56✘Kapitel

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[Triggerwarnung – Ich kenne mich mit den Grenzen, den Regeln und ähnlichem von Triggerwarnungen nicht aus, aber ich möchte niemanden zu Nahe treten und respektvoll darauf hinweisen, dass in diesem Kapitel selbstverletzende, sowie detaillierte Gewa...

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[Triggerwarnung – Ich kenne mich mit den Grenzen, den Regeln und ähnlichem von Triggerwarnungen nicht aus, aber ich möchte niemanden zu Nahe treten und respektvoll darauf hinweisen, dass in diesem Kapitel selbstverletzende, sowie detaillierte Gewalt beschrieben wird.]

Das Grün der hämischen Augen funkelt erneut auf. Er scheint ein elendiger Sadist zu sein, aber womit er nicht rechnen kann ist, dass ich ebenso den Hauch einer Masochistin in mir habe. Meine Hand streckt sich aus, lässt ihn amüsiert darauf schauen, während ich weiter seinem Blick standhalte. "Ich soll ein Droh-Brief sein oder nicht?" Ich habe genug von solchen Maserungen auf der Haut der Männer gesehen, die im Club waren. Oft waren sie noch frisch genug, dass sie sogar noch geblutet haben und sie sich somit auf den neutralen Club Boden begaben, um sich um ihre Wunden zu kümmern und weiteren Verfolgungen auszuweichen.

Alvaro wird mich freiwillig gehen lassen, sobald sich die Klinge in meine Haut gebohrt hat.

Seine Augenbraue zieht sich nach oben, während er mir tatsächlich bereits den Griff in die Handfläche legen möchte, als Tonys Stimme den Raum zerreißt. "Mädchen." Ich schaue zu Tony, beiße meine Zähne bei seinem warnenden Ton zusammen. Er wirkt beunruhigt und schuldig, während seine Haltung nicht mehr allzu entspannt ist. Sein Kiefer ist verbissen und seine Handknöchel sind bereits weiß angelaufen, während ich den Griff des Dolches weiter umfasse. Jedoch wird er mir genauso schnell wieder aus den Fingern gerissen, während Alvaro ein süffisantes Grinsen auf seine Lippen wachsen lässt.

Mein Blick wird abwartender, drängender.

Er soll diesen Mist nicht noch herauszögern. Ich muss so dringend mit Alarith sprechen, dass ich das hier so schnell wie möglich nur beenden möchte. Von mir aus auch mit einer selbst eingeritzten Maserung.

Ich greife erneut nach dem Dolch, aber auch jetzt wird er wieder weggezogen, als der Latino vor mir um mich herum zu Tony geht.

"Ah, ah, ah." Meine Stirn legt sich bei seiner euphorischen Tonlage in Falten. "Du scheinst dein hübsches Gesicht scheinbar in jedes Herz, eines Mannes, zu rammen, oder?" Ich könnte auflachen. Tony ist... Tony. Und ich glaube Joleens Gesicht ist bereits viel mehr dabei ihn wahnsinnig zu machen, als das meine. Jedoch sollte sie sich aus diesem Mist soweit raushalten können wie es nur geht, sodass ich einfach nur Grinse. Ein Zugeständnis für seine Theorie, zudem amüsiert es mich, ihn zu verwirren.

Sein Ego lässt dies auch wunderbar zu.

Alvaros Lächeln nimmt etwas wahnsinniges an, als er Tony den Griff entgegen hält. "Blut ist so viel schöner, wenn es fließt, Tony. Habe ich dir das nicht schon immer gesagt?"

Ich beiße mir auf meine Lippe, bei seinem verschleierten Blick. Ich habe Tony noch nie in dieser Welt gesehen und selbst jetzt wirkt er ziemlich ruhig. Entweder weil er es einfach ist oder meinetwegen. Ich hoffe auf ersteres, denn dann wirkt er unauffälliger. "Na dann wollen wir es hinter uns bringen?" Ich kopiere Alvaro und grinse ein wenig Wahnsinnig in der Hoffnung, dass er es einfach durchzieht. Es ist ein kleines Kreuz. Nur eins, welches einen an die Drohung erinnern soll. Eins, welches in die Menschen geritzt wird die man liebt. Ob es nun das eigene Kind ist, der Vater, die Mutter, eine Freundin oder ein Freund. Der oder die Betroffene weiß sogleich immer Bescheid, auch dass man immer und überall gefunden wird.

The Beauty and the CriminalWo Geschichten leben. Entdecke jetzt