𝐛𝐫𝐮𝐢𝐬𝐞𝐝.|ᴊ.s ᴘᴏᴛᴛᴇʀ

XVII| just friends

J.S.P POV

"Wo gehst du jetzt denn schon wieder hin, Mann? Seit ein paar Wochen haust du jetzt immer wieder ab."

Ich blieb abrupt in der Tür stehen und mir rutschte meine Tasche von der Schulter. Langsam drehte ich mich zu Elias um. Er saß auf seinem Bett und sah mich abwartend an. Ich schluckte schwer und zog die Tasche wieder auf meine Schulter.

"Ich-ähm-die-die Bibliothek. Ich muss in die Bibliothek."

Elias schüttelte lachend den Kopf und sah zu Leo Cunningham, der gerade aus dem Badezimmer kam.

"Lüg doch nicht so herum. Seit wann lernst du denn?"

Elias stand auf und ging langsam auf mich zu.

"Was versteckst du?"

Ich schluckte nochmal und öffnete nochmal den Mund um zu antworten, aber Elias grinste mich bereits breit an.

"Ist es ein Mädchen? Du fickst doch mit niemanden ohne mir davon zu erzählen."

"Genau! Ein Mädchen.", ich stellte mich schnell gerade hin, fuhr mir durch die Haare und grinste ihn breit an.

"Ein Mädchen. Ich hab noch nichts mit ihr, aber bald krieg ich sie bald rum. Aber ich kann dir noch nicht erzählen wer."

Ich grinste Elias noch mal breit an und schlug ihm auf die Schulter, bevor ich am Absatz kehrt machte und aus dem Zimmer lief.

"Es ist doch nicht Malfoy, oder?"

Elias stand in der Tür und rief mir nach.

Ich tat so als hätte ich ihn nicht gehört.

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Seufzend ließ ich meine Tasche fallen und setzte mich neben Victoria. Sie schrieb gerade an einem Aufsatz. Ihre Haare waren wie immer zusammengebunden und ihre Unterlippe war zwischen ihren Zähnen.

Als sie mich bemerkte, sah sie auf und blickte mich augenblicklich fragend an.

"Alles ok?"

Ich zuckte bloß mit den Schulter, bevor ich mich zurück lehnte und grübelnd aus der Fensterfront schaute.

"Alles klar, ich schreibe mal einfach weiter und lasse dich weiter in Selbstmitleid versinken. Du weißt wo ich bin, wenn du fertig damit bist."

Ich musste ein Lachen unterdrücken, erwiderte aber nichts.

Wir saßen lange einfach nebeneinander. Sie sagte nichts und ich bekam die Worte, die auf meiner Zunge lagen nicht heraus.

"Du weißt, dass es immer schlimmer werden wird, wenn du nicht darüber redest? Es beginnt dich von Inner her aufzufressen."

Sofort schellte mein Blick zu Victoria. Sie hatte ihre Feder achtlos auf den Tisch gelegt und sah mich mit hochgezogenen Augenbrauen an.

Seufzend wandte ich meinen Blick ab.

"Was willst du denn, dass ich sage? Ich glaube, alles ist ziemlich offensichtlich. Ich bin ein Arschloch. Ich habe keine Freunde. Ich bin einfach nur armselig."

Ich stand ruckartig auf und gestikulierte wild mit meinen Armen hin und her.

"Ich meine, sieh mich an.", fuhr ich fort.

"Ich habe meinen vermeintlichen Freunden gesagt, dass ich mich hier mit irgendeinem Mädchen treffe, dass ich flach legen will, weil ich zu feig bin ihnen zu sagen, dass ich hier mit dir mit dir treffe, weil ich dich wirklich gern habe."

Ich blickte Victoria atemlos an. Sie sagte nichts. Sie sah mich einfach nur an. Nach ein paar Sekunden begann sie plötzlich zu lächeln.

"Kannst du mir bei diesem Aufsatz helfen? Ich kann das nicht und du bist gut in Zaubertränke."