Dexter's P.O.V.
Die Jahre waren gekommen und gegangen - siebeneinhalb Jahre, um genau zu sein - und sie hatten so einige Veränderungen mit sich gebracht. Andrew und ich waren zusammen in eine andere Stadt gezogen, kaum dass er seinen Schulabschluss gemacht hatte. Er hatte sein Studium letztes Jahr abgeschlossen, nebenher hatte er gejobbt, und ich hatte mir vor zwei Jahren einen meiner Träume verwirklicht und meine eigene Gärtnerei eröffnet. Doch bei allem, was sich veränderte, war Drew meine Konstante. Ich liebte ihn mehr denn je.
Lächelnd betrachtete ich den kunterbunten Blumenstrauß in meinen Händen, während ich ein wenig erschöpft, aber glücklich nach Hause lief. Der Anlass für die Blumen - nicht, dass ich wirklich einen gebraucht hätte - war allerdings die größte Veränderung in unserem Leben. Andrew und ich hatten seit anderthalb Monaten kein einziges Date mehr gehabt, aber heute Abend würde Darren auf unsere Tochter, seine Patentochter, aufpassen.
Seit die kleine Esme Teil unserer Familie war, arbeitete nur noch ich, damit einer beim Baby bleiben konnte, was allerdings auch bedeutete, dass es meistens Drew war, der sich nachts um unsere Tochter kümmerte. Er hatte sich einen freien Abend mit gutem Essen, einem schönen Film oder einer Massage ohne Babygeschrei wirklich verdient!
Gut gelaunt schloss ich die Wohnungstür auf und legte die Blumen ab, um mir Schuhe und Jacke auszuziehen.
"Baby?", fragte Drew aus dem Wohnzimmer.
"Bin da, ich zieh mich nur schnell um! Darren müsste so in einer Viertelstunde da sein!", antwortete ich und beeilte mich, ins Schlafzimmer zu kommen.
"Gut, dann geb ich Esme noch schnell ihr Fläschchen!"
Nachdem ich meine Arbeitsklamotten gegen Hemd und Jeans getauscht hatte, nahm ich die Blumen zur Hand und ging ins Wohnzimmer. Schlagartig wurde mir bewusst, wie dringend Drew diesen Abend nötig hatte, denn ich fand ihn im Sitzen schlafend auf dem Sofa vor, er hielt mit einem Arm Esme fest, die auf seinem Schoss lag, in der freien Hand hielt er noch ein leeres Fläschchen. Ein Lächeln stahl sich auf mein Gesicht. Ich legte die Blumen auf dem Tisch ab und hob dann vorsichtig meine Tochter hoch.
"Na, meine Kleine... Komm, wir lassen Daddy mal schlafen, Darren kommt bestimmt gleich!", flüsterte ich ihr in das winzige Ohr und küsste sie auf die Wange. Mit ihren kleinen Händen griff sie nach meiner Nase. Lachend befreite ich mich von ihren Fingern und lief mit ihr und allen Sachen, die Darren brauchen würde, auf die Straße, damit er nicht klingelte und so Drew weckte.
Nachdem ich mich etwas wehmütig von Esme und Darren verabschiedet hatte, ging ich zurück zu meinem Freund, der noch immer schlief. Auch er hatte sich merklich hübsch gemacht, doch ich weckte ihn nicht. Stattdessen hob ich ihn hoch und trug ihn in unser Schlafzimmer. Vorsichtig zog ich ihn aus und deckte ihn zu.
"Dex?", murmelte der Blonde verschlafen als ich gerade begann, mich ebenfalls wieder auszuziehen.
"Schlaf weiter, Schatz. Esme ist bei Darren...", antwortete ich und legte mich neben ihn.
"Aber unser Date! Du hast dich doch so gefreut...", widersprach er schwach.
"Ich freu mich über einen ausgeschlafenen Freund!", erwiderte ich und küsste ihn kurz, "ich liebe dich!"
"Ich liebe dich auch, Dex."
Hi ihr Lieben! :)
Das war's von den beiden!
Ich muss mich erstmal bei allen bedanken, die meine unendlichen Unsicherheiten und Fragen über sich ergehen lassen mussten und mir trotzdem noch jedesmal weitergeholfen haben! Auch ein großes Danke geht an alle, die mir Feedback gegeben haben, egal ob durch Votes, Kommentare oder beides.Ich will euch auch gar nicht weiter zutexten! Ich würde mich natürlich freuen, euch auch in meinen anderen Geschichten wieder anzutreffen. Momentan laufend ist "Bis ans Ende der Welt", ein neues Projekt ist in Planung, wird aber wohl erst in einigen Wochen kommen! ;)
Bis dann, eure c_in_medias_res <3
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Dexter Jones
Teen FictionDexters Leben war noch nie einfach, doch als der Einundzwanzigjährige nach vier Jahren aus dem Gefängnis kommt, scheint er am Tiefpunkt angekommen zu sein. Perspektivlos wie er ist, versucht er sich über Wasser zu halten. Doch seine Lage verändert s...