„Dann... Ach..."
Mein Blick ging von der Narbe in ihre Augen. Ich konnte die Traurigkeit darin deutlich widerspiegelnd erkennen.
„Sag es einfach wie es ist, ich bin es ja nur."
Sie nickte und führte fort. „Also vor 9 Jahren... Vor 9 Jahren ist es passiert."
„Ja und dann?"
„Naja... ich war im Auto mit meiner Mutter. Unser Plan war es übers Wochenende zur Verwandtschaft zu fahren. Mein Vater kam nicht mit, weil er beschäftigt war mit dem arbeiten. Wie immer halt...", führte sie mal wieder fort und schaute dabei betrübt die ganze Zeit auf die Narbe.
„Naja, es war eigentlich nichts besonderes, ich saß mit meiner Mutter im Auto. Nicht wirklich ein Gespräch oder so. Ich schaute nur aus dem Fenster und wartete darauf, dass wir endlich ankommen. Ich hab nämlich schon immer Auto fahren gehasst! Naja dann auf einmal passierte was." sie machte eine Pause und schaute auf den Boden.
Was ist denn passiert? Ich schaute sie verwundert an.
Sie atmete tief laut ein und aus. „Naja da kam so ein Rasser von der Seite und dann... naja... sonst kann ich mich an nichts erinnern."
Oh Gott. Ich hab ja alles erwartet aber nicht das. Ich schaute sie geschockt an.
„Naja ich wachte dann auf einmal im Krankenhaus auf. War voll verwirrt und habe mich gefragt, seit wann es so bei meiner Verwandtschaft so aussieht.", meinte sie und lachte etwas auf.
Ich schaute sie weiterhin nur noch geschockt an.
„U-und was war mit deiner Mutter?", fragte ich vorsichtig.
„Naja, zuerst einmal wusste ich es auch nicht. Als ich endlich Besuch bekam war auch nur mein Vater da. Ich dachte tatsächlich das sie sich gestritten haben, weil er ja nicht mit kam und ich jetzt im Krankenhaus liege, also in der Art, dass wenn er sich besser um mich gekümmert hätte, wäre es nicht passiert. Aber ja nach einer Weile kam dann die Wahrheit heraus, kann man so sagen. Mein Vater wusste es selber nicht und als der Arzt kam meinte mein Vater erst einmal: ‚Was ist mit Hakune? Wo ist meine Frau?' Der Arzt schüttelte dann den Kopf und sagte es leise. Ich konnte nichts wirklich verstehen. Naja ich bin ja auch erst aufgewacht. Auf jeden Fall nach der Stille fing mein Vater an zu schreien. Er schrie ganz aus seiner Seele und man sah deutlich wie die Tränen seinen Backen hinunterliefen."
Was passiert hier? Mir kommt es so vor, als würde ich gerade irgendeine Horror Geschichte hören und nicht die Vergangenheit meiner Freundin.
„Aber heißt das-". Erst nach einer Weile bemerkte ich, dass der letzte Satz laut ausgesprochen wurde.
Super Tooru. Wirklich Super gemacht Tooru...
„Ja sie ist gestorben am Autounfall.", antwortete sie mir mit einem toten Blick.
D-das kann doch nicht sein. Man kann mir doch nicht sagen, dass das letzte was sie mit ihrer Mutter erlebt hatte eine Autofahrt war, EINE VERDAMMT NOCHMAL NORMALE LANGWEILIGE AUTOFAHRT!
Unbewusst ging ich auf sie zu und umarmte sie fest. Das sie so etwas durch machen musste... das kann doch nicht sein!
Nach einer Weile meinte sie stockend währenddessen sie weinte:"M-manchmal da denke ich mir, was wäre gewesen wäre sie nur etwas schneller gewesen. Sie würde dann jetzt noch leben, meinen Vater jeden Tag glücklich und vollkommen machen und ich wäre nicht da. V-vielleicht-„
„NEIN DAS WÄRE NICHT BESSER! DANN HÄTTE ICH DICH NIE KENNENGELERNT! N I E!", schrie ich sie an.
Ich weiß selber nicht, was mit mir gerade geschah. Ich wollte sie nicht einmal anschreien.
DU LIEST GERADE
Ein Jahr // Oikawa x Reader
FanfictionEin Mädchen, welches nie lange an einem Standort gebunden war. Kurz gesagt (V/N) (N/N). Vor Jahren lebte sie in Sendai City und hat dort ihre Beste Zeit des Lebens mit ihrem besten Freund Iwaizumi Hajime verbracht, doch schon bald zog sie um nach T...