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Der Wecker klingelte. 8 Uhr... wie sehr mich das doch nur freut...

Ich setzte mich auf und streckte mich. In 30 Minuten treffe ich mich mit Tooru und werde mit ihm und Hajime das Spiel anschauen, was wir eigentlich hätten heute spielen sollen.

Betrübt ausatmend schaute ich rüber zu meinem Schreibtisch und sah wie mein Handy blinkte. Ach man... warum haben wir nur verloren? Wir hätten es bestimmt zu den Nationalen Spielen geschafft...

Ich klatschte mir selber eine. (V/N), jetzt ist vorbei. Das Leben geht weiter! Und man muss es positiv sehen: wir haben schon mal mehr Zeit zum lernen! Oder so...

Urghh... heute werde wir Drittklässler ja auch offiziell den Club verlassen. Warum eigentlich nur? Ich vermisse die Zeit jetzt schon im Club...

Ich sah wieder wie mein Handy aufleuchtete. Ok, jetzt ist genug mit Trübsal blasen am Morgen. Ich muss mich bereit machen.

Rüber zu meinem Schreibtisch gehend nahm ich daraufhin mein Handy in die Hand. 8.10 Uhr. Ich hab wirklich 10 Minuten jetzt nur Trübsal geblasen? Ja ganz toll.

Ich lag das Handy wieder hin und machte mein Vorhang auf, sodass ich endlich mal richtig Licht im Zimmer habe. Daraufhin ging ich meine alltägliche Routine nach und suchte mir ein schönes Outfit heraus, mit der Hoffnung das die anderen nicht ihre Seijoh Jacke später tragen.

Am Schluss beschloss ich ein kurzes schwarzes Kleid, Kniestrümpfe und eine etwas wärmere Lederjacke in blau anzuziehen. Meine Haare machte ich in ein Zopf.

Nochmal im Spiegel betrachten, ob alles passt, gab ich mir selber das ok und nahm meine Handtasche in der alles schon drinnen war und ging daraufhin nach unten.

Mein Vater, der schon lange weg war, lies mir eine Notiz noch da.

„Egal was heute dein Plan ist, du schaffst das. Bleib stark und du selber! Hab dich lieb, dein Vater."

Ein Lächeln erschien in meinem Gesicht. Mein Vater wusste halt schon immer wie man einen aufbaut.

Ich ging nochmal rüber zum Schrein meiner Mutter und betete an sie, bis auf einmal es an der Tür klingelte. War es etwa schon 8.30 Uhr?

Ich beendete schnell das Gebet, verabschiedete mich bei meiner Mutter und ging danach zur Tür und öffnete diese leicht.

„H-hallo?", fragte ich vorsichtig nach, weil ich nicht wusste, ob es Tooru oder ein Waschmaschinenverkäufer am frühen Morgen war.

„Morgen, (V/N)", bekam ich zurück.

Ich öffnete die Tür mehr und bekam ein Lächeln ins Gesicht. Es ist doch nur Tooru.

„Ist es schon 8.30 Uhr gewesen?", erkundigte ich mich.

„Nein keine Sorge, es ist erst 8.25 Uhr, aber weil du auf keine Nachricht geantwortet hast, war ich mir unsicher, ob du überhaupt wach bist oder überhaupt noch gehen willst.", erklärte er es mir gelassen und ruhig.

„Ok, ich hole kurz noch die Schlüssel. Danach können wir los gehen.", antwortete ich ihm im Vergleich hektisch und verschwand dann wieder.

Nachdem ich die Schlüssel auch hatte, kam ich wieder zu ihm zurück und es ging endlich los zur Sendai Sporthalle zu laufen.

„Hast du gut geschlafen?", fragte Tooru nach einer Weile nach.

Ich schaute zu ihm rüber. „Es gab schon bessere Tage, aber naja."

„Das freut mich zu hören. Ich hatte wirklich gestern Angst um dich gehabt. Iwa aber genauso."

Hajime hatte also auch Angst um mich gehabt? Ich dachte mir ja schon, dass er besorgt ist aber das er Angst um mich hatte? Nope das dachte ich mir eindeutig nicht.

Ein Jahr // Oikawa x ReaderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt