Teil33

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Vorwort:
An alle meine Leser:innen,

als ich vor über 10 Jahren diese Geschichte begann, sah die Welt noch völlig anders aus ...
Die Verfilmung des letzten Harry Potter Bandes lief noch nicht auf der großen Leinwand, der Harry Potter Hype war immer noch groß und Fanfictions im HP Universum so gefragt.
Damals gab es noch keine Gendersprache, ich war noch so jung und hatte gefühlt viel mehr Zeit zum Schreiben.
Viele Fanfictionseiten, die sich ausschließlich um HP rankten, sind seitdem verschwunden, so wie wir alle älter wurden, nahm auch der Hype um HP weiter ab.
Obwohl ich in den letzten Jahren diese Geschichte in mindestens 10 Versionen in meinem Kopf bereits zuende gedacht habe, ist es immer etwas völlig anderes, sie sich in ruhigen Minuten zu denken oder das dann auch leserkompatibel zu Papier zu bringen.
Meine Interessen verlagerten sich, die Zeit fehlte, und so scheiterten auch ein paar Versuche, die Geschichte wiederzubeleben.

Umso mehr freut es mich, dass es unter euch immer wieder diejenigen gibt, die die HP Welt neu entdecken, die die Fanfictions entdecken und dabei über meine Geschichten stolpern, sie lesen und sie so mögen, dass sie mir einen Kommentar hinterlassen.

Und so habe ich mich entschlossen, dieses Kapitel noch zu veröffentlichen.

Um euch vielleicht einen Anstoß zu geben, die Geschichte in eurem Kopf weiter zu erzählen.
Denn auch heute kann ich euch nicht versprechen, dass ich eine meiner Versionen zu Papier bringen werde.
Es ist nicht unmöglich, aber ich sehe es zumindest in der nahen Zukunft nicht.

Dieses Kapitel ist das Letzte, was ich zu Papier gebracht habe, es gibt danach kein einziges Wort mehr.
Bis jetzt.

Daher genießt es noch einmal und erzählt mir gerne, was ihr meint, wie es weitergehen könnte.

Ich wünsche euch in diesen doch sehr betrübten Zeiten ein paar schöne Momente mit diesem Kapitel.

Und vielleicht gefällt euch ja auch mein Erstlingswerk, das vollständig und beendet ist und viele Lesestunden garantiert aufgrund der Länge  :-)

Entchen

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Sie hatte den Tee nicht getrunken ...
In der Sekunde, in der er in diese rehbraunen Augen blickte, wusste er es. Ja, es waren ihre Augen, aber nicht sie steckte in diesem Körper.
Von Anfang an hatte er gewusst, dass es eine Gratwanderung werden würde und nur eine Frage der Zeit war, bis dieser Tag kommen würde.
An dem sie, aus welchen Gründen auch immer, den Tee stehenlassen würde und sein Plan somit nicht funktionieren würde.
Schon oft hatte er sich überlegt, was er dann tun sollte. Sollte er einfach abbrechen und es erneut versuchen? Vielleicht war es nur Zufall? Sollte er es trotzdem durchziehen? Aber was, wenn der Moment kam, an dem sie schutzlos vor dem Dunklen Lord stehen würde und er ihre Erinnerungen durchforschte? Wenn er die Lücke bemerken würde, die winzigen kleinen Fehler, die seine Scharade mit einem Schlag aufdecken würden?
Er konnte das nicht riskieren, nicht, solange sie die Okklumentik nicht ebenso gut beherrschte wie er und obwohl sie sehr talentiert war, wusste er, dass das keine Alternative war. Ihnen fehlte die Zeit dafür. Und vor allem fehlte ihm der Biss, sie durch die gleiche harte Schule zu schicken, wie er sie einst bei Albus durchlaufen hatte.
„Severus?", wurde er aus seinen Gedanken gerissen und blickte auf die Gestalt vor ihm.
Nein, damit würde er den Dunklen nicht täuschen können. Wie sie dort stand, wie sie ihn lasziv anlächelte, wie ihre Augen blitzten. Nichts davon ergab einen Sinn.
„Danke, Angelique, dass du heute gekommen bist", begann er mit höflicher Stimme, während er in seinen Umhang griff und zuerst eine kleine Phiole und dann einen Beutel mit Galleonen herausholte. „Ich werde deine Dienste doch nicht benötigen. Du solltest zurück in deine Wohnung flohen. Ich werde dich rufen, wenn ich dich wieder brauche. Und nein, du hast nichts falsch gemacht."
Mit diesen Worten drückte er ihr die Phiole in die Hand, die sie ohne Widerspruch entkorkte und leerte.
Während sie spürte, wie sich ihr Körper zurückverwandelte, nahm sie den Beutel entgegen und schaute ihn zwar fragend an, nickte aber nur stumm. Sie hatte gelernt, diesem Mann keine Fragen zu stellen.
Sie sah ihm dabei zu, wie er seinen Zauberstab hob, hörte das gemurmelte „Obliviate" und dann wurde ihr Verstand leer.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Mar 07, 2022 ⏰

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