Rin
Wieder schwebte ich im schwarzen Nichts herum.
Es war ganz schön anstrengend gewesen aus dem Loch zu kriechen, aber es war am Ende alles gut gegangen.
Plötzlich fing sich das schwarze an zu lichten und ich gelangte wieder in mein altes Zuhause. Ich saß auf dem Sofa, als mein Bruder in den Raum gesprintet kam und mich stürmisch umarmte. Er weinte bitterlich und wollte mich nicht mehr loslassen. Ich bekam kaum Luft und tippte meinen Bruder auf den Rücken. Langsam ließ er von mir ab, er blickte mich mit Tränen übersätes Gesicht an.
„Onii-san, du benutzt gerade deine Macke oder?", fragte ich ihn und setzte mich auf das Sofa, da ich spürte wie ich langsam drohte weg zu knicken. „Nur so konnte ich Kontakt aufnehmen, Rin-chan du liegst mehr als einer Woche im Koma, das ist sehr unnormal für dich. Sonst warst du auch immer sofort wieder auf den Beinen....", kam Onii-san zum Punkt. „Es ist schon eine Woche vergangen?!", fragte ich skeptisch und überrascht und bekam ein Nicken seinerseits. Mein Bruder berichtete die geschehende Dinge:
All for One kam ins Gefängnis, meine Eltern natürlich im selben Boot, sie wurden sofort verhaftet, als mein Bruder aufgewacht war. Die Schurkenliga ist spurlos verschwunden und mit mir wird noch verfahren. „Weiß du eigentlich schon wer ich bin..?", fragte ich kleinlaut nach und blickte traurig zu Boden.
„Es ist mir egal, du bist und bleibst meine kleine Schwester!", sprach er nur und umarmte mich. Ich lächelte, doch ich wurde wieder ernster. „Onii-san, ich werde sehr viele Tests machen müssen. All for One sprach, dass ich viele Macken besäße, wahrscheinlich welche von denen ich keinen blassen Schimmer habe. Ich bin eigentlich eine Art Nomu. Ich muss auch noch Sachen aufklären...", sprach ich nur und mein Bruder sah mich aufmunternd an. „Das schaffen wir schon!"
„Ich hab dich lieb."
„Ich dich auch Schwesterherz!"
Alles verblasste wieder und es wurde Zeit vom Koma zu erwachen. Es war wirklich ungewöhnlich gewesen, schließlich hatte ich schon viel schlimmere Dinge erlebt und abbekommen und war in kürzester Zeit wieder auf den Beinen.
Mich beschlich nichts Gutes, ich musste Sachen auf den Grund gehen.
Ich schlug meine Augen auf und sah zur Decke, natürlich weiß. Ich befand mich ja auch im Krankenhaus. Ich versuchte mich aufzusetzen, was nur halb gelang, doch eine gewisse Person half mir. „Danke, Onii-san."
Auf dem Bett saß ich nun und unterhielt mich eine Menge mit meinem Bruder. Wir hatten uns viel zu erzählen und ich war wirklich glücklich ihm endlich wieder bei mir zu haben. Dann kam der Arzt rein und fragte mich einige Dinge, machte Tests usw. Es dauerte auch nicht lange und da kamen auch schon ein paar bekannte Schüler in den Raum. Ich tat so als würde ich schlafen, mein Bruder war aus dem Raum gegangen, er wollte zu mir nach Hause und mir meine frische Kleidung bringen.
Ich vernahm drei Personen und die Stimmen konnte ich schnell zuordnen. Sie flüster-schrieen sich gegenseitig an, auch wenn ihre Laune nicht sehr hoch war.
„Geht das nicht leiser, ich versuche zu schlafen!", beschwerte ich mich. Nun zog mich jemand fest in die Arme, es war Ochako und man merkte, wie glücklich sie war, sie weinte ununterbrochen Freudentränen. Auch Izuku umarmte mich, selbst Tenya tat es.
Wir unterhielten uns kurz, als plötzlich wieder die Tür aufging und ein gewisser Blondschopf und Rotschopf in der Tür standen. Sofort sprintete Katsuki zu mir und erdrückte mich mit seiner Umarmung. Ich vernahm auch ein weinen, was mich schmunzeln ließ. Auch Katsuki hatte einen weichen Kern. „Du Dummkopf, du tust sowas nie wieder!", rief er schluchzend und ließ nicht von mir ab. „Das kann ich dir leider nicht versprechen...", sagte ich nur und lächelte vor mich hin, ich spürte ein inneres Glück in mir. Kirishima gesellte sich auch zu uns und schwärmte von meiner Männlichkeit, natürlich war er auch voll männlich gewesen. Doch so leid es mir tat, eine Strafpredigt von mir würde die Klasse noch bekommen.
