Er lehnte sich an einen Baum und grinste mich aus seinen warmen, braunen Augen an.
"Dass es dir die Sprache verschlagen kann, wusste ich auch nicht." lachte er.
"Was willst du hier?!" fuhr ich ihn an.
"Du bist also immer noch sauer." erkannte er. Ich verdrehte die Augen und ging wieder ins Haus, Tim folgte mir.
"Was war denn los?" fragte Tobi, der mittlerweile wach war und auf dem Sofa saß.
"Niemand." erwiderte ich und versuchte die Tür zu schließen, bevor Tim ins Haus kam, jedoch stellte er seinen Fuß in den Türrahmen und drückte die Tür auf. Ich atmete genervt auf und ging von der Tür weg.
"Guten Morgen Tobi." kommentierte Tim die Situation. Tobi starrte Tim mit großen Augen an und legte dann den Kopf schief.
"Soll ich euch kurz allein lassen?" fragte Tobi, ich schüttelte den Kopf und starrte ihn flehend an. Ich hörte tapsige Schritte auf der Treppe und kurz darauf tauchte Maddy im Wohnzimmer auf.
"Tim!" stieß sie aus und rannte diesem in die Arme.
"Hey Kleine." antwortete er freudig und hob sie hoch.
"Habe ich nicht einmal fünf Minuten Ruhe heute morgen?" lachte meine Mutter, welche im Türrahmen stand und sich anlehnte. "Hallo Tim, schön dich wiederzusehen." sagte sie lächelnd."Scheint so als wärst du der einzige, der sich nicht freut mich sehen." unterbrach Tim eine äußerst unangenehme Stille zwischen uns. Wir saßen auf dem Steg von einem See und ließen die Füße ins Wasser hängen. Ich stützte meinen Kopf auf meiner Hand an und drehte meinen Fuß im Wasser.
"Mhm." brummte ich und verdrehte die Augen.
"Können wir bitte darüber reden?"
"Nein!" keifte ich ihn an. "Ich würde lieber trainieren. Im Gegensatz zu dir wird mir nämlich nicht alles in den Arsch geblasen!" Ich stand auf und stapfte wütend durch den Wald.
"Warte!" rief er mir hinterher und versuchte Schritt zu halten. Ich begann zu rennen, sprang und kam auf allen Vieren wieder auf dem Boden auf. Ich hetzte zwischen ein paar Bäume und versteckte mich vor Tim. Ich sah ihn den Waldweg entlang kommen und mich suchen, allerdings ohne Erfolg.
Als er verschwunden war, kam ich aus meinem Versteck und ging zurück zum See. Die Oberfläche war spiegelglatt und ich konnte mich zum ersten Mal sehen. Mir gegenüber stand ein blonder Wolf mit stechend grünen Augen.
"Stegi?" hörte ich Tim rufen und wand mich vom See ab. Schneller als ich reagieren konnte, stand er vor mir. Ich ging vorsichtig rückwärts, rutschte ab und fiel in den See. Ich reagierte schnell und schwamm untergetaucht unter den Steg am See. Unter diesem tauchte ich wieder auf und.
"Stegi?" hörte ich Tim rufen. Ich merkte, wie mein nasses Fell schwer wurde und ich Probleme hatte, mich noch über Wasser zu halten. Ich atmete tief ein, tauchte unter und konzentrierte mich. Mein Fell verschwand und meine Pfoten wurden wieder zu Händen. Ich tauchte wieder auf und mir hingen meine Haare ins Gesicht, mit meiner Hand strich ich sie nach hinten und wartete, ob ich Tim nochmal hörte. Als ich sicher war, dass er weg ist kam ich unter dem Steg hervor und ging aus dem See. Es war zwar eigentlich recht warm aber dadurch, dass ich nass war und es extrem windig geworden war, fing ich an zu zittern.Zuhause schlich ich mich in mein Zimmer und zog mir als aller erstes etwas trockenes an.
"Na du?" hörte ich eine weibliche Stimme. Erschrocken drehte ich mich um und schaute sie an. Anni saß in meinem Fenster und schaute mich an.
"Was willst du schon wieder?" fragte ich desinteressiert und hob meine nasse Wäsche auf, um sie ins Bad zu bringen.
"Nochmal mit dir reden. Wie ich gehört habe, hast du deine Kräfte mittlerweile ziemlich gut unter Kontrolle."
"Was geht es dich an?!" fauchte ich, packte sie und drückte sie gegen die Wand.
"Ganz ruhig, Großer."
"Verschwinde oder ich bring dich um!" knurrte ich sie an und ließ sie dann los. Sie funkelte mich böse an und verschwand dann durch das Fenster. Ich fuhr mir durch die Haare und ließ mich dann auf mein Bett fallen.
"Was will die nur von mir?" murmelte ich
"Alles klar bei dir Stegi?" Ich schaute auf und sah Tobi, welcher vorsichtig durch die Tür meines Zimmers lugte.
"Mach die Tür hinter dir zu." Tobi betrat mein Zimmer, schloss die Tür hinter sich und setzte sich an mein Bett.
"Wie lief es mit Tim?" fragte er vorsichtig.
"Total super, morgen zieh ich bei ihm ein und dann bekommen wir unfassbar süße Babys." Tobi musste lachen, was mich ansteckte.
"Das wird schon alles Stegi." meinte er nachdem wir uns beruhigt hatten und klopfte mir aufs Knie.
"Lässt du mich bitte allein?" fragte ich ihn. Tobi nickte und verließ mein Zimmer. Ich rollte mich auf die Seite und mir liefen Tränen aus den Augen. Ich wünschte mir, es wäre gut mit Tim gelaufen. Ich wünschte, ich würde wirklich morgen bei ihm einziehen aber das kann ich nicht.[TO BE CONTINUED]
Na wer hat denn da mal wieder was hochgeladen? Richtig ich! Hoffe es gefällt euch ^^
Also dann, das war's von mir meine Zwerge! Bewertung und Kommentare nicht vergessen, ihr könnt mir auch gerne folgen um kein Kapitel mehr zu verpassen :3 Man liest sich
Hauter rein und Turelu >^.^<
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Dystopia [Stexpert] [BEENDET]
FanficWir schreiben das Jahr 2117 Die Welt wird von einem königlichen Zusammenschluss mit eiserner Hand regiert. Doch der Frieden währt nur, weil alle Gegner des Systems ohne zu zögern "beseitigt" werden. Doch die Rebellen gefährden den Frieden in einig...