>>Eli <<
Zum Mittagessen gingen Laney und ich in ein kleines Bistro, da wir Lust auf Pommes hatten. Wir hatten Max und Deacon förmlich dazu gezwungen, mit uns zu kommen, und so saßen wir schließlich gemeinsam an einem kleinen Tisch in der Ecke, so weit wie möglich vom Fenster weg. Ein Fremder hätte denken können, dass wir zwei Pärchen wären.
„Wollt Ihr nach dem Essen zurück zur Uni gehen oder noch woanders hin", fragte Deacon und biss in seinen Burrito.
Laney sah auf ihre Uhr und schüttelte dann ihren Kopf. „Wir haben noch zweieinhalb Stunden, warum gehen wir nicht shoppen? Ich brauche ein neues Kleid für die Geburtstagsparty meiner Cousine in zwei Wochen." Sie drehte ihren Kopf und grinste mich breit an.
Was für eine lahme Ausrede! Sie brauchte keinen Grund, um shoppen zu gehen. Jeder wusste, dass sie ein Fashion Victim und immer up-to-date mit der neuesten Mode war. Ich nickte zustimmend während ich auf einigen Pommes kaute. Max und Deacon rollten beide mit den Augen. Die beiden waren noch nie Shopping-Fans gewesen, Max noch weniger als Deacon.
„Hey, das habe ich gesehen", protestierte Laney und zeigte mit ihrem Zeigefinger auf die Männer. „Ich würde Euch nie zwingen Euch neue Klamotten zu kaufen, aber Eure dunklen Shirts und Hosen werden mit der Zeit langweilig. Es könnte sicher nicht schaden, wenn Ihr auch mal ein paar hellere Teile tragen würdest, denn die würden Euch gleich freundlicher rüberkommen lassen."
„Wir werden nicht dafür bezahlt die neueste Mode zu tragen oder freundlich auszusehen", warf Deacon ein und zog die Augenbrauen nach oben.
Max nickte zustimmend. „Yeah, wir müssen sogar ein wenig düster aussehen, denn das hilft uns unseren Job zu machen. Wer würde uns denn respektieren, wenn wir süß und niedlich wie Welpen aussehen?"
„Oh, tut mir leid", erwiderte Laney amüsiert. „Ich vergaß, du magst ja keine Frauen. Es wäre der reinste Horror, wenn dir eine von ihnen zu nahe kommen würde."
Ihr Leibwächter schüttelte den Kopf. „Nun wirst du kindisch. Ich habe nie gesagt, dass ich keine Frauen mag, aber eine Freundin ist eine Ablenkung in meinem Job, stimmt's Deacon?"
Sein Sitznachbar stimmte ihm zu und nippte an seiner Limonade. „Ja, wir brauchen all unsere Konzentration für unsere Arbeit. Wenn unsere Gedanken um eine Partnerin kreisen würden, könnten wir Fehler machen, die Euch oder uns das Leben kosten."
„Ich weiß, ich weiß." Laney hielt ihre Hände abwehrend nach oben. „Ich meinte nur, dass es nicht fair ist, dass ihr kein Privatleben habt. Ihr seit beide gutaussehende Männer und dort draußen gibt es unzählige Frauen, die Euch hinterhergucken. Wisst Ihr eigentlich, dass in manchen Blogs sogar über Euch diskutiert wird? Vielleicht würde Euch eine Nacht voller Leidenschaft und schweißtreibendem Sex gut tun.
Max kniff die Augen zusammen, während Deacons sich weiteten. „Seit wann bist du besorgt um meine biologischen Bedürfnisse?"
„Ich mache mir keine Sorgen um deine biologischen Bedürfnisse", ruderte Laney augenblicklich zurück und errötete. Das war etwas, dass ich noch nie bei ihr gesehen hatte. Laney war normalerweise immer tough und hielt sich nie zurück mit frechen und vorlauten Kommentaren.
„Hmm...nicht? Sicher", stichelte Max grinsend. „Ich bin vierundzwanzig Stunden am Tag dein Leibwächter, also sag mir doch bitte mal, wann ich mich um eine andere Frau kümmern soll? Oder willst du, dass ich mir eine Prostituierte bestelle? In das Apartment, dass wir uns teilen? Ich bin mir sicher, dass das interessant werden könnte."
Deacon und ich verschluckten uns fast an unserem Essen. All das Gehuste trieb mir die Tränen in die Augen und Laney klopfte mir sanft auf den Rücken.
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Kiss of Darkness
Roman d'amourEli ist die Tochter eines reichen mächtigen Geschäftsmannes, der niemals ein NEIN als Antwort akzeptiert. Er kontrolliert wen immer er will, auch seine Kinder. Dies ist ein Grund, warum sie so schüchtern und zurückhaltend ist. Ein weiterer Grund ist...