki! Warte mal kurz.", rief ich ihm zu und er hielt wirklich an.
„Ich möchte dich etwas bitten, lege nur für heute das Kriegsbeil zwischen dir und Izuku und arbeitet zusammen."
„Ich werde nicht mit dem Schwächling arbeiten, ich kann ihn nicht ausstehen! Ich werde eh alleine kämpfen und dann werde ich gewinnen und ihn überholen!", verspottete er nur Izuku, aber ich ließ mich darauf nicht ein.
„Um zu gewinnen müsst ihr zusammen arbeiten, All Might ist nicht ohne Grund Top 1 Held. Verstehst du nicht?"
„GANZ GENAU UND DESWEGEN WERDE ICH AUCH ALLEINE KÄMPFEN!"
„ALLEINE WIRST DU KEINE CHANCE HABEN, VERSTEHST DU NICHT?! IHR WÜRDET WAHRSCHEINLICH DESWEGEN IN EINE GRUPPE GEKICKT, WEIL IHR EUCH EBEN HASST! UND DESWEGEN MÜSST IHR ZUSAMMEN KLARKOMMEN, DENN MIT TEAMARBEIT SCHAFFT MAN ES NUR! Wenn ich nur an meinen Kampf denke werde ich schon nervös und unruhig, ich muss alleine kämpfen!
Ich geh jetzt und überlege mit mir selber eine Strategie...", beendete ich die Diskussion, die nicht so hätte ablaufen dürfen und verschwand ins Überwachungszimmer, auf dem Weg zog sich leicht mein Herz zusammen.
Recovery saß auf einen Stuhl und schaute auf die Bildschirme. „Ma'am, es ist doch alles erlaubt oder?", fragte ich noch ein letztes Mal nach. „Ja mein Kindchen, aber bitte passe vor allem mit deiner Macke auf.", erinnerte sie mich nochmal. Ich fragte sie noch einige wichtige Dinge und besprach mit ihr einiges bis Izuku reinkam und mit schaute.
Für das erste Team sah es nicht gut aus, eine leise Vermutung huschte mir durch die Gedanken. Anscheinend dachte Izuku dasselbe, denn er sprach meine Behauptung aus und Recovery bestätigte sie. „Sie lassen uns extra gegen unseren Todfeind kämpfen, dazu müssen wir einfach ein paar Lösungen überlegen... sehr schlau... aber warum das ganze...", überlegte ich.
Am Ende war das erste Team besiegt, ihre Strategie war nicht ausreichend.
Ich begleitete Recovery um sie zu verarzten, so wie es abgesprochen war.

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