30. Kapitel

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Das Hotel kannte ich, indem der Rest der Cullens sich versammelt hatte. Meine Familie und ich hatten uns dort aufgehalten, als wir Urlaub in der Stadt gemacht hatten. Carlisle nahm meine Hand, als wir ausstiegen. „Edward sitzt auf glühenden Kohlen und er wird so schnell wie möglich etwas unternehmen wollen", raunte er, während wir uns dem Gebäude näherten. „Verständlich", wisperte ich. „Unser kleiner Vorteil ist, dass die Entführer es nicht mit uns allen aufnehmen können." Wir betraten die Empfangshalle und sofort hörte ich die Stimmen der anderen in meinem Kopf. Hm. Weshalb wartete sie nicht in einem Zimmer auf uns? Egal. Das sollte mich jetzt nicht beschäftigen. Zügig folgte ich der Lautstärke. Edward, Bella, Jacob, Jasper, Alice, Emmet, Rosalie, Augustus, Esme und meine Tante standen in der Bar des Hotels. „Endlich", hauchte Edward. „Warum habt ihr so lange gebraucht?" „Edward, ich wollte es nicht riskieren einen Fuß in ein Flugzeug zu setzen, ehe ich etwas meiner Kraft verloren hatte", erklärte ich. „Also, wie ist der Plan?" „Zwei Vampire umrunden die ganze Zeit das Haus. Drinnen sind es fünf. Renesme wird im zweiten Stock gefangen gehalten. Ihre Entführer versorgen sie einmal täglich mit Essen und drei Gläsern Wasser", teilte meine Tante uns mit. „Sieben Vampire also insgesamt. Konntet ihr den Grund herausfinden, weshalb sie Renesme gewählt haben?", erkundigte Carlisle sich. „Nicht direkt", meldete sich Augustus zu Wort. „Sie wollen uns auseinander treiben, um uns dann zu vernichten. Der Großteil sollte sie verfolgen und der Rest von ihren Verbündeten beschäftigt werden." „Wieso? Was haben wir ihnen getan?", forschte ich nach. „Die Vampire sind der Meinung, dass du, Vanessa, ihren König getötet hast und nun wollen sie Rache dafür", setzte meine Tante mich ins Bild. Ihren König? Eine dunkle Erinnerung drang in mein Bewusstsein. „Verstehe", nickte ich. „Wenn sie es auf mich abgesehen haben, geh ich einfach allein zu ihnen. Sie werden Renesme sicherlich frei lassen." „Vanessa, das werde ich nicht zulassen", stellte Carlisle sofort klar. „Ich ebenso wenig", meinte Leonie. „Bisher bin ich nicht dazu gekommen, den wahren Grund für meine Anwesenheit hier zu nennen. Vanessa, die AFHIAW braucht dich und Carlisle. Die OFZ hat etwas in Mittelerde vor." Mist! „Fein, dann eben anders", sprach ich. Aus dem Augenwinkel bemerkte ich, wie Carlisle sich etwas entspannte. „Die beiden Vampire sollten wir möglichst rasch beseitigt haben", meldete sich nun Jasper zu Wort. „Mit meiner Gabe kann ich sie davon abhalten uns anzugreifen. Die fünf im Haus werden ebenfalls kein all zu großes Problem werden. Vorausgesetzt natürlich, es wartet nicht noch eine Überraschung auf uns." „Vanessa, Bella, ihr solltet euch im Hintergrund halten und unsere Verteidigung bilden. Es ist zwar nicht davon auszugehen, dass unsere Gegner irgendwelche Gaben haben, doch möglich ist es dennoch", schlug meine Tante vor. Bella und ich tauschten einen raschen Blick. Sie nickte. „Gut. Wir haben einen Plan. Setzen wir ihn in die Tat um", rief Jacob. In geschlossener Formation verließen wir das Hotel und bildeten draußen eine Kette. „Alle bereit?", hakte meine Tante nach. Stille, doch ich las aus ihren Gedanken, dass sie so weit waren. Einen Augenblick später spürte ich schon ein Ziehen an meiner Schulter.


Bleib bei mir - Twilight FF (Beendet)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt