Carlisle und ich blieben am längsten draußen. Meine Familie war schon lange gegangen, aber nicht ohne sich verabschiedet zu haben. Der Rest der Cullens hatte sich bereits in das Haus zurückgezogen, oder im Falle von Renesme, Bella und Edward, ihr eigenes Haus. „Und jetzt?", erkundigte ich mich bei meinem Ehemann. „Jetzt, zeige ich dir etwas", sprach Carlisle und führte mich Richtung Wald. Neugierig folgte ich ihm. Die Sonne ging langsam unter. Nach all der Zeit war es für mich immer noch ein Wunder, dass meine Augen bei Nacht genauso gut sahen wie bei Tag und dies ohne, dass ich eine besondere Fähigkeit aktivierte. Wir erreichten eine kleine Lichtung und dort stand ein kleines Haus. Carlisle blieb stehen. „Alice", war alles, was mir dazu einfiel. Ein Lächeln huschte über seine Lippen und er nickte. „Du und Bella seid euch recht ähnlich", erklärte er. „Wirklich?", raunte ich. „Komm mit, ich zeige dir alles." Wieder ergriff er meine Hand und steckte einen Schlüssel ins Schloss der Haustür. Das Haus dürfte etwas kleiner sein als das, das Bella und ihrer eigenen Familie gehörte. Der Flur führte zu einem kleinen Wohnzimmer mit einem großen Regal, voller Bücher. Zu meiner Überraschung, stammten die meisten aus meiner Wohnung. Einen Kamin gab es auch noch und ein Feuer prasselte darin. Zwei Sessel standen herum, ebenso ein Sofa und einen kleinen Tisch aus Eichenholz entdeckte ich ebenfalls. Gegenüber lag das Ankleidezimmer, was ich mit einem Stirnrunzeln aufnahm. Bei Gelegenheit sollte ich mal mit Alice darüber reden. Eine Treppe führte nach oben. Dort befanden sich ein Badezimmer und ein Schlafzimmer. Im letzten Raum angekommen, schloss Carlisle die Tür hinter uns. Er nahm meine Hände. „Was hältst du davon?", wisperte er und ich begriff, dass er das ganze Haus meinte. „Es ist toll", flüsterte ich und mir wurde plötzlich bewusst, wie still es hier war. Niemand würde uns hören. Selbst, wenn ich laut schreien würde. Carlisle drückte mir einen Kuss auf meine Stirn. „Ich liebe dich", hauchte er und legte seine Hände auf meine Schultern. „Ich liebe dich auch", erwiderte ich und seine Berührung war wie ein Stromschlag für mich. Er lächelte und seine Finger tasteten meinen Rücken entlang, bis sie beim Reißverschluss angelangt waren. Wortlos stand ich da, während er mir aus meinem Kleid half. Anschließend befreite ich ihn von seinen Klamotten. „Du bist so schön, Vanessa und ich liebe dich von ganzem Herzen", sprach Carlisle mit rauer Stimme. Statt eine Antwort zu geben, presste ich meinen Mund auf seinen. Er erwiderte umgehend meinen Kuss und ich spürte ein Verlangen in meinem Körper, das ich nie zuvor gekannt hatte. Wir steuerten das Bett an und ich wollte nie wieder von ihm getrennt werden. Nie mehr. Carlisle blieb ruhig, so wie ich ihn kannte und liebte. Er überließ mir gerne die Führung, aber er übernahm, wenn ich zu unsicher war. Mir fielen keine Worte ein, um zu beschreiben, was ich alles empfand. Aufgeregt war ich auf jeden Fall, auch wenn ich wusste, dass ich das nicht zu sein brauchte. Es endete schließlich damit, dass wir nackt nebeneinander auf dem Boden lagen und uns gegenseitig in die Augen schauten. „Wie bekomme ich das in den Griff?", forschte ich nach. „Wir müssen uns nicht ausruhen, werden nicht müde. Wie soll das gehen?" Carlisle lächelte und strich eine Strähne aus meinem Gesicht. „Mit der Zeit geschieht das ganz von allein, meine Schöne. Die anderen werden es verstehen. Immerhin waren Rosalie und Emmet nicht gerade zurückhaltend am Anfang." Das brachte mich zum Lachen. „Stimmt und Bella und Edward sind beinahe jede Nacht übereinander hergefallen am Anfang." Carlisle lächelte und zeichnete mit dem Zeigefinger seiner linken Hand meine Lippen nach. „Siehst du. Deine Gefühle sind gar nicht so ungewöhnlich für einen Vampir." „Hm", machte ich und hob die rechte Hand, um sie auf seine Wange zu legen. „Du bist der einzige, bei dem ich mich fallen lassen kann. Ich liebe dich so unbeschreiblich, Carlisle." Er nahm meine Hand und drückte sie. „Ich liebe dich, Vanessa." Seine Lippen kehrten zu meinen zurück, doch dieses Mal blieb der Kuss sanft und liebevoll.
DU LIEST GERADE
Bleib bei mir - Twilight FF (Beendet)
FanfictionIn dieser Fanfiction geht es um eine Agentin der AFHIAW und Carlisle. Die Geschichte fängt "mitten im Geschehen" an, doch manches wird später noch erklärt. Du weißt nicht, was mit AFHIAW gemeint ist? Dann schau bei meiner Geschichte vorbei, die dies...