Sauron's Püppchen [Herr der Ringe ff]

[Kapitel 39 Von Angesicht zu Angesicht]

"Du kannst mich nicht töten.Selbst wenn du es könntest,könntest du dich nicht dazu überwinden es zu tun.Du wirst zögern"

Legolas P.O.V
Endlich konnte ich ihn sehen den Fangorn-Wald,ich trieb Arod an schneller zu laufen und kam daher wenig später vor dem Fangorn-Wald an."Ab hier werde ich alleine weiter gehen müssen..."Sagte ich mehr zu mir selbst und stieg von Arod's Rücken ab.Ich band ihn an einen nahe gelegenen Ast an und betrat dann den Wald,je weiter ich in ihn hineinlief desto mulmiger wurde mir zu mute.

Irgendwas war anders seitdem ich das letzte mal hier war.Ich schreckte kurz zusammen als ein Schwarm von Krähen aufstiegen und wir wild kreischten.

Es wurde immer dunkler,was ein Anzeichen dafür war das ich der Heimat der Schattenelben näher kam.Ich lief weiter und kämpfte mich durch das Geäst eines Baumes hindurch als mein nächster Schritt plötzlich ein seltsames Geräusch machte,so als wäre ich in etwas flüssiges getreten...

Da kam mir plötzlich eine schreckliche Vorahnung,langsam senkte ich den Blick Richtung Boden...verdammt!Meine Vorahnung bewahrheitete sich,die Flüssigkeit auf dem Boden war Blut!Ich schaute mich weiter um und erkannte das das Blut eine Art Spur zu bilden schien.So schnell ich konnte kämpfte ich mich weiter voran,immer der Blutspur nach.Bis ich schließlich ein riesiges Tal erreichte,dies war also die Heimat der Schattenelben.Doch es war nicht annähernd zu wundervoll wie die Sagen erzählten,wo ich auch hinsah war Blut und überall lagen tote Schattenelben.Was war hiet nut geschehen?Und was ist mit Tamiko's Mutter?!

Ich suchte das düstere Tal ab und fand schließlich was ich so fieberhaft suchte,den Palast.So schnell mich meine Beine trugen rannte ich auf ihn zu,stürmte durch das nun unbewachte Tor und weiter in die Richtung in der ich den Thronsaal vermutete.

Als ich dann tatsächlich den Thronsaal erreichte bot sich mir ein grauenvolles Bild.Unzählige Diener und Wachen lagen im Raum verteilt,manche wurden in Stücke gerissen,bei anderen wiederum wurden Knochen oder Organe freigelegt.Ich musste mich wirklich zusammenreißen um mich nicht gleich zu übergeben,wer tut nur so etwas?Die einzige die ich nicht finden konnte war Tamiko's Mutter,war sie vielleicht noch am leben?Ich zuckte zusammen als mir plötzlich von oben etwas auf den Kopf tropfte,mit einer schrecklichen Vorahnung schaute ich nach oben und da hing sie.Aufgespießt auf dem Kronleuchter hing sie da,Tamiko's Mutter.

Den Mund zu einem stummen flehen aufgerissen,die Augen weiß,keine Spur einer Pupille,zudem tratem ihre Adern an ihren Augen schwarz hervor.Blut tropfte aus ihrem Mund und traf mich mitten im Gesicht,geschockt trat ich einige Schritte nach hinten und wischte mit das Blut aus dem Gesicht.

"Ohhh,gefällt dir mein Willkommensgeschenk nicht?Das tut mir aber leid."

Mir lief es kalt den Nacken hinunter beim Klang dieser Stimme.Diese Stimme...sie klang so fremd,kalt,verachtend und doch so vertraut.Denn sie gehörte der Elbenfrau die ich liebe,wie ich noch nie jemanden zuvor geliebt habe und wie ich auch niemals wieder jemanden lieben werde.Denn sie ist meine einzig wahre Liebe...Tamiko.

Plötzlich entfachten überall an den Wänden Fackeln,blaues Feuer erleuchtete nun den Saal und die Grausamkeiten die sich mir hier boten wurden nun noch einmal klarer.Hatte das wirklich Tamiko angerichtet,meine Tamiko?

Ich richtete meinen Blick auf den großen,schwarzen,von Ranken überwucherten Thron.Auf welchem sie saß,Tamiko,in all ihrer Schönheit und Grausamkeit.Ihre schwarze Kleidung war von Blut durchtränkt,an ihren Händen und in ihrem Gesicht klebte ebenfalls Blut,außerdem leuchteten ihre Augen unnatürlich blau,sowie das Feuer,welches in den Fackeln brannte.Zudem trug sie eine schwarze,prunkvolle Krone,welche sie wahrscheinlich ihrer Mutter abgenommen hatte.