Zu guter letzt kamen Momo-Chan und Todoroki in den Raum. So wie Katsuki stürmte Shoto auf mich und umarmte mich heftig, auch er weinte und freute sich mich zu sehen, was Katsuki knurren ließ. Ich schmunzelte und mir wurde warm um das Herz.
Leider musste ich feststellen, dass ich ganz schön schwach geworden war. Ich merkte, wie meine innere Kraft langsam ging. Momo-Chan umarmte mich auch. Auch sie weinte Freudentränen. Zusammen unterhielten wir uns und sie erzählten mir die Dinge, die mir mein Bruder erzählte. „Ich möchte euch bitten, dass, wenn die Klasse versammelt ist, ihr euch noch etwas anhören sollt. Ich muss nun damit endlich abschließen.", sprach ich an und meine Kameraden nickten mir aufmunternd zu.
Wie bereits vermutet, konnte die schöne Zeit mit meinen Freunden nicht lange andauern. Meine Freunde quatschten aufgeregt und lachten zwischendurch, als wieder die Tür aufging, diesmal kamen All Might in seiner schwachen Form, ein Polizei-Beamter und zwei weitere von der Polizei, die voll bekleidet waren als wären sie das SWAT Team schlecht hin, herein. „Was geht hier vor?", fragte Izuku All Might und die anderen waren verwirrt. Katsuki und Shoto stellten sich vor mich und auch die anderen taten das. Ich wusste was abging, deswegen rutschte ich unauffällig auf die andere Seite des Bettes und stand leise auf. Nebenbei sprach All Might das Anliegen an: „Wir müssen Rin-san mitnehmen, leider können wir nicht sagen warum, aber alles wird gut." „Zum Teufel lassen wir euch zu Rin! Ihr verdächtigt sie doch nur, da sie gegen All Might gekämpft hatte! Sie gehört nicht zu den Bösen!", verteidigte mich Katsuki und alle stimmten ihm zu. „Ich werde mitkommen, Sir!", rief ich nur und ging erhobenen Hauptes auf die Polizisten zu. „Rin-san...", sprachen meine Freunde, aber ich lächelte ihnen nur zu, als die SWAT Personen schon auf mich zu kamen. „Leute macht euch keinen Kopf, wir sehen uns dann wieder in der Schule. Schließlich dürft ihr euch noch etwas von mir anhören!", sagte ich zum Abschied und ging aus den Zimmer raus. Neben mir war All Might, der schaute traurig zu mir rüber, doch ich ließ mir nichts anmerken. Wir gingen weiter Richtung Ausgang, wir kamen endlich heraus und stiegen in einen Streifenwagen ein. Dann fuhren wir zur Polizei und stiegen da aus, ich ging gerade mal zwei Schritte, als ich auch schon neben All Might zusammenbrach, es war sehr schwer gewesen mich aufrecht zu halten bei Anwesenheit meiner Freunde, ich wollte ihnen nicht noch mehr Sorgen bereiten.
„RIN-SAN!", rief All Might und hatte mich bereits gestützt. Er hatte zum Glück schnell reagiert. „Ich..kann nicht mehr..", kam es nur aus mir heraus. All Might nickte, die SWAT Leute nahmen mich jeweils an eine Seite hoch und schliffen mich den restlichen Weg hinein. Sie brachten mich in einen Raum, einen Verhörraum wie es scheint, dort setzten sie mich auf mein Stuhl und der Polizist, der All Might die ganze Zeit begleitet hatte, setzte sich gegenüber von mir.
„Hallo Rin-san, ich darf dich so nennen oder?", fragte mich der nette Mann und ich brach ein Nicken zu Stande. „Ich bin Tsukauchi. Ich werde die Übermittlungen übernehmen, aber mach dir keine Sorgen, ich möchte nur ein paar Fragen stellen." Wieder nickte ich schwach und mein ganzer Körper fühlte sich schwer an, in meinem ganzen Körper hatte ich mich noch nie so schwach gefühlt.
„Wie heißt du?" „Ich-... ich bin Rekrutin Rin Akane, obwohl ich mir bei diesem Nachnamen nicht mehr sicher bin, ehemalig von der Gunjigakkō und jetzt Klassensprecherin der 1-A an der Yūei..." „Wie stehst du zu den Schurken All for One?" „... Angeblich... bin ich seine ‚Tochter', aber ich bin eher ein gelungenes Nomu Experiment. Jedoch hatte ich mein ganzes Leben lang niemals ein Verbrechen begannen."
„Was schätzt du, wie viele Macken besitzt du?"
