Die Hüterin von Hogwarts / Tomione

29. Kapitel Die Magie in dir selbst

,,...." jemand spricht

/...../ jemand denkt

~....~ Parsel

29. Kapitel Die Magie in dir selbst

Hermine pov

Gerade standen Tom und sie im Tränkelabor von Salazar, die drei Tiere waren wie immer daraus verbannt worden, wenn sie nicht als Trankzutat verwendet werden wollten. Normalerweise war Hermine gerne in diesem Labor, nicht nur, dass es herrlich eingerichtet war, mit mehreren Arbeitsflächen und Feuerstellen, auch die Bücher und die Zutaten, welche man hier fand, waren nicht in die Kategorie normal einzuteilen. Es war absolut faszinierend Salazar Slytherin beim Brauen zu beobachten. Sie hatte bereits ihren Professor Severus Snape als absolut genial bei Zaubertränken gefunden, doch Salazar schlug ihn immer noch mit einer Leichtigkeit um Längen. 

Sie verstand jetzt auch, woher Tom sein fast tänzerisches Brauen hatte. Sie könnte die Beiden Stundenlang beim Brauen beobachten. Sie arbeiteten zu meist schweigend, doch dennoch war nie ein Handgriff zu viel. Sie arbeiten so abgestimmt aufeinander, dass man gar nicht wegsehen konnte. Sie liebte es ihnen beim Brauen zu zusehen. 

Doch heute war ihr etwas unwohl im Labor. Das könnte an dem eisigen Blick von Salazar liegen, der sich seit geraumer Zeit in ihren Nacken bohrte. Genau genommen seit dem Zeitpunkt, als er gesehen hatte, was genau sie mit in sein Labor gebracht hatte. Sie hatte sich mittlerweile mit dem ernst wirkenden Zauberer angefreundet. Er war wirklich eine interessante Persönlichkeit und sein Wissen über Zaubertränke war fast Bodenlos, was die Diskussionen mit ihm darüber einfach wahnsinnig faszinierend und lehrreich machte.

Er hatte ihr auch freimütig gestattet in seinem Labor Tränke herzustellen und das hatte sie über die Ferien auch fleissig getan. Gegen die ganzen Heiltränken hatte er nie etwas gesagt, auch wenn er sich sicher wunderte, für was sie diese benötigte. Auch ihre Experimente mit den Heilsalben hatte er ohne Wimpernzucken hingenommen. 

Doch da sie sich jetzt wirklich an die Herstellung und was sie besonders interessierte die Mischung zwischen Muggel und Zaubererkräuter machen wollte, war Salazar doch etwas überrascht gewesen. Sie verstand sein Problem nicht ganz, nicht wenige der sogenannten Muggelkräuter kannte man auch in der Zaubererheilmedizin. Zwar meist unter anderem Namen, aber Kraut blieb Kraut. Auch wenn es für das Slytherin Oberhaupt eine anscheinend absolute Provokation war, dass sie Honig in sein geliebtes Labor gebracht hatte, war es kein Grund ihr ein Loch in den Hinterkopf zu brennen.

Dass Tom sie aus der anderen Ecke belustigt anfunkelte, machte die Sache nicht wirklich besser. Am liebsten hätte sie geschnaubt, aber sie hatte das Gefühl, dass Salazar eine weitere vermeintliche Provokation nicht dulden würde. 

Sie schielte zur Früchtekiste, welche das ganze Dilemma ausgelöst hatte, sie konnte die Augenbraue von Salazar fast hochwandern hören, als sie nach dem mit Öl und Kräuter gefüllten Einmachglas griff. Genervt, bemerkte sie, dass ihre Hand etwas zitterte. Sie seufzte tonlos. 

Den sonst so engstirnigen Ortimus Schnackel von ihrer Idee zu überzeugen war eindeutig einfacher gewesen. Sie verdrehte ab diesem engstirnigen Verhalten die Augen, obwohl Salazar in ihrem Rücken stand, hatte sie das Gefühl, dass er es gesehen hatte, denn der Blick in ihrem Nacken wurde noch etwas brennender. 

Wenn sie den heutigen Tag überleben würde, würde sie sich jedenfalls nie wieder im Unterricht vor Professor Snape fürchten. Sein Blick war der eines Welpen, im Vergleich zu Sals Todesblick. Ein Schaudern befiel sie, bei der Erinnerung, dass sie sowieso nie wieder eine Unterrichtsstunde bei diesem Professor haben würde. Ihre Augen begannen zu tränen, doch sie blinzelte sowohl ihre Tränen, wie auch ihre Gedanken weg. Mit einem mörderischen Salazar Slytherin im Rücken sollte man sich besser nicht ablenken lassen.