Dexter's P.O.V.
Mein Herz wummerte schnell in meiner Brust und in meinem Bauch breitete sich eine unbeschreibliche Wärme und Erleichterung aus. Ich war auf dem richtigen Weg. Ich war auf dem richtigen Weg für Andrew. Für den Jungen, der meinen Puls mit seiner bloßen Anwesenheit hochtrieb und mich einfach glücklich machte.
Ich presste meine Lippen auf seine. Leidenschaftlich stupste seine Zunge meine Unterlippe an, damit ich den Mund öffnete. Drew keuchte leise auf, als ich meine Hände in seinen Haaren vergrub und hitzig bei dem Zungenspiel mit einstieg. Seine Finger begannen meinen Nacken herabzustreichen und über meine Schultern und die Brustpartie zu erkunden.Atemlos löste ich mich von ihm: "Danke."
Ich sah ihn an, dass er fragen wollte, wofür ich ihm dankte, doch ich erstickte seinen Versuch zu Reden im Keim, indem ich ihn wieder küsste. Überrascht stöhnte er auf, erwiderte aber mit der gleichen heißen Begierde, die in mir tobte. Ohne sich von mir zu lösen kletterte er ein wenig umständlich auf meinen Schoss, sodass sich seine Knie rechts und links von meinen Oberschenkeln befanden. Gierig strich ich mit den Händen über seinen schmalen Rücken, wollte jeden Millimeter seines Körpers entdecken und berühren. Mein Blut floss bereits eindeutig gen Süden, doch den Blonden schien das nicht zu stören. Im Gegenteil, ich spürte seinen ebenfalls harten Schwanz, der sich gegen meine Bauchdecke drückte. Ich stöhnte kehlig und fuhr mit den Fingern unter sein Shirt. Andrew bekam eine Gänsehaut, ein Schauer durchfuhr ihn und er lehnte sich meinen Berührungen entgegen.
"Andy? Bist du h- Oh mein Gott!", eine Frauenstimme unterbrach uns. In der offenen Zimmertür stand eine blonde Frau, schätzungsweise Ende Vierzig, die uns mit weit aufgerissenen Augen anstarrte. Es brauchte nicht viel Fantasie, um sehen zu können, dass diese Frau Drews Mutter war.
"Mum! Was machst du schon hier?!", seine Stimme klang hohl.
Shit! Fuck, fuck, fuck! Warum hatten wir nur die Uhr so vollkommen aus dem Blick gelassen?!
"Andrew! Wer ist das?!", aufgebracht fuchtelte Andrews Mutter mit den Armen durch die Luft.
Unangenehm berührt räusperte ich mich, nicht wissend, was ich sagen sollte. Wollte Andrew, dass seine Eltern von mir erfuhren, von unserer Beziehung erfuhren? Vermutlich ja, wie ich ihn einschätzte, aber falls ich mich irrte, wollte ich ihn die Optionen offen lassen.
"Mum, das ist Dexter... Mein Freund", erwiderte Drew wieder ein wenig gefasster.
"Oh, ich... ich weiß gar nicht, was ich sagen soll! Jungs, wie wär's, wenn ich jetzt runter gehe und ihr kommt gleich nach und wir reden?", sie war offensichtlich bemüht, die Fassung wieder zu gewinnen. Ganz offensichtlich hatte sie nicht damit gerechnet, ihren Sohn wild knutschend auf dem Schoss eines Mannes vorzufinden, den sie noch nie zuvor gesehen hatte.
"Das klingt gut", nickte Andrew mit roten Wangen.
"Was soll sie wissen?", ich hörte mich wesentlich gelassener an, als ich mich fühlte.
"Ich weiß es nicht... ich weiß es wirklich nicht", hilfesuchend fand sein Blick meinen.
"Ganz ruhig, Baby. Alles wird gut, okay? Wir schaffen das", beruhigend legte ich ihm die Hand auf die Schulter und fixierte sein Gesicht.
"Okay", er atmete tief durch, "vielleicht sparen wir uns das mit dem Gefängnis fürs nächste Mal auf... Oder zumindest die Sache mit diesem Typen, der dich beobachtet hat..."
Ich zog einen Mundwinkel hoch: "Wird schon!"
Andrew drückte mir noch einen kurzen Kuss auf die Lippen, dann gingen wir hintereinander die Treppe runter. Es war merkwürdig, bereits eine Person in der Küche vorzufinden. Besonders weil Drew und ich auch das ein oder andere ernste Gespräch an diesem Tisch geführt hatten. Nervosität nagte an meinen Eingeweiden. Wenn Drews Mum mich nicht mochte, dann würde alles so viel schwerer werden. Und das schlimmste war, ich würde es ihr nicht verübeln können, wenn sie der Meinung war, ich sei nicht der richtige Umgang für ihren Sohn -zumindest nicht, falls meine Vergangenheit heute schon Thema werden würde. Welche Mutter wünschte sich schon einen Ex-Häftling als Schwiegersohn?
"Hallo Mrs. Daniels. Ich bin Dexter", ich versuchte, ein glaubwürdiges Lächeln zustande zu bringen, doch ich war mir sicher, ich scheiterte auf ganzer Linie. Trotzdem schüttelte Drews Mum meine ausgestreckte Hand.
"Hallo, nenn mich doch Samantha. Das gerade tut mir leid, ich hatte einfach keine Ahnung, dass Andrew jemanden trifft und war wohl ein wenig überrumpelt!", beeilte sie sich zu erwidern. Ihre warme Art erinnerte mich nur zu sehr an die meines Freundes. Meine angespannten Gesichtszüge entspannten sich und meine Mundwinkel zogen sich wie von selbst zu einem echten Lächeln.
Hi ihr Lieben! :)
Tut mir echt leid, dass es dieses Mal so kurz geworden ist. Ich talentierter Mensch hab es geschafft, so blöd umzuknicken, dass mein Knöchel jetzt richtig schön geschwollen und blau ist und es ist tatsächlich gar nicht mal so leicht, sich zu konzentrieren, wenn man andauernd irgendwelche Kühlpacks holen muss, sein Bein aber nicht bewegen will, weil das halt weh tut, und man zusätzlich müde ist... XD
Ich versuche, im Laufe der Woche ein Kapitel zusätzlich hochzuladen! :)
Lasst gerne Feedback da!
Ich wünsch euch ein schönes Wochenende, eure c_in_medias_res <3

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Dexter Jones
Novela JuvenilDexters Leben war noch nie einfach, doch als der Einundzwanzigjährige nach vier Jahren aus dem Gefängnis kommt, scheint er am Tiefpunkt angekommen zu sein. Perspektivlos wie er ist, versucht er sich über Wasser zu halten. Doch seine Lage verändert s...