Kapitel 26 - Wer hat nun die Kontrolle + schon wieder fast tot

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Rin
„Wie...?", kam es nur aus mir heraus. Ich war wirklich geschockt gewesen, der größte Superschurke war mein Vater.
„LASS RIN-SAN IN RUHE!", schrie All Might und schlug All for One weg, ich fiel somit auf den Boden. Mir war ein bisschen schwindelig und mit einem Schlag tat alles weh. Mein Adrenalin ist zurückgegangen, was zur Folge hatte, dass nun die Schmerzen doller wurden.
„Rin-san, verschwinde auf der Stelle und bring dich in Sicherheit!", wies mich All Might an, ich gehorchte und sprang hoch, bereit zum Rennen, jedoch gehorchte mein Körper mir nicht mehr. „Glaubst du All Might, ich lasse sie einfach gehen. Sie ist meine Tochter, mein Meisterwerk, meine Waffe um dich zu töten. Hahahahaha.... sie hört nur auf meine Anweisungen, deswegen kann sie sich nicht mehr bewegen. Hahahahaha... Töte!", befahl zum Schluss mein „Vater". Ich versuchte mich zu wehren. Aber alles spielte automatisch ab, ich beschwor zwei Pistolen und setzte zum schießen an. „ACHTUNG ICH SCHIEßE!", schrie ich meine Warnung aus und das noch rechtzeitig. All Might sprang zum Schutz hinter  ein paar Trümmern, somit verletzte ich ihn nicht. „Rin, du gehörst ab sofort zu mir, du bist eine Schurkin und das seit dem Tag, an dem ich dich erschaffen hatte. Du hast so viele Macken und beherrschst sie perfekt, es hatte sich gelohnt dich an der Gunjigakkō zu verfrachten.", erzählte mir mein Vater oder besser Erschaffer, währenddessen kämpfte ich weiter, blockte Angriffe von All Might auf All for One und versuchte verzweifelt einen Weg zu finden, mich dieser Kontrolle zu lösen.
Mich traf auch All Might des Öfteren, aber man sah ihm an, das er mich nicht verletzen wollte.
Egal was ich tat, ich konnte mich nicht davon lösen, es gab keinen Harken wie bei Shinsō, ich probierte alles und warnte All Might vor meinen Angriffen.
„DU BIST MEIN GEGLÜCKTES EXPERIMENT! UND NUR DU WIRST ALL MIGHT ZUR STRECKE BRINGEN!", schrie der Schurke hämisch.
„Nein, niemals!", rief ich und man hörte meine Verzweiflung darin. „Ich werde eine gute Heldin."
„Aber was haben dir die Helden gebracht? Es kamen keine Helden zur Hilfe, als du von deinen Zieheltern geschlagen wurdest.
Ein Held hat dir nicht geholfen als du am verhungern warst, da sie dir kein Essen gaben.
Helden bekämpfen Schurken mit ihren Macken, wie Schurken mit Helden, wo ist dort der Unterschied? Der Unterschied ist, dass Helden gelobt und gefeiert werden.", redete er auf mich ein, unrecht hatte er nicht. Mich hatte keiner gerettet. Es brachte mich wirklich zum nachdenken, es löste in mir etwas aus.
Genau das war mein Grund gewesen, warum ich Heldin werden wollte, damit anderen sowas nicht passiert, damit andere nicht dasselbe erleben mussten wie ich, damit die Menschen nicht durch die Hölle mussten wie ich. Ich wollte ein Vorbild werden, was alle Eigenschaften meiner Vorbilder besaß, worauf ich später stolz sein konnte.
„Der Unterschied zwischen Helden und Schurken ist, das die Helden nicht wahllos Verbrechen begehen, dass sie Menschen retten, dass sie wohltätig sind und dass sie Vorbilder sind, dass sie jeden Tag aufs Neue Mut beweisen und sich in Gefahr bringen, dass sie die Ordnung bewahren, dass wenn sie nicht existieren, es auch keine Schurken gibt, denn ohne Jing gibt es kein Yang, Sir!", widersprach ich und ich konnte einen überraschten Blick sehen.
Ich fuhr unbeirrt fort: „Mein Leben hat mich geprägt. Wären sie in meinen jungen Jahren aufgekreuzt, stände es jetzt hier anders und ich hätte ohne zu zögern meine Mission erfüllt. Doch durch die mir gegebene Seele, entschied ich mich für meinen Weg, ich entschied mich für mein Ziel und das kann mir keiner nehmen! Denn ich bin ich.
Der Schmerz hat mich gestärkt, meine Einsamkeit wurde gefüllt mit einer neuen Familie und mit meinem zurückgebrachten Bruder und ich habe meine Mission erfüllt. Mein Leben ist vollendet, weswegen ich auch nicht zögern würde für die Träume meiner Freunde zu sterben, denn das ist mein Ziel, ihre Träume war werden zu lassen!"
Alles stand still, alles war still und Ruhe war auf dem Schlachtfeld.

„Halt mal, hast du nicht in Kapitel 11 ganz andere Gründe aufgezählt?", fragte nun All Might und All for One überkreuzte seine Arme und nickte zustimmend. „Ich hatte gesagt das ich mehrere Gründe habe die mir sehr am Herzen lagen, jedoch hatte ich nicht alle aufgezählt. Könnten wir jetzt bitte weitermachen, Sir?!", antwortete ich nur genervt und sprang zurück in meine Rolle.

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