Teil 30

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Währenddessen im Schlafzimmer:
„Hey Schatz. Wie geht’s dir?“, besorgt sah Helene ihren Mann an, welcher gerade versuchte, aus der Fernbedienung seiner Betthälfte schlau zu werden.
„Gut“, war alles, was er rausbrachte, als er zum x-ten Mal mit dem Bett hoch- und wieder runterfuhr und dabei etwas in seinen nicht vorhandenen Bart brabbelte.
„Kann man dir vielleicht helfen?“, fragte die Blondine, nun mittlerweile recht amüsiert.
„Ich – mö-möch-te – si-tzen.“
Und ein weiteres Mal fuhr das Gestell einzig und allein nur wieder hoch. Wieder lachte Helene.
„Schön – das – es – di-ich – a-mü-siert“, sagte der Entertainer mittlerweile etwas angesäuert. Lächelnd trat die zierliche Frau an ihn ran und nahm ihm die Fernbedienung aus der Hand. Sie fuhr das Bett erst einmal wieder runter und setzte sich dann zu ihm auf die Bettkante.
„Schau! Du drückst zuerst die grüne Taste und dann die hier.“
Sie deutete auf das Symbol für das Kopfteil und führte genau die Schritte wie eben gezeigt für ihn aus, was dazu führte, dass Florian in weniger als einer halben Minute beinahe sitzend vor ihr lag.
„Wenn du Schmerzen hast, sagst du mir bescheid, ja? Dann fahr ich das Teil wieder etwas runter.“
Florian nickte nur und reichte ihr dann seine Hand, damit sie ihre dahinein legen konnte, was sie mit einem Lächeln auf den Lippen nur zu gerne tat.
„Wie – lan-ge?“
Helene sah ihn irritiert an und fragte: „Was, wie lange?“
„Wie – lan-ge – war – ich – weg?“
Die Blondine überlegt, was sie nun antworten sollte. Denn sie hatte keine Ahnung, wie er auf die Wahrheit reagieren würde. Wäre es ein Schock und er würde laut werden oder würde er es stillschweigend hinnehmen? Sie hatte keine Ahnung, was nun richtig und was falsch war.
„Ich weiß nicht, wie ich dir das sagen soll.“
„Schatz. – Mein – Ko-pf – fun-ktio-nier-t – noch – ganz – gut. – Wir – ha-ben – ei-ne – gro-ße – Toch-ter. – Die – wir-d – nicht – ü-ber – Nach-t – so – groß – ge-wor-den – sein. – Also? – Wie lan-ge?“
Helene überlegte.
„Ich weiß nicht, ob das so gut ist, wenn ich dir das jetzt sage.“
„WIE – LAN-GE!“, Florian verlor fast die Geduld.

Verlorene ZeitWo Geschichten leben. Entdecke jetzt