Zu ihrer linken befand sich eine Wesem von dem ich dachte,es sei nur eine Legende.Eine Rieseige weiße Schlange,dessen schuppige Haut von langen,scharfen Stacheln besetzt war.Gewaltige Hörner,die mit den Hörnern eines Elches Ähnlichkeit hatten schmücken den Kopf dieser riesen Schlange.Zähne wie Rasiermesser ragten aus dem Maul dieser Bestie heraus und ihre roten Augen brannten regelrecht ein Loch in meine Seele.

"Na gefällt er dir so?Ich sagte doch Amaru könnte jede Gestalt annehmen und ich dachte dies sei eine wahrhaft würdevoll Gestalt für ein solch mächtiges Wesen wie ihn."

Mir fehlten die Worte,dieses Monster soll Amaru sein?!Tamiko soll hier alles und jeden abgeschlachtet haben?!Ich spürte wie etwas in mir zerriss und ein brennender Schmerz durchzog meinen Körper,der Urspurng,mein Herz."Wieso?Wieos tust du sowad Tamiko?!Ich dachte...ich dachte du hättest dich von ihm abgewandt.Schließlich weißt du doch nun endlich wer du wirklich bist!Also wieso tust du all das?!Wie konntest du uns nur so hintergehen?Wie konntest du mich nur so hintergehen?"Meine Stimme war Anfangs nur ein leises Flüstern,ehe sie in bebendes Geschrei überging und zum Ende hin wieder leiser wurde.

Ich war einfach am Ende,ich wusste nicht mehr was ich glauben soll.Denn während mein Herz immer noch an ihr hing und das gute in ihr sah,so sah mein Verstand nichts weiter als ein Monster,ein Monster was von Sauron geschaffen wurde um all die zu töten die ihm im Weg stehen.

"Ach Legolas,was soll ich nur mit jemandem wie dir anfangen?Vetstehst du es wirklich immer noch nicht,begreifst du es denn wirklich nicht?Ich habe nur gespielt,die ganze Zeit über,oder denkst du wirklich dad ich jemanden wie dich jemals lieben würde?"Ihre Worte brennten sich wir heißes Eisen in mein Herz und verursachten einen immensen Schmerz,stimmte dad was sie sagte?Hatte sie mich wirklich nie geliebt?War sie wirklich dazu im stande die ganze Zeit so gut zu lügen dass,niemamd sie durchschaute?Konnte sie wirklich solange eine Maske tragen und jemanden spielen der sie gar nicht war?

Ich schüttelte wild mit dem Kopf,zum einen um meine Gedanken zum Schweigen zu bringen und zum anderen um die Tränen zurück zu halten.Es war gerade wirklich nicht der richtige Zeitpunkt um in Tränen auszubrechen,nicht jetzt,nicht hier umd vorallem nicht vor ihr.

"Du Lügst,wenn ich mir bei einet Sache sicher bin...dann dabei das deine Gefühle nicht gespielt waren.Das hast du mir jedesmal gezeigt wenn du mich küsstes."

Tamiko kicherte boshaft und erhob sich von,mit eleganten,gleichmäßigen Schritten kam sie auf mich zu.Dabei erzeugten ihre Schritte ein monotones Geräusch auf dem blutigen Boden.

"Wie du meinst,aber egal wie du es drehst und wendest.Du wirst gegen mich kämpfen und mich töten müssen um mich davon abzuhalten deinen Freunden sowas anzutuen."Die deutete auf die Leichen um sich herum,sie blieb wenige Zentimeter vor mir stehen und ich spannte mich sofort an und wendete den Blick ab.Was hatte sie vor?"Ich gebe dir jetzt und hier die Möglichkeit mich davon abzuhalten,ich an deiner Stelle würde nicht zögern."Ich erschrak als mir die Bedeutung ihrer Worte bewusst wurde,sie gab mir die Chance sie hier und jetzt zu töten...

Langsam wanderte meine Hand zu meinem Dolche,ehe ich ihn zitternd aus seiner Halterung zog.Dann sah ich auf,direkt in ihre ozeanblauen Augen,mein Herz schlug schneller und mein Atmen raste.Noch immer sah ich die Tamiko die sie einmal war vor mir und nicht die die sie jetzt geworden war.Ich sah sie noch immer nicht als Feind,denn immer wenn ich sie ansah erinnerte ich mich an unseren ersten Kuss zurück.

Niemals!Ich kann das nicht,ich kann sie nicht töten!

Klirrend fiel mein Dolch zu Boden,Tränen verließen ungewollt meine Augen und tropften auf den Bodem nieder."Ich kann dich nicht töten,ich liebe dich dafür zu sehr..."