Rin
Heute war der Tag, ich brach extra früher auf um entspannt in die Schule zu gelangen. Wie jedes Jahr würden viele Reporter da sein und andere Gäste und darauf hatte ich so gar keine Lust.
Auf dem Gelände wurden viele Schilder ausgehangen und viele Stände aufgebaut, hauptsächlich Essenstände. Ich begab mich zu den Umkleiden und zog meine Sportsachen an, dann sollte ich in den vorgegebenen Warteräumen warten. Da ich die Erste war, setzte ich mich und fing an zu meditieren. Ich sammelte Kraft und beruhigte mich gleichzeitig, doch das hielt nicht lange an, ich spürte wie meine Klassenkameraden den Raum betraten und sich unterhielten. Sie wurden schlagartig ruhig und flüsterten nun weiter. „Hey Sento-kun, lass uns Rin-san einen Schnauzer verpassen! Das wird lustig!", flüster-schrie Kaminari-kun zu ihm und musste sich ein Lachen verkneifen. Sento war dagegen gewesen, doch Kaminari ließ sich nicht davon abhalten. Er kam langsam näher und ich konnte ihn mir schon bildlich vor mir sehen. Kurz bevor er etwas anrichten konnte, schlug ich ihm den Marker aus der Hand, schnappte mir seinen Arm und im Handumdrehen lag er schon auf den Boden. „Unterlasse das und außerdem solltest du nicht so laut sein, wenn du schon Überraschungen durchführst. Haben wir uns da verstanden?", ermahnte ich ihn. „J-ja-wohl...", antwortete er mir nervös. „Na dann.", sagte ich nur „zuckersüß".
Ich ließ ihn gehen und ein kurzer Schmerz rollte durch meinen Körper, so plötzlich wie er kam, war es wieder weg, woraufhin ich weiter meditierte. „Hmm habe ich mich wohl falsch bewegt oder so", überlegte ich nur und fuhr fort.
Nach und nach füllte sich der Raum und alle warteten nur darauf, dass es beginnt.
„Ich hätte echt lieber mein Kostüm angezogen!", sagte Mina enttäuscht. „Um die Fairness zu bewahren, sind diese verboten.", erklärte ihr Ojiro. Die Klasse unterhielt sich und sprach über die bevorstehenden Prüfung. „Leute seit ihr bereit?! Es geht nämlich gleich los!", rief Iida in den Raum. Alle wurden nervöser und versuchten sich zu beruhigen. „Midoriya...", sprach ihm Todoroki an. „Was gibt es denn Todoroki?" Alle wurden still und lauschten ihren Gespräch, auch ich hörte aufmerksam zu. „Ich denke, auch objektiv betrachtet bin ich stärker als du. Aber All Might hatte ein Auge auf dich geworfen, stimmt's?", sprach Todoroki, Izuku schluckte und stockte. „Ich werde nicht weiter nachhaken, ...aber ich werde dich schlagen!", beendete Todoroki seine Kriegserklärung.
„Eine Kriegserklärung vom Klassenbesten?", sagte Kaminari überrascht.
„Hey, hey, hey warum suchst du auf einmal Streit?! Lass das lieber!", schritt nun Kirishima ein. „Wir sind nicht hier um auf Kumpels zu machen, also wen kümmert es.", durchschnitt Todoroki Kirishima anfänglichen Versuch.
„Todoroki-kun ich weiß nicht, was in dir vorgeht, dass du zu mir sagst, du wirst mich schlagen. Du bist mir ganz klar überlegen. Die Mehrzahl der Leute kann es nicht mir dir aufnehmen. Auch das ist objektiv betrachtet..."
„Midoriya-kun, du solltest nicht so pessimistisch reden-", fing Kirishima wieder an, wurde aber von mir unterbrochen damit er ruhig ist. „Aber ... alle hier und auch die anderen Abteilungen wollen ernsthaft die Spitze erreichen. Ich darf nicht hinter euch her sein... Auch ich bemühe mich ernsthaft an die Spitze zu kommen!", beendete Midoriya seine epische Rede. Er schaute nun viel entschlossener als zuvor und sein verängstigter Gesichtsausdruck war wie weggeblasen. Nun drehte sich Todoroki zu mir, mir fiel auf, dass ich immer noch meine Hand auf Kirishimas Schulter hatte. Ich zog sie schnell von ihm und stellte mich in Angesicht zu Todoroki.
„Das gleiche gilt auch für dich Rin-san. Ich denke nicht, dass ich stärker bin als du, aber ich werde dich trotzdem schlagen!", zettelte er auch mir die Kriegserklärung an. „Oh und jetzt noch eine Kriegserklärung an die Beste der Klasse!"
