,,...." jemand spricht
/...../ jemand denkt
~....~ Parsel
45. Kapitel Klärende Gespräche
Hermine pov
Gedankenverloren strich die junge Frau über den Kopf von Stupser. Da für Madam Merange noch kein Ersatz aufgetrieben worden war, hatten sie und die anderen Mädchen an diesem Mittwochnachmittag frei. Da sie als Siebtklässler die Erlaubnis hatten jederzeit hinunter ins Dorf zu gehen, hatten sie sich aufgemacht um Hogsmead unsicher zu machen. Alle bis auf sie und Tom. Ihr Blick wanderte zu eben jenem, er sass etwas Abseits auf eben jenem Stein, auf dem sie selbst im letzten Schuljahr gesessen hatte. Sie beide hatten nicht den Drang der Anderen nach Ablenkung des Schulalltags gehabt, sondern benötigten beide einen Moment um über alles in der letzten Tagen geschehene nach zu denken. Ihre Wesen waren jedoch seit ihrer Bindung noch sehr unruhig, wenn sie nicht beieinander waren und so hatte er sie in den dunklen Wald begleitet.
Ein Zupfen an ihrem Ärmel riss ihre Aufmerksamkeit wieder auf den Thestral vor ihr. Er verlangte ihre Aufmerksamkeit und sie gewährte ihm diese. Gedankenverloren streichelte sie leise summend, die schwarze Thestralhaut, während sie vor ihrem inneren Auge die letzten Ereignisse noch einmal durchging. Es hatte sie irgendwie nicht schockiert, dass Madam Merange anscheinend gemeinsame Sache mit Grindelwald machte. Sie hatte mit genügend Lehrern zu tun gehabt, welche sich am Ende als Feind herausgestellt hatten um sich von solch einer Wendung aus der Bahn zu bringen. Dennoch hatte es alte Wunden aufgerissen und auch die Tatsache, dass Tom nun ihre Vergangenheit kannte nagte noch etwas an ihr. Sie hatten zwar viel darüber geredet und auch wenn Tom und sie sich nicht in Allem einig waren, war das Beste die Sache vorerst ruhen zu lassen, bis sich die Dinge in dieser Zeit etwas beruhigt hatten.
Sie vertrat immer noch den Standpunkt, dass es sich bei dieser Zeit um ein Paralleluniversum handelte. Zum jetzigen Zeitpunkt konnte sie keine Erklärung finden, wie der junge Mann, welcher ihr Bindungspartner war zu solch einem Monster werden konnte. Tom konnte sich nur einen Grund vorstellen und dieser beinhaltete ihren Tod und seinen darauffolgenden Wahnsinn. Das war einer der Gründe, warum er sie so gut wie nicht mehr aus den Augen liess.
Hermine fand das übertrieben, doch sie hatte seine Angst bereits mehrmals gespürt und miterlebt. Und es war ja nicht so, dass sie die Zeit mit ihm nicht genoss. Wenn es sie beide beruhigte wenn sie beieinander waren war dies doch eine legitime Sache. Hermine grinste, als ihr einfiel, dass Tom genau diese Worte vor kurzem als Erklärung verwendet hatte, als er sich mal wieder in den Mädchenschlafsaal geschlichen hatte. Dass er noch nie erwischt worden war, verwunderte sie von Nacht zu Nacht weniger.
Ihr Lächeln verblassten, als sie sich erinnerte, was auf diese neckischen und liebevollen Abend Ritualen meist folgte. Nachdem sie sich aneinander gekuschelt vom jeweiligen Tag erzählten schlief sie meist zuerst ein. In manchen Nächten erwachte sie dann später, da er sich im Schlaf so sehr an sie klammerte. Seine Okklumentikschilde waren zwar auch im Schlaf so stark, dass sie nichts von seinen Emotionen spüren konnte, doch seine Angst war unübersehbar. Wie sie vorher von Alpträumen geplagt war, war er es nun mit der Angst davor sie zu verlieren und ein Monster zu werden. Sie hoffte, dass diese Träume bald enden würden, sie konnte nichts tun, ausser ihm beruhigend Worte ins Ohr zu murmeln. Wenn sie es schaffte ihn aufzuwecken, so wollte er nicht darüber reden und schlief bald darauf wieder ein.
Am Tag liess er sich nichts von den Schrecken der Nacht anmerken und benahm sich normal. Doch sie wusste, auch wenn sie nicht mehr besprachen, seine Gedanken waren fixiert auf das Schlangenmonster und die Ungewissheit wann es gesehen würde. Es würde wohl noch einige Zeit vergehen, bevor er akzeptierte, dass sie nicht in den nächsten fünf Minuten tot umfallen würde. Sogar wenn dies wirklich geschehen würde, würde Tom dennoch nicht zu Voldemort werden. Hermine wusste dass ihr Tod auf sein Tod sein würde, wie der seinige auch der ihre. Obwohl sie nicht sagen konnte woher sie das so sicher wusste. Ihre Erinnerungen an das Ritual waren immer noch nicht mehr als Erinnerungsfetzten. Doch in dieser Sache war sie sich absolut sicher. Wenn einer von ihnen starb, würde es auch der andere tun. Und deswegen würde sie auf ihn aufpassen, während er versuchen würde sie vor allem zu beschützen.
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Die Hüterin von Hogwarts / Tomione
FantasyEine HP Zeitreise Geschichte, die Ereignisse aus der Geschichte wie wir sie kennen neu beleuchtet. Trefft alte Bekannte in neuen Gewändern. Lernt den Schrecken der Zauberwelt von seiner wahren Seite kennen. Nicht zu vergessen, dass Schloss selbst...