28✘Kapitel

907 47 12
                                    

Aus dem Bad tretend fahre ich mir mit dem Handtuch durch meine Haare und tupfe die nassen Spitzen ab

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.

Aus dem Bad tretend fahre ich mir mit dem Handtuch durch meine Haare und tupfe die nassen Spitzen ab. Die Dusche war weder entspannend, noch wohltuend. Viel eher schmerzhaft aufgrund der Kälte des Wassers in meiner Wohnung – nur irgendwie bin ich auch mittlerweile daran gewöhnt.

Ich bleibe abrupt im Flur stehen, als ich die wieder aufgestellte Kommode, sowie die aufgefegten Scherben sehe, welche nach und nach in den Eimer sinken. "Du musst das nicht machen." Stelle ich gleichgültig fest, während sich ein angenehmer Schauder über meinen Körper bahnt, als er mich aus dunklen Augen mustert. Ich umfasse den Knoten meines Handtuches fester und beobachte wie er den Besen zur Seite stellt. Die eine Hälfte der Handschelle blitzt an seinem Handgelenk hervor, wodurch ich mich seufzend aus meiner prickelnden Starre löse und den Schlüssel aus meinem Nachttisch besorge.

Seine Mundwinkel ziehen sich triumphierend und ein wenig selbstgefällig nach oben, ehe er mir seine Hand entgegenstreckt.

"Welchen Dresscode gibt es heute Abend?" Meine Fingerkuppen fahren über die leichte Rötung die das Metall auf seiner Haut hinterlassen hat. Erst als sich seine Zeigefinger unter mein Kinn legen und mich aufschauen lassen, erkenne ich seinen missfallenden, mahnenden Blick. "Du wirst mir nicht von der Seite weichen und du wirst niemanden anschauen. Du wirst mit mir sprechen, wenn etwas komisch ist und auf das hören was ich sage." Er duldet keinen Widerspruch. Er duldet wahrscheinlich geradeso eine Zustimmung, wodurch ich nicke, jedoch meine Hände an seine Brust ablege. "Ich werde mit dir fahren." Füge ich selbstgewillt hinzu, was er seufzend ignoriert.

"Ich werde einige Sachen aus meiner Wohnung holen und mich umziehen, mache dich solange fertig." Ich nicke wieder nur, sodass er an mir vorbei geht. Seine Hand streift meinen nackten Oberschenkel, wodurch sich eine hitzige Gänsehaut auf meiner Haut auftut, die mich seufzen lässt.

Sobald die Tür ins Schloss fällt, kehrt allerdings die altbekannte Kälte wieder ein.

Ich schüttle sie energisch fort und ziehe die Kommode wieder auf, um eine Lederartige Hose, sowie einen transparenten, schwarzen Pullover – worunter mein bester Bh gut hervorkommt – herausziehe. Das Outfit ist hauteng, aber genau das, was ich momentan brauche. Eine äußerliche Bestätigung, die mich irgendwie aufbauen soll und muss. Während meine Haare noch immer in einer Handtuchturban geschlungen sind, beginne ich mich auffälliger zu schminken – zumindest für meine Verhältnisse. Der Lidstrich sitzt, die Wimpern sind lang und gebogen, der Lidschatten dunkel und die Lippen ebenso verrucht in ihrem Rotton. Als meine Haare nass über meinen Rücken zu fallen beginnen, dachte ich erst, mir das Klingeln nur eingebildet zu haben. Doch als es permanent durch meine Räumlichkeiten schallt und ich mir sicher zu sein scheine, dass es in meiner Wohnung klingelt, gelange ich ins Schlafzimmer und entdecke Alarith' Handy zwischen meinem Bettlacken.

Das Klingeln hört nicht auf. Selbst als ich dachte es würde aufhören, beginnt es nur wieder von neuem, sodass ich sein Handy entgegennehme, um Keathons Namen zu lesen. Zweifelnd beiße ich mir auf meine Lippe. Entweder ich verschaffe mir sein Vertrauen oder ich verrate ihn bereits nun schon. Entweder ich vertraue ihm oder ich verrate ihn. Entweder wir gehen da heute hin oder –

The Beauty and the CriminalWo Geschichten leben. Entdecke jetzt