„Ich nehme deine Herausforderung an, aber bist du dir damit sicher?", fragte ich ihn ein letztes Mal.
„Sonst hätte ich nichts mehr gesagt." „Nun gut so soll es sein, du hast mir dein Einverständnis gegeben.", sprach ich und verbeugte mich. „Auf einen fairen Kampf."Wir betraten die Arena, sie war gefüllt von Zuschauern und Pro-Helden die uns vielleicht scouten würden. Alle Klassen hatten sich versammelt und warteten auf die Einweisung. Dieses Jahr war es die Pro-Heldin Midnight die Schiedsrichterin war und wie immer hatte sie sexy Klamotten an, was die Jungs verlegend werden ließ und mich belustigte. „Ich rufe den Repräsentanten der Teilnehmer auf: Katsuki Bakugo!" „Was?!" „Kacchan..?!" „Hä?" „Naja immerhin ist er erster bei den Aufnahmeprüfungen geworden.", beantwortete ich ihnen ausdruckslos. Alle warteten gespannt auf seine Rede, aber ich wusste schon was er sagen würde. „Ich gelobe... den ersten Platz zu machen!" „DAS WAR JA SO KLAR!", rief die Klasse aufgebracht. Natürlich beschwerten sich alle und Katsuki zog sie auch noch auf. Ich wusste nicht wieso, aber dieses Mal war es bei ihm anders gewesen, wie er es formulierte. Eigentlich hätte er es mit einem arroganten Lächeln auf dem Gesicht gesagt, doch dieses Mal war er Todernst. Plötzlich durchzuckte mich etwas. Ich spürte etwas vertrautes, was ich am liebsten vergessen würde. Ich schaute um mich und natürlich waren sie auch da. Die Blicke meiner Eltern durchbohrten mich und das ließ mich nur schwer atmen. Neben ihnen war der Top 2 Held, der Vater von Todoroki, auch dieser schaute streng auf uns und sein Blick blieb bei mir hängen. In mir knotete sich alles zusammen und schwindelig wurde mir auch, doch ich musste versuchen normal zu wirken und stark zu bleiben.
„Rin, alles ok bei dir?", fragte Izuku nach, der bemerkt hatte, dass mit mir etwas nicht stimmte. Ich schwieg ihn nur an und konzentrierte mich auf meine Atmung. „Ich bitte auch die Repräsentantin auf die Bühne: Rin Akane!", rief mich Midnight auf. Alles wurde still und ich bestritt meinen Weg zur Tribüne. Leises tuscheln ging durch die Schüler, doch ich verstand nicht ein einziges Wort, denn meine Kondition wurde immer schlimmer. Ich konnte mich gerade so noch beherrschen und auf den Beinen halten. „Warum waren sie ausgerechnet dieses Jahr hier?!", dachte ich nur verzweifelt.
Ich musste mich zusammenreißen auch wenn gerade alles in mir zerdrückt wurde, deswegen versuchte ich eine Fassade um mich zu bauen, schluckte das erdrückende Gefühl vorerst runter und sprach monoton: „Ich entschuldige mich in meinen Namen für das Benehmen von meinem Klassenkameraden, auch wenn ich weiß das er es nicht zurücknehmen wird!", entschuldigte ich mich vor den tausenden Leuten und dem Jahrgang verbeugend. Ich musste Kontrolle behalten und das war gerade sehr anstrengend gewesen, denn wieder schmerzte etwas in mir.
Alle schauten mich an, was ich überhaupt nicht mochte, denn wieder stand ich in Rampenlicht, aber in dem Moment musste es mir egal sein. Ich ging zum Mikrofon und sprach: „Jedenfalls möchte ich nur danke sagen, das die Pro-Helden und so viele heute gekommen sind und auch an alle die live im Fernsehen alles mitverfolgen. Ich wünsche Ihnen noch einen angenehmen Tag und wünsche unseren Jahrgang viel Erfolg und Spaß! So Ma'am, jetzt sind sie dran." Sie begriff nur langsam
und stand reglos da. Sie fasste sich nach kurzer Zeit und stellte die erste Disziplin vor: Hindernislauf.
Sie erklärte alles wichtige und ich hörte aufmerksam zu. Das Erdrückende verließ mich langsam und ich konnte wieder normal atmen.
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What is this feeling?
Fiksi PenggemarRin's Wunsch ist es anderen Leuten zu helfen und zu beschützen, damit es ihnen nicht so ergeht wie ihr Bruder oder wie in ihrer Vergangenheit und jetzigen misslichen Lage. Um diese Mission zu erfüllen versucht sie eine Top Superheldin zu werden. Do...