„Zu viele... Angeblich könnte ich alle beherrschen, doch dabei bin ich mir nicht mehr sicher..." „Das reicht fürs erste, wir werden die Wahrheit prüfen, das macht aber jemand anderes.", teilte mir Tsukauchi-kun mit. Eine Frau mit Laborkittel kam herein und setzte sich auf den freigewordenen Platz.
„Also gut Frau Akane, ich werde gleich in ihren Gedanken stöbern und miterleben was sie erlebt haben. Somit kann ich sagen, ob sie der Wahrheit entsprechen oder nicht.", erzählte sie mir ihren Plan und legte die Fingerspitzen verteilt auf mein Gesicht, ich spürte wie sie sich mit mir verbindet. Innerlich hoffte ich, das sie nicht zu sehr leiden musste, aber das war nicht der Fall. Nach ein paar Sekunden atmete sie tief und keuchend ein und aus und viel glatt vom Stuhl. Sie sah mich mitfühlend, erschreckt und wahnsinnig an. „Sie hatte nicht gelogen! ... Frau Akane, war das alles hier echt?" „Leider muss ich es bestätigen, ich möchte jetzt lieber nicht darüber sprechen, Ma'am...", beantwortete ich erschöpft und sie nickte verständnisvoll. „Na denn ist die Sache geklärt, ich kann nicht ausschließen , dass wir dir noch manchmal Fragen stellen müssen, aber vorerst darfst du gehen, schließlich musst du noch ein paar wichtige Tests durchführen-", sprach Tsukauchi freundlich, aber ich musste etwas wichtigeres klären, denn wenn meine Vermutung stimmte, würde ich vielleicht ein Problem haben. „Tsukauchi-kun, ich bitte sie, ich muss mit All for One sprechen.", sprach ich mein Anliegen an, aber er sah mich nur verneinend an. „Bitte Sir, es ist sehr wichtig-", gab ich nicht auf und stand abrupt auf, aber mein Körper wurde immer schwächer mit der Zeit. Ich fiel zu Boden und musste erstmal stark durchatmen. All Might, Tsukauchi-kun und die Laborfrau kamen schnell auf mich zu, ich spürte die Besorgnis förmlich in der Luft. „Sie sollte am besten wieder zum Krankenhaus-", schlug die Frau vor, aber ich schüttelte nur den Kopf.
„Ich muss mit All for One sprechen, ich-... ich habe die Vermutung, dass ich -.. deswegen so schwach bin, weil ich noch indirekt unter der Kontrolle von-.. All for One stehe." „Aber wie ist das möglich? Müsste er dich nicht sehen oder so um dich in Kontrolle zu halten?", fragte All Might skeptisch aber ich verneinte.
„Dadurch, dass ich mein ganzes Leben-... indirekt unter der Kontrolle von All for One war wegen meinen ‚Eltern' und mein halbes Leben bei der Gunjigakkō verbracht hatte um-... meine Macken zu stärken, hatte All for One immer seine Hände im Spiel. ... Jetzt aber habe ich mich gegen ihn gestellt und das weiß er ganz genau, dadurch, dass ich keinen Zweck mehr erfülle und ihn hintergegangen -.habe, will er mich bestrafen... Er muss mich trotzdem irgendwie noch indirekt kontrollieren. Argh-!", schmerzverzerrt krümmte ich mich zusammen, ich ahnte etwas schlimmes voraus. Die Schmerzen wurden unerträglich, ich schrie mein Leiden nur so heraus, man könnte sagen, dass meine Seele aus mir herausgerissen wurde. Plötzlich war alles schwarz um mich herum, ich dachte ich wäre wieder bewusstlos geworden, doch in der Dunkelheit tat sich etwas auf. Eine Art Glasscheibe schwebte im Raum und ließ mich auf ein erschütterndes Ereignis blicken. Ich konnte die Erwachsenen sehen und mich wie ich dort einfach stand mit gesenkten Blick. „Was passiert hier?", überlegte ich fieberhaft und blickte panisch um mich. Als ich hinter mich sah, stand dort All for One wie ein Marionettenspieler der gerade seine Fäden zog. Er lachte böse und zog weiterhin an den Fäden, die Fäden führten zu mein Ich. Ich wollte auf All for One losgehen, doch er wich gekonnt aus. „Vielleicht muss ich ihn umbringen, damit er mich nicht mehr kontrolliert!", mit diesem Gedanken griff ich schneller und präziser an. Mein kontrolliertes ich nahm gerade sehr viele SWAT Leute in die Mangel, aber sie konnten mich im Schach halten. Der Kampf dauerte sehr lange an und es wurde auch nicht vereinfacht durch All for One's Versuchen mich umzustimmen. Immer wieder redete er auf mich ein und schaffte es mich zweifeln zu lassen. „Du bist eine Schurkin!" „Mein Experiment was alle tötet!" „Helden sind doch nur der Aberglaube der Menschen!"
