For the first time

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Mary Lous Sicht

Nathan hat sich wieder beruigt. Er war nach einigen Stunden wieder ganz er selbst und glücklich. Wir lachten viel und alberten herum. Gerade lag er auf seinem Bett und ich saß auf ihm und hielt beide seiner Hände. Wir sprachen weiterhin über seine Kindheit wobei wir nun bei Montreal und Athabasca angekommen waren. Er sprach darüber was er mir zeigen will wenn wir dort einmal Urlaub machen würden. Es lag vermutlich nicht in ferner Zukunft aber trotzdem schätzte ich es sehr, dass er schon über solche Dinge wie einen gemeinsamen Urlaub nachdachte.

Während er redete und redete, schaute ich auf ihn herunter. Mir fiel wieder ein wie es war als wir uns das erste Mal getroffen haben. Ich hatte damals keine Ahnung wie ich mich ihm gegenüber verhalten sollte. Er war Lucas' Bruder gewesen und nichts mehr. Ich wusste noch genau wie es war, als ich auf einem Barhocker gesessen habe und Owen und er neben mir. Man, haben mich diese beiden nervös gemacht. Mit jeder Frage haben sie mich eingewickelt. Trotz den ganzen Männern die ich um mich herum hatte, habe ich mich in ihn verliebt. Es war nicht Mason Chaplin, den ich als erstes erblickt habe, Tyson Trocheck, Casey, Alex oder Owen. Keiner von ihnen. Nein, es war er. Nathan LaGuiche aka der unglaublichste Mann auf Erden. Wir waren nun seit fast zwei Monaten zusammen und ich genoss die Zeit mit ihm unglaublich. Es war keine Heimlichtuerei oder sonst etwas. Wir gingen miteinander auf Partys, ich besuchte in seinem Trikot seine Spiele, schlief in einem seiner Shirts, konnte mit ihm über alles reden und letztens waren wir sogar im Baseball gewesen. Ja ganz richtig; ich habe es wirklich nocheinmal gewagt mit den Jungs ins Baseball zu gehen. Wie nicht anders zu erwarten habe ich es im Nachhinein wieder bereut. Diese Kindsköpfe. Mit den Jungs trafen wir uns oft bei einander Zuhause und wie jedes Mal war es unglaublich. Ich konnte mir mittlerweile kein Leben mehr ohne die Idioten vorstellen.
Lucas und ich haben uns bereits einen Tag nachdem ich mit Nathan zusammen gekommen bin wieder vertragen. Ich habe es gehasst ohne ihn zu sein. Er hat keinerlei Einwände gegen die Beziehung zwischen mir und seinem Bruder geäußert, was mich wirklich glücklich machte. In meinem Leben war gerade alles perfekt. Wir haben sogar schon die Feiertage überstanden und wenn man als Paar Weinachten und Silvester überlebt, dann war es wirklich ernst. Gerade schrieben wir den zweiundzwanzigsten Januar und waren bedeckt unter einer Schneeschicht.

Ich schüttelte mich kurz um die ganzen Gedanken aus meinem Kopf zu vertreiben. Wenn ich im Nachhinein darüber nachdenke, habe ich wirklich keine Ahnung wie das aus mir heraus geplatzt war aber offensichtlich musste ich es sagen.
"Schlaf mit mir" bat ich ihn. Er hielt mitten in seinem Satz inne und schaute mich verdattert an.
"Was? Jetzt?" fragte er verwirrt. Ich jedoch wusste plötzlich ganz genau was ich wollte.
"Ja, jetzt. Es gibt keinen besseren Moment" bestimmte ich und küsste ihn.
"Warte, Warte", er schob mich eine armlänge weit von sich weg und stützte sich dann auf seine Ellenbogen um mich besser ansehen zu können.
"Lou, es ist zwei Uhr Nachts an einem Freitag und du willst jetzt, dass ich mit dir schlafe? Du spinnst" er lachte und ließ sich zurück in die Kissen fallen. Ich aber meinte es tot ernst. Da mir nicht wirklich ein Plan einfiel um ihn mit Worten zu überzeugen, zog ich mir einfach mein Shirt über den Kopf. Erst als er sah, dass ich keine Witze machte, hielt er inne und schaute mir tief in die Augen.
"Du willst das wirklich?" fragte er ernst und hielt mich an meinen Oberarmen fest, damit ich mich nicht weiter ausziehen konnte. Er wusste, dass das mein erstes Mal war. Wir haben bereits über diesen ganzen Kram gesprochen und beschlossen haben wir das wir es tun wollten wenn ich dazu bereit war. Nathan war schon seit er fünfzehn Jahre alt war nicht mehr unschuldig.

Ich nickte. Ja. Ich wollte das wirklich. Ich wollte das wirklich mit ihm. Bei Phil war ich mir auch 'sicher' gewesen, aber auch blind.
"Okay" seine Stimme war nicht mehr als ein flüstern.
Nathan küsste mich auf den Mund und wurde mit der Zeit so fordernd, dass ich ihn nach einigen Minuten atemlos loslassen musste um nach Luft zu schnappen. Seine Lippen aber wanderten über mein Kinn nach unten über meinen Hals. Dort verweilte er einige Zeit bis er tiefer bis zu meinem Schlüsselbein und über meine Schulter kam. Mit einer Hand öffnete er geschickt meinen schwarzen mit Spitze bestickten BH und warf ihn unachtsam zur Seite. Er hat mich bereits zuvor nackt gesehen, doch jetzt schaute er sich jeden Zentimeter meines Körpers genau an. So als müsste er sich ihn einprägen, weil er ihn nie wieder sehen könnte. Diese Bewunderung habe ich noch nie in dem Blick eines Mannes gesehen.

Es dauerte einige Zeit bis es wirklich soweit war und wir miteinander schliefen. Meine Beine waren um seine Hüften geschlungen, mein Oberkörper an den seinen gepresst und seine Lippen lagen auf den meinen. Er war unglaublich vorsichtig und nachdem er mich vorhin tausendmal gefragt hat ob es mir denn wirklich gut ging, war ich fast etwas genervt gewesen. Ich wusste aber, dass er es nur gut meinte. Er passte auf mich auf. Er hielt mich mit seinen starken Armen und gab mir mit jeder Bewegung seines Körpers das was ich wollte. Er trieb mich bis zum Rand meiner Beherrschung und brachte mich dazu seinen Namen zu rufen.

Nach einiger Zeit, und ich hatte wirklich keine Ahnung wie viel Uhr es  war, lag ich in die blauen Laken gewickelt auf seiner Brust und lauschte seinem Herzen. Es hat sich beruigt und schlug in einem gleichmäsigen Rythmus. Ich schloss meine Augen und genoss einfach den Moment. Er malte Kreise auf meinen Rücken und schläfterte mich so ein. Meine Augen fielen zu und das letzte über das ich nachdachte war, dass ich diesen Menschen nie wieder gehen lassen wollte.

Wir sind BuffaloWo Geschichten leben. Entdecke jetzt