„Hör auf mich!"
Doch ich hörte auch die Rufe von All Might die mir halt gaben. „Rin-san, du bist nicht böse, du bist gut!" „Ich weiß das du das nicht bist."
„Du bist wahrhaftig eine Heldin, denn du bist du. Geh deinen Weg weiter und bestritt den Berg, den nur du schaffst das."
Mit meinem letzten Angriff schaffte ich es endgültig All for One auszuschalten. Ich spürte das erdrückende und das schmerzvolle Gefühl nicht mehr, die Wellen von Schmerzen hatten auch aufgehört. Ich wurde zu einem Ort gezogen der erhellt wurde, als ich darauf stand wurde alles hell in diesem Raum, eine enorme Kraft trat in meinem inneren aus. Anscheinend hatte ich etwas freigeschaltet, aber noch besser war es wieder die Kontrolle über mich zu haben. An meinen Fingerspitzen waren wieder die Fäden gewesen und langsam aber sicher spürte ich die Wärme in meinem Inneren. „Du bist du, wir sind du, ohne uns wärst du nicht du.", sprachen mehrere Stimmen und ich sah drei Ich's vor mir. Eine trug mein Heldenkostüm, die andere die Uniform von der Gunjigakkō, die dritte die Uniform der Yūei und eine andere stand weiter abseits, ihre Ausstrahlung war düsterer und dunkler. Sie hielt sich mit beiden Händen an den Kopf. „...Ich muss All Might töten... Ich muss die Beste sein.... ich hasse meine Eltern... Alle müssen sterben... mich braucht keiner... ich kann nichts.. ich muss sterben... Warum Heldin werden-", sie verstummte als ich sie in eine Umarmung zog. „Auch du gehörst dazu, denn ohne dich wäre ich nicht ich. Ich werde dich akzeptieren und nicht mehr verdrängen, ich werde dich frei lassen wie die anderen und nicht missbrauchen wie All for One! Du bist gut genug und Vorwürfe brauche ich nicht machen!", sprach ich mit sanfter Tonlage und sie weinte bitterlich.
Die ich's waren meine Teile, mein Zukunft, meine Vergangenheit, meine Gegenwart und meine wichtigster Teil meine Kraft und meine Gefühle. Mit meiner Vergangenheit hatte ich somit abgeschlossen, ich würde mein Hier und Jetzt ausleben und die Zukunft auf mich zukommen lassen und weiter meinen Weg gehen. Und ich würde nicht mehr meine Gefühle verdrängen.
Ich zog die vierte mit in den Bund, somit waren wir komplett, es begann noch heller zu leuchten und alles drehte sich immer schneller. Ich fing an aufzusteigen, ich blickte ein letztes Mal nach unten zu meinen Ich's, die ihre Plätze aufgenommen hatten. Die drei begrüßten nun mein viertes Ich herzlich, sie alle harmonierten. „Ich habe es geschafft mit mir selber Frieden zu schließen."„HALT STOP!
Was soll das jetzt hier?! Ich versteh das überhaupt gar nicht! Wie und warum Frieden schließen und harmonieren, das ergibt keinen Sinn!
Hä!?
Ist das hier eine Mary Sue oder was??!
Erst einen auf schwach tun und fast abkratzen und dann voll der Saiyajin (=Leute das müsst ihr kennen!!!) sein und die Erleuchtete spielen und in den nächsten Kapitel mit den zwei Schwachmaten zusammenkommen oder wat wenn's fettig ist?": nerviger Leser.
„Boah ey das nervt! Dadurch, dass meine Eltern mich schlecht behandelt hatten, mein Bruder Scheintod gespielt hatte und ich zu Gunjigakkō kam, hatte ich meine Gefühle verdrängt und hauptsächlich mich auf meine Kraft konzentriert. Ich hab mein viertes ich verdrängt, weggeschlossen und versucht eine Mauer drumherum zu bauen, um nicht mehr schwach zu sein. Ich nutzte nur dessen Kraft aus!
Außerdem hatte ich nie so richtig mit der Vergangenheit abgeschlossen, meine Gegenwart war mir egal und meine Zukunft war eine Sache für sich! Jetzt ist alles gut, so wie oben geschrieben, boah ey das war doch selbstverständlich! Und jetzt lass mich, ich muss jetzt zurück in die Realität. PEACE!"
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What is this feeling?
FanfictionRin's Wunsch ist es anderen Leuten zu helfen und zu beschützen, damit es ihnen nicht so ergeht wie ihr Bruder oder wie in ihrer Vergangenheit und jetzigen misslichen Lage. Um diese Mission zu erfüllen versucht sie eine Top Superheldin zu werden. Do...